Kategorie: Olympia Tokio

Schwesterlich geteilt

OLYMPIA TOKYO – FINAL: Caroline Masson und Sophia Popov teilen sich im Kasumigaseki CC schwesterlich den 40. Platz, womit wohl keine der beiden deutschen Proetten wirklich glücklich wird. Nelly Korda bestätigt ihre Favoritenrolle und holt Gold für die USA.

Caroline Masson arbeitete sich am Moving Day mit einer 68 (-3) im Klassement nach vor und wahrte so immerhin noch die theoretische Chance auf eine olympische Medaille. Am Samstag muss sie nun jedoch von Beginn an Vollgas geben um die sechs Schläge Rückstand auf Rang 3 noch weghobeln zu können.

Von Beginn an hat Caroline dann am Samstag aber einige Mühe richtig ins Rollen zu kommen und muss nach verzogenen Abschlägen auf der 6 und der drivebaren 7 sogar einen Bogeydoppelpack einstecken, der die letzten Medaillenhoffnungen endgültig begräbt. Zwar kann sie am Par 5 der 8 nach gelochtem Birdieputt aus gut drei Metern rasch kontern, rutscht nach eingebunkerter Annäherung auf der 9 aber prompt wieder zurück.

Nachdem dann auch auf der 11 wieder Sand ins Spiel kommt und sie kurz vor Schluss am Par 3 der 16 nach leicht links verzogenem Abschlag noch einen weiteren Schlag abgeben muss, geht sich zum olympischen Abschied sogar nur eine 75 (+4) aus, die ihr in Tokio schlussendlich nur einen 40. Platz ermöglichen.

Zum Abschluss die 71

Sophia Popov konnte am Freitag zwar mit der 70 (-1) ihre erste rote Runde notieren, konnte damit jedoch im Klassement nur auf der Stelle treten. Vom 40. Platz aus und mit bereits zehn Schlägen Rückstand auf Rang 3 sind die Medaillenränge für sie wohl nur noch theoretischer Natur.

Bereits auf der 11 und der 12 muss sie nach Ungenauigkeiten im langen Spiel – zunächst verschwindet der Ball im Grünbunker, danach muss sie nach zu weit rechts angesetztem Drive am Par 4 vorlegen – die ersten Schläge abgeben, womit sie alles andere als prickelnd in den Finaltag findet. Immerhin kann sie weitere Fehler danach aber längere Zeit vermeiden und krallt sich mit zwei starken Annäherungen auf der 15 und der 17 auch die ersten Birdies, womit sie ihr Score noch auf den Backnine wieder auf Level Par drehen kann.

Auf den vorderen Neun tritt sie einigermaßen auf der Stelle, ehe das Par 3 der 7 nach leicht zu weit links angesetzten Abschlag wieder einen Schlagverlust aufbrummt, den sie aber immerhin am darauffolgenden Par 5 der 8 wieder egalisieren kann. Am Ende marschiert sie zum Abschied aus Tokio mit einer 71 (Par) über die Ziellinie und teilt sich damit mit ihrer Landsfrau den 40. Platz.

Favoritenrolle bestätigt

Nelly Korda bestätigt ihre Favoritenrolle eindrucksvoll. Die Nummer 1 der Welt mischt von Beginn an im Turnier ganz vorne mit, triumphiert schlussendlich mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 17 unter Par und holt so die Goldmedaille für die USA. Lydia Ko (NZL) und Mone Inami (JPN) teilen sich nach 72 gespielten Löchern Rang 2 bei gesamt 16 unter Par und machen sich Silber und Bronze im Stechen aus, wo die Japanerin schließlich mit Par gegen Bogey das bessere Ende für sich hat.

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Aufstieg begonnen

OLYMPIA TOKYO – 3. RUNDE: Caroline Masson beginnt am Moving Day mit einer 68 den Aufstieg am Leaderboard. Sophia Popov notiert im Kasumigaseki CC mit der 70 zwar ihre erste rote Runde, tritt im Klassement aber auf der Stelle.

