Schlagwort: siem

Von Blitzstart profitiert

151. OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Marcel Siem profitiert zum Auftakt im Royal Liverpool GC von einem sehenswerten Blitzstart und reiht sich nach der 71 (Par) klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ein. Auch Hurly Long bringt sich mit einer 72 (+1) auf Cutkurs. Yannik Paul und Amateur Tiger Christensen kommen beim Major mit 77er (+6) Runde etwas unter die Räder. 

Unvergessen ist die emotionale Performance von Marcel Siem bei der Open vor zwei Jahren, als er angefeuert von den Fans mit Platz 15 sein bestes Ergebnis erreichte. Nun rutscht der 41-jährige in Royal Liverpool ein sechstes Mal in das Feld beim britischen Major und das noch dazu in Hochform, wie sein heuriger Titel auf der DP World Tour bewies.

Bezeichnend für den ungeheuren Aufschwung im Deutschen Golfsport qualifizierten sich gleich vier Deutsche für die 151. Open in Hoylake. Yannik Paul debüttiert genauso wie Hurly Long und Sensationsmann Tiger Christensen (Am), der sich durch die Mühen einer beinharten Qualifikation kämpfte. Rory McIlroy gilt nach seinem Triumph bei der Scottish Open als der absolute Topfavorit, noch dazu wo er 2014 in Hoylake eine Start-Zielsieg feierte.

Marcel Siem sorgt gleich auf der 1 für ein absolutes Highlight, denn nach einer eingebunkerten Annäherung locht er kurzerhand aus dem Bunker zum anfänglichen Birdie. Nach starkem Parsave auf der 3 kommt der Putter schon auf der 4 wieder auf Temperatur und ermöglicht aus knapp zwei Metern das nächste Erfolgserlebnis. Nach starker Grünattacke hat er am einzigen Par 5 der Frontnine danach keinerlei Problem den Ball mit zwei Schlägen im Loch unterzubringen und mit bereits 3 unter Par legt der Routinier einen absoluten Traumstart hin.

Erst das Par 3 der 6 bremst Marcel dann nach versandetem Teeshot und dem ersten Bogey etwas ein. Bereits auf der 7 läuft das Gerät fürs Kurzgemähte aber wieder heiß und pusht ihn aus vier Metern wieder auf 3 unter Par. Auf der 12 erwischt es den Indien Champion dann jedoch richtig unangenehm, da er nach verfehltem Fairway den Ball unangenehm neben dem Grün ablegt, von wo aus sich sogar nur das Doppelbogey ausgeht. Da er sich dann am Par 5 der 15 mit einem Dreiputt den nächsten Fehler eintritt, rutscht er sogar wieder auf Even Par zurück.

Zwar läuft er in Folge vergeblich dem erneuten Sprung unter Par hinterher, macht mit Pars jedoch auch nichts verkehrt und bringt so schlussendlich die 71 (Par) zum Recording, womit er sich als 32. nicht nur ganz souverän auf Cutkurs bringt, sondern außerdem auch die Spitzenplätze bei nur wenig Rückstand ganz klar in Reichweite hat.

Auf Kurs

Nach zwei anfänglichen souveränen Pars, rollt Hurly Long am Nachmittag mit allerletzter Startzeit auf der 3 den Parputt aus 1,5 Metern am Loch vorbei und muss so ein recht frühes erstes Bogey einstecken. Zwar lässt er sich davon nicht aus der Ruhe bringen und zieht seinen zurechtgelegten Gameplan unaufgeregt weiter durch, Birdie will sich jedoch auch danach noch weiterhin keines ausgehen. Das ändert sich dann erst auf der 8, wo Hurly aus zehn Metern den Putter auf Temperatur bringt und sich so den scoretechnischen Ausgleich krallt.

Ein verzogener Abschlag auf der 11 wird ihm dann jedoch wieder zum Verhängnis, denn aus dem dicken Zeugs hat er gehörig zu kämpfen und sogar alle Hände voll zu tun um noch schlimmeres als das Bogey vermeiden zu können. Auf der 14 wiederholt sich das Gesehene dann nahezu, denn wieder verfehlt ein Drive das Fairway und wieder kann er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen. Da er danach am Par 5 jedoch die Attacke knapp neben dem Kurzgemähten parkt, holt er sich mit Chip und Putt auch das nächste Birdie ab.

Mehr will sich auf den verbleibenden Löchern zwar nicht mehr ausgehen, allerdings muss er auch keinen weiteren Fehler mehr einstecken und startet so nach der 72 (+1) und als 48. immerhin klar auf Cutkurs in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat.

Besseres erhofft

Nachdem sich Yannik Paul vom 1. Tee aus einbunkert und erst mit dem dritten Schlag das Grün erreicht, lässt sich das anfängliche Bogey nicht mehr abwenden. Die Probleme reißen in der frühen Phase auch danach nicht ab, wie ein weiterer Fehler nach verzogenem Abschlag auf der 2 unterstreicht. Zu allem Überfluss streikt noch dazu der Putter und hängt ihm auf der 3 mit einem Dreiputt gleich den nächsten Fehler um. Am Par 5 der 5 kann er dann aber erstmals richtig durchpusten, nachdem sich dank eines starken Chips aus einem Meter auch das erste Birdie ausgeht.

Das stabilisiert sein Spiel endgültig und da sich auf der 8 aus acht Metern der nächste Schlaggewinn ausgeht, arbeitet er sich immer näher an den Ausgangspunkt zurück. Der Ausgleich will jedoch vorerst nicht gelingen und da er aus dem Rough auf der 11 keine Chance hat den Ball kontrolliert aufs Grün zu schlagen, rutscht er sogar wieder weiter zurück. Nachdem dann der Teeshot auf der 13 das anvisierte Ziel verfehlt, er in Folge am Par 3 nicht mehr das Par kratzen kann, und sich danach mit weiteren Ungenauigkeiten sogar ein Doppelbogey einfängt, nimmt eine durchwegs verkorkste Auftaktrunde langsam aber sicher konkrete Gestalt an.

