
Ziemlich erwischt
2025-05-18
Stephan Jäger erwischt es bei der PGA Championship am Moving Day mit einer 76 (+5) ziemlich, was ihn in Quail Hollow nur von jenseits der Top 60 in die letzte Runde starten lässt.
Nach der bärenstarken 67 (-4) am Donnerstag, machte es Stephan Jäger am Freitag in Quail Hollow noch unfreiwillig teils ziemlich spannend. Vor allem auf seinen ersten neun Löchern fand der 35-jährige keinen brauchbaren Rhythmus und häufte etliche Fehler an. Nach dem Turn lief es auf den Frontnine dann aber etwas besser, mehr als die 75 (+4) ging sich am zweiten Spieltag jedoch nicht aus. Bei gesamt Even Par stellte am Ende der Cut zwar kein Problem dar, er rutschte jedoch aus dem Spitzenfeld bis auf Rang 48 ab. Am Moving Day gilt es somit nun die Geister vom Auftakt zu beschwören um sich im Klassement wieder weiter nach vorne arbeiten zu können.
Zunächst muss sich der einzig verbliebene Deutsche jedoch wie das gesamte Feld in Geduld üben, da eine Gewitterfront für eine mehrstündige Verzögerung sorgt, weshalb in Folge auch von zwei Tees in Dreierflights gestartet wird. Stephan scheint die Warterei jedoch nicht ausgemacht zu haben, denn der Bayer stopft gleich am Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt aus fünf Metern vom Vorgrün und legt so einen Start nach Maß hin. Mit sicherem Spiel hat er auch danach alles fest im Griff und kommt so vorerst nicht in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen.
Wilder Ritt auf der 15
Am kurzen Par 4 der 14 hat er dann sogar wieder Grund zu jubeln, denn mit der Attacke verfehlt er nur knapp das Grün und da der Putter aus vier Metern ein weiteres Mal heißläuft, dockt er mit dem zweiten Birdie des Tages bereits an den Top 20 an. Nicht nur, dass er danach am Par 5 nach wild verzogenem Abschlag sogar vom Tee nachladen muss, auch danach geht auf der langen Bahn so ziemlich alles schief was schiefgehen kann. Erst mit dem sechsten Schlag erreicht er überhaupt das Grün und brummt sich am Ende sogar mit einem Schneemann ein Triplebogey auf, womit sich der gesamte gelungene Start buchstäblich in Luft auflöst.
Noch vor dem Turn stellt ihm dann der Driver ein weiteres Mal ein Bein, da auch auf der 18 der Abschlag wieder rechts ins Unterholz segelt, von wo aus sich auf der schwierigen Schlussbahn das Par nicht mehr bewerkstelligen lässt. Das Bild ändert sich auch auf den Frontnine nicht, denn die nächsten Ungenauigkeiten vom Tee auf der 3 und dem Par 3 der 6 sind gleichbedeutend mit den nähsten Fehlern. Des Schlechten nicht genug wassert er dann noch dazu am Par 5 der 7 den Drive und marschiert so nur mit der Doublette zur 8. Teebox.
Zwar beendet er die Runde dank einer lasergenauen Annäherung auf der 9 noch mit einem Birdie und holt sich so wohl auch ein wenig ein besseres Gefühl für Sonntag, mit der 76 (+5) erwischt es ihn am Moving Day aber ziemlich, was ihm auch einige Ränge im Klassement kostet und ihn nur als 63. in die Finalrunde starten lässt. Scottie Scheffler (USA) zieht am Samstag das Tempo gehörig an und erspielt sich mit einer 65 (-6) gleich drei Schläge Vorsprung auf Alex Noren (SWE) auf Rang 2.
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