Caroline Masson konnte am Freitag mit einer 70 zwar ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC auf die Scorecard zaubern, riss bei generell recht guten Scores damit aber bereits acht Schläge Rückstand auf die Medaillenränge auf, weshalb am Moving Day nur eine richtig tiefe Runde weiterhilft. Sophia Popov musste sich sogar mit einer 72 anfreunden und liegt dementsprechend noch deutlicher hinter Gold, Silber und Bronze zurück.

Caro Masson hat gleich auf der 10 ihren Putter voll auf Betriebstemperatur und krallt sich aus knapp drei Metern prompt das anfängliche Birdie. Auch danach zeigt sie starkes Golf und pusht sich nach einer lasergenauen Annäherung auf der 13 recht rasch auf 2 unter Par, womit sie sich Stück für Stück im Klassement in Richtung Norden arbeitet.

Ein verzogener Abschlag kostet ihr aus dem hantigen Rough dann auf der 17 aber auch den ersten Schlag, was einigermaßen den bislang so sehenswerten Ryhthmus bricht, denn auch auf der 1 biegt der Drive links ab, womit ihr Score schnell sogar wieder auf Level Par steht. Das spornt die erfahrene Deutsche aber regelrecht an, wie ein starker Putt aus knapp acht Metern zum nächsten Birdie auf der 3 beweist.

Nach starkem langen Spiel geht sich am Par 5 der 5 dann aus kurzer Distanz der nächste rote Eintrag aus und dank eines recht guten Abschlags am drivebaren Par 4 der 6 schnürt sie schließlich sogar den Birdiedoppelpack. Ohne große Schwierigkeiten schaukelt sie das Ergebnis dann über die Zeit und klettert am Moving Day mit der 68 (-3) immerhin bis auf Rang 20 nach vor. Die Medaillenränge sind vor den letzten 18 Löchern jedoch weiterhin sechs Schläge weit entfernt.

70 ohne Verbesserung

Sophia Popov darf sich dank eines starken Eisens schon auf der 11 über das erste Birdie freuen und verwaltet das zartrosa Zwischenergebnis in Folge gekonnt über die darauffolgenden Bahnen. Auf der 17 zündet sie dann eine weitere ganz starke Annäherung, lässt sich die Birdiemöglichkeit aus nicht einmal zwei Metern nicht entgehen und kann sich so nach eingebunkertem Abschlag auf der schweren 18 sogar ein Bogey erlauben um immer noch im Minusbereich auf den Frontnine anzukommen.

Auf der 6 kann sie ihre sehenswerten Längen dann so richtig in die Waagschale werfen, denn mit einem starken Drive erreicht sie das kurze Par 4 ohne große Probleme gleich vom Tee aus und lässt sich ihr drittes Birdie so nicht mehr nehmen. Erst ihr Schlussloch, die 9, wird ihr dann noch zum Verhängnis, nachdem der Abschlag weit nach links zieht und sie sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann. Mit der 70 (-1) gelingt Sophia zwar immerhin die erste rote Runde in Tokyo, im Klassement tritt sie damit als 40. aber regelrecht auf der Stelle.

Nelly Korda (USA) verteidigt mit einer 69 (-2) ihre Spitzenposition und geht mit drei Schlägen Vorsprung auf Aditi Ashok (IND) (68) in die Finalrunde.

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Rückstand aufgerissen

OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Caroline Masson kann mit der 70 zwar ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC notieren, reißt auf die Medaillenränge aber bereits acht Schläge Rückstand auf. Sophia Popov kommt über eine 72 nicht hinaus.

Caro Masson und Sophia Popov legten einen konservativen Auftakt mit grundsolidem Spiel aber wenigen Birdies hin, was für beide in einer Par-Runde mündete. Das hält das Deutsche Golfduo aber weiterhin voll im Rennen um Gold, Silber und Bronze mit nur vier Schlägen Rückstand.