Nur kurz kehrt dann auf der 15 etwas Ruhe ins Spiel ein, ehe es ihn auf der 16 mit weiterem verfehlten Fairway auch mit dem nächsten Schlagverlust erwischt. Ein sehenswerter Sand Save auf der 17 und ein solides Par trotz verzogenem Abschlag auf der 18 lassen ihn schlussendlich die 77 (+6) unterschreiben, womit er sich jedoch als 130. nur klar im dreistelligen Leaderboardbereich einreiht und so einen bereits richtig langen Weg vor sich hat, soll sich das Wochenende beim letzten Major des Jahres doch noch ausgehen.

Unvergessliche Eindrücke

Tiger Christensen (Am) zeigt sich von der großen Golfbühne in der Anfangsphase völlig unbeeindruckt und startet mit Pars ganz souverän ins Turnier. Auf der 4 fängt der Putter des jungen Amateurs dann erstmals Feuer und lässt aus sieben Metern das erste Birdie springen. Angespornt vom ersten Schlaggewinn, legt er am Par 5 danach die Attacke stark aufs Grün und schnappt sich prompt das nächste Erfolgserlebnis, dass er jedoch nach verzogenem Teeshot am Par 3 der 6 in Form des ersten Bogeys auch sofort wieder verspielt. Das kostet auch die Sicherheit, denn auf der 7 geht es vom Tee weg Querfeldein dahin, was am Ende sogar im Triplebogey mündet.

Nachdem dann auch die nächste Annäherung abbiegt und er mit einem Doppelbogey den nächsten wilden Ritt hinlegt, gerät der sehenswerte Start endgültig in Vergessenheit. Auch die Backnine lassen sich mit einem Bogey nach verpasstem Up & Down nicht wirklich prickelnd an. Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann wieder stabilisieren, ehe es ihn auf der 14 nach verzogenem Drive mit dem nächsten Doppelbogey erwischt. Erst das Par 5 der 15 lässt nach sehenswerter Attacke dann auch wieder ein Birdie springen, dass er jedoch auch postwendend wieder verspielt.

Vor den Grand Stands legt er dann auf der neu angelegten 17 den Teeshot aber bis auf zwei Meter zur Fahne und locht vor zahlreichen Fans souverän zum nächsten Birdie. Am Schlussloch gibt er sich dann noch eine weitere Chance, lässt diese aus zwei Metern jedoch ungenützt verstreichen und steht so schlussendlich mit der 77 (+6) und als 130. wieder im Clubhaus, womit der Weg ins Wochenende für den Youngster zwar bereits recht steinig werden dürfte, die gesammelten Eindrücke werden für den Hamburger jedoch mit Sicherheit unvergessen bleiben.

Triplespitze

Amateur Christo Lamprecht (RSA) nützt die hervorragenden Verhältnisse am Vormittag sehenswert aus. Der großgewachsene Amateur aus Südafrika zeigt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und krallt sich mit einer 66 (-5) die frühe Führung. Kurze Zeit später marschiert auch Local Hero Tommy Fleetwood (ENG) mit dem selben Ergebnis zurück ins Clubhaus und da am Nachmittag auch Emiliano Grillo (ARG) die 66 (-5) unterschreibt, führen gleich drei Spieler das Feld nach dem ersten Spieltag an.

Leaderboard 151. Open Championship

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Marcel Schneider

Durchgestartet

GENESIS SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Marcel Schneider drückt am Freitag im Renaissance Club das Gaspedal sehenswert durch und zieht mit einer 65 (-5) bis auf Rang 10 nach vor. Mit Yannik Paul, Marcel Siem und Max Kieffer stemmen noch drei weitere Deutsche den Cut.

Yannik Paul bewies zum Auftakt gehörig Linksgefühl und knallte eine 65 (-5) aufs Tableau, womit er es sich auf dem mehr als sehenswerten 5. Platz gemütlich machte. Auch Marcel Siem, Marcel Schneider und Max Kieffer starten aus dem erwarteten Cutbereich in den zweiten Spieltag und wollen am Freitag beim von DP World Tour und PGA Tour kosanktionierten 9 Millionen Event klarerweise weitere rote Runden nachlegen.

Nach souveränem Beginn erhöht Marcel Schneider am Nachmittag von der 14 weg sehenswert die Taktzahl und pusht sich mit einem roten Triplepack sehenswert im Klassement weiter nach vorne. Rund um den Turn lässt er es dann kurzzeitig etwas ruhiger angehen, ehe er von der 2 weg den nächsten Birdiehattrick auf die Scorecard zaubert und sich so bereits bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne pusht. Zwar muss er auf der 7 nach eingebunkerter Annäherung noch einen Schlag abgeben, nach der 65 (-5) startet er aber aus ausgezeichneter 10. und mit nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Rory McIlroy (NIR) ins Wochenende.

Preisgeld fix

Der Freitag beginnt für Yannik Paul mit einem Par 5 Bogey auf der 10 alles andere als prickelnd, immerhin findet der 29-jährige danach aber den gesuchten Rhythmus und arbeitet sich mit einem Par 3 Birdie auf der 14 und einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 16 noch vor dem Turn in den roten Bereich. Nachdem sich dann aber erneut auf einem Par ein Fehler einschleicht und er nach einem weiterne Birdie die Runde mit noch zwei Bogeys beendet, geht sich am Ende nur die 71 (+1) aus. Damit stellt zwar der Cut absolut keinerlei Problem dar, im Klassement rutscht er jedoch spürbar bis auf Rang 29 ab.

Sofort am Par 5 der 10 stopft Max Kieffer den fälligen Birdieputt und legt recht zeitnah am Par 3 der 14 ein weiteres nach. Erst die nächste kurze Bahn kurz vor dem Turn auf der 17 wird dem 33-jährigen dann erstmals in Form eines Bogeys zum Verhängnis. Der Fehler bringt ihn aber nicht aus dem Konzept, denn die verbleibenden Bahnen spult er allesamt mit der vorgegebenen Schlaganzahl ab und darf so nach der 69 (-1) und als 59. in Schottland bereits Preisgeld einplanen.

Ein frühes Bogey radiert Marcel Siem mit einem Birdiedoppelschlag afu der 4 und der 5 mehr als aus, steht jedoch nach Fehlern auf der 7 und der 9 dennoch nur im zarten Plusbereich und mit leichtem Rückstand auf die Cutlinie auf den Backnine. Dort dreht er dann aber richtig auf, holt sich auf nur vier Löchern drei Birdies ab und kann sich so sogar zwei abschließende Bogeys erlauben, da die 70 (Par) schlussendlich wie bei Max Kieffer noch reicht.