Caro Masson krallt sich bereits auf der 3 mit einem starken Putt aus gut acht Metern ein recht frühes Birdie und orientiert sich dank eines weiteren gelochten Putts aus gut fünf Metern auf der 6 nach dem ersten Drittel ihrer zweiten Runde eindeutig in die richtige Richtung. Ab der 8 reißt der Schwung nach deutlich verzogener Grünattacke jedoch spürbar ab, was sich auf der 9 nach verfehltem Fairway gleich noch einmal unangenehm bemerkbar macht.

Das Bogey-Doppel scheint auch ein zumindest leichter Wirkungstreffer zu sein, denn auch die zweiten Neun lassen sich nach zu weit ausgerolltem Abschlag ins Rough mit einem Bogey auf der 12 äußerst zäh an. Erst kurz vor Ende kommt Caro noch einmal auf Touren, holt sich zunächst auf der 15 von außerhalb des Grüns den scoretechnischen Ausgleich ab, und stopft in Folge am Par 3 der 16 den fälligen Birdieputt um sogar wieder unter Par abtauchen zu können.

Das zartrosa Ergebnis schaukelt sie schließlich auch ohne große Schwierigkeiten über die Distanz und unterschreibt so mit der 70 (-1) ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC. Angesichts der guten Scores rutscht sie damit jedoch sogar um ein paar Ränge bis auf Platz 30 zurück und reißt auch auf die Medaillenränge bereits satte acht Schläge Rückstand auf.

Abgeschlagen im Feld

Sophia Popov stolpert mit einem frühen Bogeydoppelpack nach knapp verfehlten Fairways mehr schlecht als recht in den Tag und muss sich danach sogar bis zum Par 5 der 8 gedulden, ehe sie ihre Längen gekonnt ausspielen kann und mit ihrem ersten Birdie zumindest einen kleinen Konter setzen kann. Der Leerlauf geht auch auf den Backnine weiter, denn auch danach läuft sie lange Zeit vergeblich zählbarem hinterher.

Erst die 15 erweist sich nach lasergenauer Annäherung wieder als gewinnbringend, womit sie immerhin ihr Score wieder auf Anfang drehen kann. Die zähe 18 wird Sophia aber nach einem Drive ins Rough wieder zum Verhängnis, weshalb sich am Ende nur die 72 (+1) ausgeht, die sie bei doch durchwegs sehenswerten Scores um etliche Plätze bis auf Rang 39 zurückwirft.

Nelly Korda (USA) marschiert mit einer 62 (-9) an der Spitze mittlerweile auf und davon, denn bei gesamt 13 unter Par erspielt sie sich schon satte vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen.

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Zurück auf Anfang

OLYMPIA TOKIO – DAMEN – 1. RUNDE: Sophia Popov und Caro Masson bringen Par-Runden herein und rangieren 4 Schläge hinter den Medaillenrängen.

Caro Masson darf Deutschland in Tokio fünf Jahre nach Rio zum zweiten Mal bei einem Olympischen Golfturnier vertreten. 2016 mischte sie lange Zeit sogar um die Medaillen mit und erreichte am Ende einen 21. Platz. Von dieser Erfahrung hofft sie diesmal zu profitieren und die zweite Chance nutzen zu können. Auch Womens British Open-Champion Sophia Popov, die erstmals für Deutschland bei Olympia dabei ist, hofft ganz vorne mitmischen zu können.

Topfavorit ist die Amerikanerin Nelly Korda, die Nummer 1 der Weltrangliste, die vor allem von starken Koreanerinnen Hyojoo Kim, Jin Young Ko sowie Titelverteidigerin Inbee Park gefordert wird.

Caro Masson eröffnet sicher und lässt gleich am zweiten Grün eine dicke Birdiechance aus zwei Metern ungenutzt. Das rächt sich am Par 3 der 4, als sie das Grün knapp rechts verfehlt und das Par nicht mehr hinbekommt. Auch am zweiten Par 3 kann sie sich erneut nicht über das Kurzspiel retten und kassiert ein weiteres Bogey und ist zur Halbzeit bei 2 über Par ordentlich in der Defensive.

Erst am letzten Par 5, der 14, erzwingt sie mit einem gelochten 5 Meter-Putt zum Birdie ihr Glück und pusht sich so zu einem starken Finish. An der 16 chipt sie zum Birdie ein und vollendet am folgenden Grün aus 5 Metern den Birdie-Hattrick. Schade, dass Masson am Schlussloch rund ums Grün das Bogey nicht mehr verhindern kann und so doch nur die Par-Runde von 71 Schlägen (Platz 23) hereinbringt.

Sophia Popov macht es später ihrer Landsfrau nach und stolpert auch am Par 3 der 4 in das frühe Bogey nach verfehltem Grün. Allerdings kann sie am ersten Par 5 mit dem Birdie aus kurzer Distanz kontern und gleicht noch vor dem Turn ihre Tagesbilanz wieder aus.

Danach spielt Popov sicher ohne jedoch zu wirklich dicken Birdiechancen zu kommen. Ein Ausflug in den Grünbunker an der 16 endet mit dem Bogey, am Schlussloch landet sie jedoch ihren Schlag des Tages tot an die Fahne und rettet mit dem Birdie so wie Masson die Par-Runde, die ihr weiterhin als 23. mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Medaillenränge alle Chancen lässt.

Schwedische Überraschung

Madele Sagstrom hat in der brütenden Hitze von Tokio auch den heißesten Putter mit dabei und versenkt auf den ersten 10 Löchern gleich 5 Birdieputts. Den Rest der Runde spielt die Schwedin trocken nach Hause und übernimmt mit der 66 bei 5 unter Par die alleinige Führung. Topfavoritin Nelly Korda (USA) sowie die Inderin Aditi Ashtok folgen ihr jedoch bei -4 dicht auf den Fersen.

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Gemeinsamer Olympiaabschied

OLYMPIA TOKIO 2020 – HERREN: Hurly Long mit der 67 und Max Kieffer mit der 71 marschieren Seite an Seite im Mittelfeld über die olympische Ziellinie.

Wenig überraschend können Deutschlands Golfolympioniken in Tokio 2020 nicht ganz vorne ins Medaillengeschehen eingreifen. Bei dem Birdiewettlauf über vier Tage im Kasumigaseki Country Club waren 15 unter Par am Ende gefordert um in ein Stechen um die letzte Medaille zu gelangen. Hurly Long als 35. bei 7 unter Par und Max Kieffer als 45. bei 4 unter Par blieben davon doch ordentlich weit entfernt.

Max Kieffer setzte zwar am Moving Day mit der 67 ein starkes Ausrufezeichen, mit 8 Schlägen Rückstand auf die Bronzemedaille ist der Zug zu Gold, Silber und Bronze für die Deutschen Golfer wohl bereits abgefahren. Hurly Long liegt noch einen weiteren Schlag dahinter. Als zusätzlichen Motiviationsschub dürfen Kieffer und Long am Finaltag gemeinsam spielen und werden versuchen sich gegenseitig zu tiefen Runden zu pushen.

Den erhofften heißen Start erwischt das Deutsche Duo in der brütenden Hitze jedoch nicht, im Gegenteil: während Long auf Par-Kurs segelt, kassiert Kieffer bereits auf den ersten vier Löchern zwei Bogeys. Ein Birdie-Doppelschlag von Long bringt dann auch seinen Landsmann auf den Geschmack, der von der 6 weg gleich drei Birdies in Folge locht. Nachdem Long am Par 3 der 7 mit dem Bogey patzt, erreichen beide gleichauf in 1 unter Par den Turn.

Hurly Long beginnt seine letzten 9 Löcher bei Olympia in Tokio ideal mit einem weiteren Birdie, während Kieffer es konservativ mit einer Par-Serie angeht. Der Challenge Tour-Aufsteiger legt an der 15 ein weiteres Birdie nach, während bei seinem erfahrenen Landsmann alles daneben geht und er mit einem Doppelbogey das Grün verlässt. Ein tapferes Olympia-Debüt beendet Long mit der 67, seiner besten Runde der Woche bei insgesamt 7 unter Par. Enttäuschend schwitzt sich Kieffer durch die Mittagshitze in Even Par zurück ins Clubhaus und kommt nur bei 4 unter Par in die Endwertung.