Nicolai von Dellingshausen kommt zumindest auf den Frontnine mit einem Bogey und einem Birdie der Cutmarke nicht näher. Erst auf den Backnine grooved sich der 30-jährige dann in einen gewinnbringenden Rhythmus und schnappt sich bei fehlerlosem Spiel noch zwei Birdies, die 68 (-2) reicht am Ende aber nicht für den Cut. Hurly Long (73) und Nick Bachem (75) scheitern deutlich.

Leaderboard Genesis Scottish Open

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Yannik Paul

Linksgefühl bewiesen

GENESIS SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Yannik Paul beweist zum Auftakt im Renaissance Club sein Gespür für Linksgolf und mischt in den Spitzenplätzen mit. Auch Marcel Siem, Marcel Schneider und Max Kieffer liegen auf Cutkurs.

In Co-Produktion zwischen DP World und PGA Tour proben die Topstars bei der Genesis Scottish Open für die anstehende Open Championship. Das Preisgeld von 9 Millionen Dollar hat ein Weltklassefeld mit Rory McIlroy, Scottie Scheffler oder Jordan Spieth angelockt, das sich im Renaissance Club den Feinschliff in der ungewohnten Disziplin Links Golf holen will. Viele Stars, wie etwa Jon Rahm, bereiten sich dagegen in aller Ruhe für das britische Major vor.

Yannik Paul startet am Nachmittag zwar nur mit einem Bogey auf der 1 ins Turnier, dreht mit einem Superputt von außerhalb des Grüns zum Eagle sein Score aber rasch sogar in den roten Bereich und legt noch auf den Frontnine zwei weitere Birdies nach. Das starke Tempo zieht er auch nach dem Turn weiter durch und holt sich schon auf der 10 das nächste Erfolgserlebnis ab. Auch auf den verbleibenden Bahnen zeigt er richtig solides Golf, lässt rein gar nichts anbrennen und belohnt sich am Par 3 der 14 mit noch einem Birdie, womit sich am Ende sogar die knallrote 65 (-5) ausgeht, die ihn als 5. voll im Spitzenfeld mitmischen lässt.

Auf Wochenendkurs

Marcel Siem beweist im Renaissance Club auf den Backnine sein Gefühl für Linksgolf, denn auf fehlerlosen neun Löchern stopft er bereits drei Birdieputts und mischt so zur Halbzeit der Auftaktrunde bereits in den Top 10 mit. Nach dem Turn baut er sein Score sogar noch weiter aus, ehe sich im letzten Drittel der Runde auch noch zwei Bogeys einschleichen. Mit der 68 (-2) legt der Routinier aber einen durchaus ansehnlichen Start hin und rangiert als 26. noch in Schlagdistanz zu den Top 10.

Marcel Schneider drückt nahezu von Beginn an das Gaspedal durch und krallt sich afu der 2 und dem darauffolgenden Par 5 rasch einen roten Doppelpack, der ihn sofort recht weit vorne mitmischen lässt. Nachdem sich dann auch auf der 5 ein Birdie ausgeht, ist der erhoffte starke Start endgültig perfekt und da er die gesamte Platzhälfte über fehlerlos bleibt, kommt er sogar bereits bei 3 unter Par auf den zweiten neun Löchern an. Dort wird es dann zusehends bunter, denn neben zwei weiteren Schlaggewinnen muss er gleich vier Bogeys einstecken und schleppt so am Ende mit der 69 (-1) gerade noch eine Runde unter Par ins Clubhaus, womit er sich aber als 46. noch auf Cutkurs bringt.

Mit einer der letzten Startzeiten findet Max Kieffer sehr solide in die Runde un holt sich am Par 5 der 3 wie erhofft ein recht frühes erstes Birdie ab. Danach läuft er zwar einem weiteren Erfolgserlebnis vergeblich hinterher, muss bis zum Turn jedoch auch keinen Fehler einstecken. Das ändert sich dann jedoch auf der 11, wo er nach verpasstem Up & Down den scoretechnischen Ausgleich nicht mehr abwenden kann. „Kiwi“ lässt sich jedoch nicht beirren, zieht seinen Gameplan weiter durch und holt sich auf der 15 nach starker Annäherung wieder das Minus zurück, dass er bis zum Schluss verteidigt und so ebenfalls die 69 (-1) zu Papier bringt.

Hinterher

Nicolai von Dellingshausen hat vor allem die Par 3 Löcher der Backnine bestens im Griff und stopft sowohl auf der 12 als auch auf der 14 die fälligen Birdieputts. Erst kurz vor dem Turn ringt ihm schließlich die 18 auch den ersten Schlag ab. Den Fehler bessert er zwar am Par 5 der 3 wieder aus, danach verliert er jedoch den Faden und tritt sich noch drei Bogeys ein, worauf er keine Antwort mehr weiß und so nur die 71 (+1) zurück ins Clubhaus bringt, womit er sich lediglich auf Rang 99 einreiht.

Nick Bachem schnappt sich zwar bereits am Par 5 der 3 ein frühes Birdie, muss jedoch sofort den Ausgleich einstecken und rutscht mit einem Par 3 Bogey auf der 6 noch auf den Frontnine sogar in den Plusbereich ab. Nachdem sich dann nach dem Turn noch ein Doppelbogey einschleicht, geht sich sogar nur die 73 (+3) und Rang 138 aus. Hurly Long bringt auf den Frontnine keinen Fuß auf den Boden, denn neben vergeblicher Birdiesuche tritt er sich bereits vier Bogeys ein. Nach dem Turn findet er dann zwar rote Einträge, mehr als die 74 (+4) und Platz 148 ist aber nicht zu holen.

Byeong Hun An (KOR) beweist zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist, denn der Koreaner knallt am Donnerstag eine 61 (-9) aufs Tableau und diktiert so mit zwei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger Davis Riley (USA) im Renaissance Club von North Berwick das Geschehen.

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Top 10 klargemacht

MADE IN HIMMERLAND – FINAL: Freddy Schott und Marcel Siem fahren in HimmerLand Topergebnisse ein. Nicolai von Dellingshausen rehabilitiert sich mit einer 65 (-5) für den verpatzten Moving Day.

Marcel Siem hielt sich am Moving Day mit einer 67 (-3) im Spitzenfeld und startet als 6. in mehr als aussichtsreicher Position in den Finaltag. Zwar scheint Nacho Elvira (ESP) an der Spitze bereits enteilt zu sein, ein absolutes Topergebnis ist für den Routinier aber ganz klar in Reichweite. Auch Freddy Schott hat bei nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 alle Chancen Dänemark mit einem hervorragenden Resultat wieder zu verlassen.

Am Sonntag legt er mit zwei Birdies dann auch perfekt los, kann an den Schwung danach jedoch längere Zeit nicht anknüpfen und kommt nach einem Bogey auf der 9 sogar nur im zarten Minusbereich auf den zweiten neun Löchern an. Aus der Ruhe lässt er sich vom Bogey aber nicht bringen und schnappt sich auf der 14 und der 17 schließlich noch zwei Birdies, die ihn wieder unter die Top 10 pushen. Da er sich zum Abschluss jedoch auf der 18 noch einen Fehler eintritt, muss er einige Zeit noch hoffen, bis er die Gewissheit hat, dass es mit Rang 10 noch zu einer Punktlandung in Sachen Spitzenergebnis reicht.

Nach anfänglichen Pars schnappt sich Marcel Siem am Par 5 der 5 das erste Birdie, dass er jedoch auch prompt wieder verspielt und aufgrund eines weiteren Fehlers sogar nur im Plusbereich die Backnine in Angriff nimmt. Dort drückt er dann zwar sehenswert mit vier Birdies bei nur einem Bogey sehenswert aufs Tempo, ein weiterer Schlagverlust auf der 17 bremst den Vorwärtsdrang dann jedoch wieder ein. Am Ende notiert er „nur“ die 69 (-1) und teilt sich damit das Ergebnis mit Landsmann Freddy Schott.

In der Mitte

Nick Bachem sammelt am Finaltag zwar fünf Birdies auf, mit einem Bogey auf der 8 und einem wilden Ritt inklusive verlorengegangenem Drive zum Triplebogey auf der 2, geht sich am Ende aber nur eine 69 (-1) aus, womit er einige Ränge einbüßt und sich schlussendlich als 35. im Mittelfeld einpendelt. Von Beginn an deutet bei Nicolai von Dellingshausen am Finaltag nichts mehr an die verpatzte 3. Runde hin, denn bei gleich sechs Birdies muss er lediglich am Par 5 der 11 ein Bogey einstecken und zieht so mit der starken 65 (-5) noch um etliche Ränge bis auf Platz 45 nach vor.

Yannik Paul notiert zwar am Finaltag mit der 68 (-2) noch eine Runde unter Par, diese lässt ihn jedoch im Klassement als 49. regelrecht stagnieren. Marcel Schneider notiert nach vier Birdies und drei Bogeys eine finale 69 (-1) und reiht sich damit als 58. nur jenseits der Top 50 ein. Rasmus Hojgaard (DEN) setzt sich in einem wahren Krimi im Stechen am sechsten Extraloch mit gegen Nacho Elvira (ESP) durch und fährt in seiner Heimat einen emotionalen Triumph ein.

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Marcel Siem

Heißgelaufen

MADE IN HIMMERLAND – 2. RUNDE: Marcel Siem und Freddy Schott starten in HimmerLand als ausgezeichnete 6. ins Wochenende. Auch Nicolai von Dellingshausen und Yannik Paul haben durchwegs gute Chancen auf ein Topergebnis. Insgesamt cuttet in Dänemark ein halbes Dutzend Spieler in schwarz-rot-gold.

Nick Bachem legte in HimmerLand einen richtig guten Start hin und geht nach der 67 (-3) aus dem Spitzenfeld in den Freitag. Doch auch Hurly Long, Marcel Siem, Marcel Schneider, Freddy Schott und Yannik Paul brachten sich bei schwierigen Verhältnissen auf Cutkurs. Nicolai von Dellingshausen, Velten Meyer, Max Schmitt und Alex Knappe müssen sich am zweiten Spieltag teils deutlich steigern.

Marcel Siem startet am Freitag richtig durch, denn nachdem er auf fehlerlosen Backnine bereits einen roten Doppelpack schnürt, drückt er nach dem Turn gehörig aufs Tempo und stopft gleich noch vier weiterer Birdieputts. Da er die gesamte Runde über makellos bleibt, geht sich so am Ende sogar die knallrote 64 (-6) aus, die ihn bis ins Spitzenfeld auf Rang 6 nach vorne spült.

Wie Landsmann Marcel Siem schnappt sich auch Freddy Schott auf fehlerlosen Backnine bereits zwei Birdies und drückt nach dem Turn noch deutlicher aufs Tempo, was in gleich vier weiteren roten Einträgen mündet. Am Ende unterschreibt auch er eine blütenweiße 64 (-6) und teilt sich damit die hervorragende Ausgangslage mit Siem.

An den Top 10 dran

Yannik Paul zündet gleich zu Beginn am Freitag Nachmittag den Turbo und liegt nach nur sieben gespielten Löchern bereits bei 4 unter Par. Danach schläft der gewinnbringende Rhythmus zwar spürbar ein, mit Pars macht er aber nicht vieles verkehrt und schaukelt das Ergebnis schlussendlich souverän über die Zeit, was ihn nach der 66 (-4) und als 13. voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen cutten lässt.

Die Platzierung teilt er sich mit Nicolai von Dellingshausen, der ebenfalls einen richtig starken zweiten Auftritt hinlegt und bereits nach den Frontnine bei 4 unter Par hält. Da sich dann bei weiterhin fehlerlosem Spiel nach dem Turn noch zwei weitere rote Einträge ausgehen, unterschreibt er mit der 64 (-6) eine makellose zweite Runde und bringt sich so ebenfalls in sehr vielversprechende Position.

Im Weekend

Nick Bachem hat deutlich härter zu kämpfen als noch am ersten Spieltag, was sich bereits auf den Frontnine bei drei Bogeys und nur zwei Birdies bemerkbar macht. Auch nach dem Turn geht nicht wirklich vieles leicht von der Hand, am Ende kann er aber bei nur noch einem weiteren Erfolgserlebnis auch ein Doppelbogey verschmerzen, da er dank der starken ersten Runde auch nach der 72 (+2) und als 26. die Spitzenplätze durchaus noch in Reichweite hat.