Schauffele holt Olympia-Gold

Der 27-jährige Kalifornier Xander Schauffele krönt sich als Nachfolger von Justin Rose als Golf-Olympiasieger. Nach klarer Dominanz an den letzten beiden Spieltagen macht es der Mann aus San Diego nach dem Bogey am letzten Par 5 noch einmal spannend. Der für die Slowakei startende ehemalige Südafrikaner Rory Sabbatini legte in der Zwischenzeit mit fantastischem Olympiarekord von 61 Schlägen die Bestmarke auf 17 unter Par im Clubhaus. Schauffele locht jedoch nervenstark den entscheidenden Birdieputt an der 17 und bastelt noch über Wedge und Putt einen kritischen Up & Down zum Par zusammen um sich bei 18 unter Par die Goldmedaille zu sichern.

Hinter dem Silbermedaillengewinner Sabbatini dürfen nicht weniger als 7 Spieler in ein Monsterstechen um die Bronzemedaille, was Sepp Straka um einen einzigen Schlag verwehrt blieb. Dort geht gleich am ersten Extraloch die olympische Golfflamme der Heimnation und für Hideki Matsuyama mit dem Bogey aus, genauso wie für den Engländer Paul Casey. Am dritten Extraloch verabschieden sich Rory McIlroy, Sebastian Munoz sowie Mito Pereira, deren Pars gegen den Birdies von C.T. Pan und Collin Morikawa zu wenig sind.

Die letzte Medaillen-Entscheidung fällt erst am 4. Extraloch, als sich Morikawa eine unmögliche Spiegelei-lage im Grünbunker brät und mit dem Bogey C.T. Pan, dem Mann aus Taipeh den Vortritt lassen muss.

Endergebnis Olympia Tokio – Herren

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Weiter im Mittelfeld

OLYMPIA 2020 – HERREN – 3. RUNDE: Max Kieffer reitet zwar mit der 67 Attacke, die Deutschen haben mit den Medaillen aber weiter nichts zu tun.

Hurly Long wurde am Freitag gleich zweimal von Gewittern ausgebremst und muss am Samstag ab 00:45 MEZ zunächst noch seine zweite Runde beenden, ehe er die 3. Umrundung danach in Angriff nehmen kann. Der hauptberuflich auf der Challenge Tour engagierte Deutsche glänzte am Weg zum Zwischenstand von Par nach 15 zwar mit Birdies, musste aber fast immer prompt den Ausgleich einstecken und notiert so zum zweiten Mal die 70.

Bei besten Bedingungen muss Long an der 10 loslegen und schleppt in der Hitze von Tokio einen eiskalten Putter mit sich herum. Den Turn erreicht der Olympia-Neuling nach zwei Bogeys bei nur einem Birdie in 1 über Par. Erst im Finish kann Long sein Spiel auf Touren bringen: ein Birdie-Hattrick ebnet den Weg zur dritten 70 in Folge, die ihn jedoch nicht nach vorne bringt.


Max Kieffer konnte seine zweite Runde am Freitag noch beenden und notierte von Eagle bis Doppelbogey alles auf die Scorecard. Am Ende ging sich mit der 69 (-2) aber immerhin die erste rote olympische Runde aus, was Auftrieb für die kommenden beiden Umrundungen geben sollte.

Von der 10 weg erwischt Kiwi nach kurzer Aufwärmphase einen fantastischen Birdielauf und versenkt von der 13 weg nicht weniger als 5 Birdies in Folge! Erst die brutal schwere 18 stoppt mit Bogey abrupt den Vormarsch.

Auf den vorderen 9 hält die Schaffenspause dann an und führt an der 2 auch noch zum zweiten Bogey. An der 6 fällt sein einziger Birdieputt der zweiten Halbzeit, womit Kieffer immerhin die 67 hereinbringt und gut 10 Ränge nordwärts am Leaderboard klettert.

Schauffele bleibt auf Goldkurs

Trotz gröberer Probleme im langen Spiel vor allem zu Beginn der Runde verteidigt Xander Schauffele den Platz an der Sonne. Der Amerikaner krallt sich kampfstark an der Spitze fest und sichert sich mit dem Birdie am schweren Schlussloch die 68 und die alleinige Spitze bei 14 unter Par. Einen Schlag zurück wahrt Local Boy Hideki Matsuyama seinen Traum auf Gold. Platz 3 teilen sich Paul Casey (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) bei -12.

Leaderboard Olympia Tokio 2020

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Birdies, Bogeys & Gewitter

OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Hurly Long und Max Kieffer werden am Freitag im Kasumigaseki CC bei der Birdiejagd von Gewittern ausgebremst. Während Kieffer mit der 69 seine Runde noch beenden kann, muss Long beim Spielstand von Par nach 15 den Tag für beendet erklären.

Hurly Long und Max Kieffer konnten dem olympischen Golfturnier im Kasumigaseki CC zum Auftakt nicht ihren Stempel aufdrücken. Immerhin brachte Long mit der 70 (-1) eine rote Runde zum Recording und bei nur fünf Schlägen Rückstand sind auch die Medaillenränge durchaus noch in Sichtweite. Max Kieffer hingegen musste sich sogar mit einer 73 (+2) anfreunden und benötigt an den kommenden Tagen schon eine Leistungsexplosion um noch in den Kampf um Gold, Silber und Bronze eingreifen zu können.

Hurly Long kommt am Freitag erst später auf den Platz und kann vor der ersten Gewitterunterbrechung gerade mal vier Bahnen absolvieren, lässt auf diesen jedoch mit soliden Pars nichts anbrennen. Auf der 6 sorgt er dann für ein erstes Highlight, nachdem er sich mit einem Chip-in das erste Birdie krallt. Ausgerechnet das Par 5 der 8 wird ihm dann aber zum Verhängnis und wirft ihn wieder auf Level Par zurück.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen legt er am Par 3 der 10 aber ein sehenswertes Eisen aufs Grün und lässt sich die Birdiechance nicht nehmen. Stabilität bringt das Erfolgserlebnis jedoch nicht, da es schon auf der 11 mit dem nächsten Bogey wieder retour geht. Das Gesehene wiederholt sich dann noch einmal, nachdem er vom Par 5 der 14 wieder ein Birdie entführt, dieses jedoch abermals prompt wieder aus der Hand gibt.

Nach 15 gespielten Löchern muss Hurly dann als 34. erneut den Weg ins Clubhaus antreten, da die nächste Gewitterfront zum Spielverderber wird. Fortsetzen kann er die Runde erst am Samstag ab 00:45 MEZ, ehe er danach die 3. Runde in Angriff nehmen wird.

Eagle bis Doppelbogey

Max Kieffer scheint das abschließende Doppelbogey am Donnerstag richtiggehend angestachelt zu haben, denn nach anfänglichen Pars drückt er am Freitag bereits ab der 4 spürbar aufs Tempo und krallt sich nach zwei aufeinanderfolgenden Birdies sogar ein Eagle am Par 4 der 6, womit er mit riesigen Schritten im Klassement in Richtung Norden marschiert.

Kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er nach dem Turn am Par 3 der 10 weiter nachlegt. Danach verliert er mit einem ersten Bogey auf der 11 etwas den Rhythmus und selbst eine über zweistündige Gewitterpause bringt ihn nicht wieder in die Spur, denn sofort bei der Wiederaufnahme tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein, das er aber immerhin mit einem Birdie danach halbwegs auskontern kann.