Nach einem frühen Bogey holt sich Marcel Schneider mit einem Birdiedoppelschlag kurzzeitig das Minus als Vorzeichen ab, verspielt dieses jedoch noch vor dem Turn auch wieder. Au fder 13 rutscht er dann sogar noch weiter zurück, dank eines weiteren Doppelpacks marschiert er am Ende aber immerhin mit der 69 (-1) über die Ziellinie und cuttet so als 40. im hinteren Mittelfeld ins Wochenende.

Max Schmitt spielt sich mit einer 67 (-3) zwar sehenswert nach vor, am Ende fehlt jedoch ein Schlag um ins Wochenende einziehen zu können. Hurly Long rutscht mit der 73 (+3) deutlich zurück und hat so wie Velten Meyer (71) keine Chance mehr das Wochenende noch zu erreichen. Alexander Knappe steigert sich am Freitag zwar deutlich zu einer 70 (Par), der Cut ist nach der verpatzten Auftaktrunde aber klar außer Reichweite. Nacho Elvira (ESP) startet nach der 62 (-8) und bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Made in Himmerland

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Voll dabei

MADE IN HiMMERLAND – 1. RUNDE: Nick Bachem packt in HimmerLand bei schwierigen Verhältnissen eine 67 (-3) aus und mischt damit voll im Spitzenfeld mit. Gleich sechs Deutsche bringen sich in Dänemark auf Cutkurs.

Nach dem starken Auftritt zuletzt beim British Masters liegt Yannik Paul weiter gut im Rennen um einen Ryder Cup-Startplatz. Allerdings müsste wohl noch ein weiterer Sieg her um es in Luke Donald’s Auswahl zu schaffen. Made in Himmerland, der dänische Publikumsmagnet in Farsø, wäre dazu die nächste Gelegenheit. Die British Open Qualifikation über 36 Löcher steckt jedoch noch einigen Deutschen in den Knochen und verkürzte die Vorbereitungszeit auf das dänische 3,5 Millionen Euro-Event.

Nick Bachem hat die schwierigen Bedingungen perfekt im Griff und schnürt nach anfänglichen Pars am Par 3 der 16 und der 17 sogar einen roten Doppelpack, der ihn bereits im Spitzenfeld auf die Frontnine abbiegen lässt. Dort zeigt er dann weiterhin richtig sehenswertes Golf und stopft am Par 5 der 5 und der 7 noch zwei weitere Birdieputts. Erst die 9 brummt ihm dann aus zehn Metern mit einem Dreiputt noch ein Bogey auf womit er am Ende nach der 67 (-3) aber lediglich Robert MacIntyre (SCO) (64) und Ross Fisher (ENG) (66) und den Vortritt lassen muss.

Auf Kurs

Bei schwierigen Verhältnissen zeigt Hurly Long richtig solides Golf und spult lange Zeit Par um Par ab. Nachdem sich dann nach sage und schreibe 15 Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl das erste Birdie am Par 3 der 16 ausgeht, macht er es sich sogar in den Top 10 gemütlich. Als schon alles auf eine 69 (-1) hindeutet, erwischt es ihn am Schlussloch aber sogar noch mit einem Doppelbogey, doch selbst die 71 (+1) lässt ihn als 27 aus durchwegs aussichtsreicher Position in den Freitag starten.

Marcel Siem sammelt am Nachmittag schon früh auf der 2 ein schnelles Birdie auf, rutscht jedoch schon auf der 4 wieder auf Level Par zurück. In Folge läuft er lange Zeit vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und rutscht mit einem Par 5 Bogey auf der 11 und einem Doppelbogey auf der 13 sogar deutlich im Klassement ab. Immerhin findet er danach noch zwei Erfolgserlebnisse und bringt so ebenfalls die 71 (+1) zum Recording.

Mit später Startzeit läuft Marcel Schneider dem ersten Birdie nahezu die gesamte Auftaktrunde hinterher, was angesichts zweier Schlagverluste auf der 13 und der 17 doppelt ins Gewicht fällt. Erst auf der 8 bricht dann mit einem starken Zehnmeterputt der so hartnäckige Bann, was auch dem 33-jährigen am Donnerstag schlussendlich noch die 71 (+1) ermöglicht.

Freddy Schott startet am Nachmittag gleich mit einem Birdie ins Turnier, kann daran jedoch nicht anknüpfen und kommt nach einem Bogey auf der 8 nur bei Level Par zum Turn. Dort gleich er einen weiteren Fehler dann zwar postwendend wieder aus, auf ein Par 3 Bogey auf der 16 hat er jedoch keine Antwort mehr parat, womit der Youngster der Vierte im deutschen Bunde der 71er (+1) Runden ist.

Yannik Paul hat mit den zähen Bedingungen recht hart zu kämpfen und kommt nach zwei Bogeys bereits nur bei 2 über Par auf den Backnine an, wo sich die Lage dann mit einer Doublette auf der 1 noch weiter verschlimmert. Selbst das erste Birdie radiert er sich danach wieder aus, rettet sich mit zwei weiteren roten Einträgen aber am Ende zumindest noch zu einer 72 (+2) und bringt sich so als 53. ebenfalls noch auf Cutkurs.

Hinterher

Nicolai von Dellingshausens und Velten Meyers Auftaktrunden sind mehr von Kampf und Krampf geprägt und gipfeln schließlich in der 74 (+4) und Rang 101. Max Schmitt hat alle Hände voll zu tun und startet nach deutlich zu hoher Fehlerquote nur mit einer 75 (+5) und als 119. Alexander Knappe kommt mit der 77 (+7) und Rang 143 richtig unter die Räder.

Leaderboard Made in Himmerland

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Sieganwärter

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Yannik Paul notiert am Freitag im geschichtsträchtigen „The Belfry“ eine 71 (-1) und geht so mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende. Auch Marcel Siem und Max Kieffer stemmen recht aussichtsreich den Cut.