In Folge spult er auf den verbleibenden Bahnen recht souveräne Pars ab, ehe er erneut auf der 18 noch einmal Federn lassen muss, nachdem der Parputt aus einem halben Meter auslippt. Mit der 69 (-2) kann sich Max Kieffer zwar deutlich steigern, Vorstoß geht sich damit im Klassement aber nur ein kleiner auf Rang 47 aus.

Xander Schauffele (USA) übernimmt nach einer 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par das Kommando.

 

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Keinen Stempel aufgedrückt

OLYMPIA TOKYO – 1. RUNDE: Hurly Long und Max Kieffer können dem olympischen Golfturnier im Kasumigaseki CC zum Auftakt nicht ihren Stempel aufdrücken. Während Long zumindest mit der 70 noch knapp unter Par bleibt, muss Kieffer sogar mit einer 73 leben.

60 Herren matchen sich ab Donnerstag im Kasumigaseki Country Club im Zählwettspiel über 72 Löcher um Medaillen und Weltranglistenpunkte. Nach den covid-bedingten Ausfällen von der Nummer 1 der Welt Jon Rahm (ESP) sowie US-Kraftpaket Bryson DeChambeau gelten Rory McIlroy (NIR), Justin Thomas, Collin Morikawa (beide USA) und Lokalfavorit Hideki Matsuyama als die heißesten Medaillenkandidaten.

Nach der Absage von Martin Kaymer schickt Golf-Deutschland Maximilian Kieffer und Hurly Long ins Mediallenrennen von Tokio. Auf die Kontrahenten warten ein megaschwerer Golftest, unter anderem mit dem 457 Meter langen Par 4 zum Abschluss, fettem Rough, aber hervorragend gepflegten Fairways und Grüns.

Hurly Long stolpert mit einem anfänglichen Bogey mehr schlecht als recht ins olympische Golfturnier, radiert den Faux-pas jedoch bereits auf der 3 wieder aus, womit er auch sichtlich sein Spiel stabilisiert. Souverän spult er in Folge die Frontnine ab und kommt nach einer Parserie bei Level Par auf den zweiten Neun an.

Dort geht es zunächst in ähnlicher Tonart weiter, denn nach wie vor wandert Par um Par auf Hurly’s Socecard. Erst die 15 erbarmt sich dann und lässt ihn mit dem zweiten Birdie des Tages erstmals auch in den Minusbereich abtauchen, den er schlussendlich gekonnt über die Zeit schaukelt.

Mit einer 70 (-1) und Rang 31 kann er zum Auftakt zwar nicht mit den Topscores mitalten – der Österreicher Sepp Straka knallt eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau – die fünf Schläge Rückstand auf die Medaillenränge wären auf den kommenden 54 Löchern aber mit Sicherheit noch gutzumachen.

Bereits weit zurück

Maximilian Kieffer beginnt seine ersten Olympischen Spiele mit vier anfänglichen Pars grundsouverän und krallt sich am Par 5 der 5 schließlich auch das erste Birdie. Statt der erhofften Initialzündung radiert ihm bereits die 6 das Minus jedoch wieder aus, womit der kleine Birdiefunke rasch wieder erlischt. Mit weiteren Pars danach macht er auf den Frontnine jedoch nichts verkehrt.

Auf der 11 zieht er dann die zweite Birdie-Trumpfkarte des Tages aus dem Ärmel und drückt sein Score damit auch erstmals unter Par. Ein Gewitter sorgt danach allerdings für eine zweistündige Unterbrechung, die „Kiwi’s“ Rhythmus auch einigermaßen bricht, denn bei der Fortsetzung muss er auf der 15 ein weiteres Bogey notieren und rutscht so wieder auf Level Par zurück.

Das hantige Schlussloch entwickelt sich für Max Kieffer dann noch richtig unangenehm, denn das Par 4 lässt ihn erst nach sechs Schlägen zum Recording marschieren, was ihn noch unangenehm zurückwirft. Nach der 73 (+2) ist der Weg nach vorne für ihn von Rang 52 bereits richtig steinig.

Leaderboard Olympia Tokyo

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