Yannik Paul zeigt sich nach überstandener Rückenprobleme, die in München noch einen Start unmöglich machten, am Klassiker von The Belfry wieder voll auf Höhe des Geschehens und mischt nach einer 68 (-4) ganz vorne mit. Auch Nick Bachem erarbeitete sich mit einer Runde in den 60ern am Donnerstag noch einen Platz in den Top 10. Insgesamt starten gleich sieben Deutsche auf Cutkurs in den Freitag.

Vieles erinnert am Freitag Nachmittag auf den Frontnine bei Yannik Paul nicht mehr an die starke Auftaktrunde, denn die gesamte vordere Platzhälfte über ist der 29-jährige vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und da es sich parallel dazu bereits zwei Bogeys bequem machen, rutscht er bis ins vordere Mittelfeld ab. Rund um den Turn drückt er aber dann die Reset-Taste und pusht sich mit gleich vier Birdies sogar bis in die geteilte Spitze nach vor. Erst nach einem abschließenden Bogey, muss er mit der 71 (-1) noch Rose und Rozner knapp den Vortritt lassen.

Aussichtsreich unterwegs

Marcel Siem findet von Beginn an die richtige Spur und arbeitet sich mit schnellen Birdies auf der 11 und der 13 bereits nach wenigen Löchern spürbar nach vor. Auch danach zeigt er starkes Golf und belohnt sich noch vor dem Turn am Par 5 der 17 ein drittes Mal, womit er bereits an den Top 10 andockt. In dieser Tonart macht der Routinier auch nach dem Turn weiter und marschiert mit den nächsten drei roten Einträgen sogar bis in die erste Verfolgerrolle nach vor. Erst ab der 5 nimmt dann die Fehlerquote zu, mit der 69 (-3) geht sich aber dennoch ein riesiger Sprung bis auf Rang 13 nach vor aus.

Max Kieffer holt sich zwar vom Par 5 der 3 ein frühes Birdie ab, tritt sich jedoch prompt am darauffolgenden Par 4 den Ausgleich ein und kommt nach weiteren Fehlern auf der 8 und der 9 sogar nur deutlich über Par in der 10. Teebox an. Am Par 3 der 12 wird die Lage dann sogar noch prekärer, ehe er im Finish wieder den benötigten Rhythmus findet und sich mit drei Birdies noch zur 72 (Par) arbeitet, was ihn am Ende als 21. sogar aussichtsreich cutten lässt.

Ungeplante Freizeit

Marcel Schneider hat am Freitag gehörig zu kämpfen und kann schließlich mit einer durchwachsenen 75 (+3) nicht um den Cut mitreden. Nick Bachem kommt sogar nur zu einer 77 (+5) und hat damit ebenfalls in dieser Woche keine Chance auf Preisgeld. Hurly Long findet auf den Backnine zwar zwei Birdies, muss jedoch jedesmal den postwendenden Ausgleich einstecken und kommt so der Cutmarke nicht näher. Am Ende leuchtet gar nur die 75 (+3) auf, womit das Wochenende deutlich außer Reichweite liegt.

Alexander Knappe muss nach der 76 (+4) ebenfall bereits vorzeitig wieder seine Koffer packen. Nicolai von Dellingshausen liegt nach völlig verkorksten Frontnine bereits weit zurück und scheitert mit der 79 (+7) schließlich glasklar am Cut. Freddy Schott erwischt es mit einer 82 (+10) sogar noch heftiger.

Leaderboard British Masters

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Wieder voll dabei

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Yannik Paul mischt nach überstandenen Rückenproblemen sofort wieder ganz vorne mit. Gleich sieben Deutsche bringen sich am Klassiker von „The Belfry“ auf Cutkurs.

Woche für Woche spielen Deutschlands Golf-Asse ganz vorne auf der DP World Tour mit, zuletzt vor allem die beiden Routiniers Max Kieffer und Marcel Siem. Daher dürfen sich die Deutschen Golffans auch einiges für das British Masters ausrechnen. Am Klassiker von The Belfry geht es in die heiße Phase der Ryder Cup Qualifikation, bei der auch Yannik Paul gut im Rennen liegt. Der Aufsteiger ist nach den Rückenproblemen, die einen Start beim Heimspiel in München verhinderten, wieder fit. Beim 3,5 Millionen Dollar-Turnier zählen unter anderem Adrian Meronk, Victor Perez und Rasmus Hojgaard zu den Favoriten.

Mit einem Bogey auf der 10 startet Yannik Paul alles andere als gelungen ins Event, zeigt danach jedoch, dass er die Rückenprobleme, die noch einen Start in München verhinderten, mittlerweile der Vergangenheit angehören, denn mit gleich fünf Birdies danach zieht er noch auf den Backnine bis an die Spitze nach vor. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 3 lassen sich auch die Frontnine richtig gut an, allerdings bremst er sich danach mit einem Bogey auf der 4 selbst etwas aus. Mit recht sicheren Pars macht er danach aber nichts verkehrt und marschiert schlussendlich mit der richtig starken 68 (-4) und als 3. über die Ziellinie.

Position bezogen

Von Beginn an zeigt Nick Bachem starkes Golf und stopft schließlich auf der 13 den ersten Birdieputt. Da er am ersten Par 5 dann sogar den Adler landen lässt und auch vom zweiten Par 5 ein Birdie mitnimmt, leuchtet sein Name zur Halbzeit sogar von ganz oben. Auf den Frontnine ebbt der gewinnbringende Schwung dann jedoch ziemlich ab, denn die gesamten vorderen neun Bahnen ist er vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie und da sich auf der 4 auch ein Fehler einschleicht, muss er sich am Ende mit der 69 (-3) anfreunden, die ihm aber als 8. immer noch eine ganz starke Ausgangslage beschert.

Mit gleich zwei anfänglichen Birdies knüpft Max Kieffer prompt an die hervorragende Leistung von München an und radiert selbst ein Par 3 Bogey auf der 14 am darauffolgenden Par 5 prompt wieder aus und nimmt so die Frontnine bereits aus den Toprängen in Angriff. Auch nach dem Turn präsentiert er sich durchwegs stark und holt sich am Par 5 der 3 den nächsten Schlaggewinn ab. Danach schläft sein Spiel jedoch etwas ein und da er sich zum Abschluss auf der 9 auch noch ein Bogey eintritt, steht er am Ende mit der 70 (-2) und als 19. wieder im Clubhaus.

Auf Cutkurs

Freddy Schott fängt sich zwar ausgerechnet am Par 5 der 3 ein Bogey ein und kann auch auf der 6 einen Fehler nicht vermeiden, da er parallel dazu jedoch auch drei Birdies aufsammelt, nimmt er die Backnine immerhin im roten Bereich in Angriff. Auf der 11 ruscht er dann zwar wieder auf Even Par zurück, mit zwei weiteren Birdies bringt er aber trotz eines abschließenden Fehlers mit der 71 (-1) noch eine Auftaktrunde unter Par zum Recording, womit er sich auf Rang 33 einpendelt.

Marcel Schneider biegt am Nachmittag von Beginn an auf die Birdiespur ab und kann nach nur sieben gespielten Löchern bereits auf vier Birdies zurückblicken, womit er rasch im Spitzenfeld mitmischt. Nach Problemen von Tee bis Grün tritt er sich dann aber auf der 8 ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise spürbar einbremst. Zwar holt er sich auf der 10 rasch ein weiteres Birdie ab, nach den nächsten Fehlern benötigt er auf der 15 aber noch eines um am Ende zumindest noch mit der 71 (-1) eine rote Runde notieren zu können.

Marcel Siem legt am geschichtsträchtigen Platz eine recht abwechslungsreiche Auftaktrunde hin, bringt sich nach vier Birdies und ebenso vielen Bogeys mit der 72 (Par) aber immerhin noch auf Cutkurs. Nicolai von Dellingshausen spult am Nachmittag ganz souveräne Backnine ab und a er am Par 3 der 14 und dem darauffolgenden Par 5 einen roten Doppelpack schnürt, hat er bereits vor den vorderen neun Löchern die Top 10 klar in Sichtweite. Auf den Frontnine baut er sein Score dann zunächst noch weiter aus, ehe sich auch Fehler einschleichen, was auch in schlussendlich mit der 72 (Par) und als 54. ins Ziel kommen lässt.

Hinterher

Hurly Long findet mit drei Bogeys auf den Frontnine überhaupt keinen Rhythmus, arbeitet sich nach dem Turn aber zumindest noch zu einer 73 (+1), womit er sich auf Platz 75 einpendelt. Alex Knappe notiert zum Auftakt nur die 74 (+2) und liegt damit als 93. klar hinter der erwarteten Cutmarke zurück. Justin Rose (ENG) wird seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht und setzt mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Für Spektakel gesorgt

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Max Kieffer übt lange Zeit Druck auf Joost Luiten (NED) an der Spitze aus, ehe dem 33-jährigen im Finish etwas die Puste ausgeht. Dennoch nimmt Max nach seinem 2. Platz in Hamburg auch aus dem GC München Eichenried wieder ein absolutes Topergebnis mit.

Mit Max Schmitt und Max Kieffer starten beim Heimspiel in München gleich zwei Deutsche aus den Top 10 in den Finaltag und haben so beste Chancen aus München ein Topergebnis mitnehmen zu können. Auch wenn Joost Luiten (NED) an der Spitze bei bereits sechs Schlägen Vorsprung auf Schmitt etwas enteilt zu sein scheint, könnte vor heimischem Publikum mit einem schnellen Start womöglich noch einiges drin sein.

Max Kieffer schnappt sich gleich auf der 1 ein Birdie und sorgt so für einen richtig starken Start. Zwar tritt er sich zwei Löcher danach auch das erste Bogey ein, nachdem er jedoch beide Par 5 Löcher der Frontnine auszunützen weiß und Joost Luiten an der Spitze keinen wirklichen Rhythmus findet, schiebt sich „Kiwi“ immer näher an den Holländer heran.

Richtig Morgenluft wittert der 33-jährige dann aber auf der 11, denn am Par 5 versenkt er aus 8,5 Metern den Eagleputt und liegt plötzlich voll in Schlagdistanz zum Holländer. Nachdem sich dann auch auf der 13 noch ein Birdie ausgeht, fehlt plötzlich nur noch ein einziger Schlag. Diesen findet er jedoch nicht mehr und nach einem Wasserball auf der 16 lässt er selbst die Luft aus dem Titelkampf entweichen.

Am Ende steht er zwar mit der knallroten 68 (-4) beim Recording und sorgt so auch noch für gehörig Spektakel für die zahlreichen Fans, die Spitze kann er jedoch nicht mehr attackieren. Dennoch nimmt Max nach dem Runner-up Finish vor wenigen Wochen in Hamburg auch beim zweiten Deutschen DP World Tour Event mit Rang 3 wieder ein absolutes Topergebnis mit.

„Es war ein verrückter Tag. Ich bin halbwegs reingekommen, dachte aber nicht, dass ich wirklich noch eine Chance habe. Erst nachdem der Eagleputt auf der 11 gefallen ist dacht ich, dass sich das vielleicht wirklich noch ausgehen könnte. Leider ist der Ball auf der 16 nach einem schlechten Schwung dann baden gegangen, was mir im Nachhinein betrachtet wohl das Turnier gekostet hat“, so das Geburtstagskind direkt nach der Runde.

Mit einem kurzen verschobenen Parputt rutscht Luiten am Par 3 der 17 erstmals aus der Spitze und da er auf der 18 das Birdie nicht mehr auf die Scorecard bringt, muss er mit der 74 (+2) noch Thriston Lawrence (RSA), der am Sonntag die 69 (-3) zu Papier bringt, den Vortritt lassen.

Achtbar geschlagen

Marcel Schneider bessert ein Bogey auf der 3 mit einem roten Doppelpack auf der 5 und dem Par 5 der 6 noch auf den Frontnine wieder aus und nimmt so die letzten neun Bahnen bereits im roten Bereich in Angriff. Mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 11 holt er sich dann für die verbleibenden Löcher die nötige Sicherheit und stopft schließlich nach fehlerlfreiem Spiel auf der 18 noch einen weiteren Birdieputt, womit sich am Ende sogar die 69 (-3) ausgeht, die ihn noch sehenswert weiter bis auf Rang 14 nach oben spült.

Mit einem frühen Bogey auf der 3 beginnt der Tag für Matti Schmid alles andere als prickelnd, allerdings dreht er sein Score mit zwei Par 5 Birdies noch auf den Frontnine in den roten Bereich. Auf den letzten neun Löchern drückt der 25-jährige dann weiter sehenswert aufs Gas und marschiert mit drei weiteren Schlaggewinnen sehenswert nach vor. Erst die Schlussbahn brummt ihm dann noch ein Bogey auf, mit der 69 (-3) klettert er aber noch sehenswert im Klassement bis auf Rang 18 nach oben. Die Platzierung teilt er sich mit Max Schmitt, der am Nachmittag über die 75 (+3) nicht hinauskommt.

Hausherr Thomas Rosenmüller spult eine richtig abwechslungsreiche Runde ab und liegt nach fünf Bogeys und vier Birdies kurz vor Ende nur über Par. Am Par 5 der 18 locht er dann aber von knapp außerhalb des Grüns zum Eagle ein und bringt so sogar noch eine 71 (-1) ins Ziel, womit er das Heimspiel als 26. im vorderen Mittelfeld beendet.

Hurly Long findet mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 und einem Erfolgserlebnis am Par 5 der 6 zwar gut in die Runde, tritt sich mit Fortdauer aber gleich vier Bogeys ein und rutscht so deutlich zurück. Erst am Schlussloch sorgt er dann mit einem Eagle noch für ein echtes Highlight und beendet so das Heimevent noch mit der 72 (Par) und als 38. im soliden Mittelfeld.

Velten Meyer stolpert mit zwei Bogeys mehr schlecht als recht in den Finaltag. Zwar dreht er sein Score dann zwischenzeitlich sogar in den roten Bereich, drei weitere Fehler lassen am Ende aber nur die 74 (+2) und Platz 47 zu. Jonas Baumgartner (76 & 52.), Marc Hammer (78 & 59.), Philipp Mejow (75 & 62.), Jannik de Bruyn (78 & 62.), Michael Hirmer (75 & 67.) und Marcel Siem (82 & 73.) finden am Sonntag keinen Rhythmus mehr und stecken am hinteren Ende regelrecht fest.

Leaderboard BMW International Open

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Top 5 in Sicht

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Max Schmitt ist nach einer 68 (-4) und als 6. beim Heimspiel in München Deutschlands heißestes Eisen im Finalfeuer. Auch Max Kieffer startet nach der 66 (-6) im GC München Eichenried aus den Top 10 in den Sonntag.

Gleich 13 Deutsche stemmten am Freitag im GC München Eichenried den Cut und sorgen so am Wochenende für Festspiele in schwarz-rot-gold. Marcel Schneider, Marc Hammer und Marcel Siem starten dabei sogar aus den Top 10 in den Moving Day, doch auch Max Schmitt, Hurly Long, Thomas Rosenmüller oder Matti Schmid haben beim Heimspiel in Bayern durchaus noch die Chance auf absolute Topergebnisse.

Nach souveränem Beginn mit Pars drückt Max Schmitt ab der 4 richtig spürbar aufs Tempo und zieht mit drei Birdies noch auf den Frontnine sehenswert nach vor. Zwar schleicht sich nach dem Turn auf der 10 dann auch ein Bogey ein, dieses bessert er aber am darauffolgenden Par 5 postwendend wieder aus und krallt sich auf der 15 schließlich noch ein weiteres Erfolgserlebnis, was ihn mit der 68 (-4) bis unter die Top 10 auf Rang 6 klettern lässt.

„Die BMW International Open ist ein ganz besonderes Turnier für mich, seit ich hier das erste Mal als Amateur spielen durfte. Es waren drei sehr solide Runden, und natürlich bin ich sehr zufrieden. Ich werde auch morgen meiner ‚passiv-aggressiven‘ Strategie treu bleiben und mich nur auf mein Spiel konzentrieren“, so Schmitt nach der Runde.

Max Kieffer rehabilitiert sich am Moving Day sehenswert für die zähe zweite Runde, denn auf fehlerlosen Frontnine sammelt er bereits drei Birdies auf. Den beeindruckenden Schwung nimmt er auch nahtlos auf die hintere Platzhälfte mit und nach einem Par 3 Birdie auf der 11, beendet er die Runde mit noch zwei weiteren Birdies, was schlussendlich in der makellosen 66 (-6) mündet und ihn weit bis auf Platz 9 nach vorne spült.

Im Mittelfeld

Marc Hammer agiert am Moving Day deutlich zu fehleranfällig, denn neben lediglich einem einzigen Birdie am Par 5 der 6, muss er gleich drei Bogeys einstecken und rutscht mit der 74 (+2) so bis ins vordere Mittelfeld auf Rang 26 ab.

Marcel Siem ist lange Zeit an den Top 10 dran, notiert am Ende aber einen Schneemann und rutscht so mit der 74 (+2) bis auf Rang 31 ins Mittelfeld zurück. Jannik de Bruyn und Jonas Baumgartner (Am) drücken am Samstag sehenswert aufs Tempo und packen mit starker Birdiequote 69er (-3) Runden aus, was sie doch spürbar im Klassement nach oben klettern lässt, womit sie sich wie „Lokalmatador“ Thomas Rosenmüller mit der 71 (-1) und Marcel Schneider nach der 75 (+3) die Platzierung mit Siem teilen.

Mit zwei Bogeys findet Velten Meyer zwar nur äußerst zäh in die dritte Runde, drückt sein Score aber mit drei Birdies noch auf den Frontnine in den Minusbereich und holt sich nach fehlerlosem Spiel auf der 16 noch einen roten Eintrag ab, womit er die 70 (-2) zu Papier bringt und so einige Ränge gutmacht. Matti Schmid legt einen richtig abwechslungsreichen Auftritt hin und packt von Eagle bis Doppelbogey alles auf die Scorecard, was am Ende in der 72 (Par) mündet, womit er sich die Platzierung mit Velten Meyer teilt. Kurze Zeit später marschiert Hurly Long mit der 73 (+1) zurück ins Clubhaus und reiht sich ebenfalls bei seinen Landsleuten auf Rang 40 ein.

Mit gleich zwei Bogeys stolpert Philipp Mejow regelrecht in den Tag. Zwar dreht er sein Score mit Fortdauer wieder auf Anfang, ein abschließendes Bogey lässt jedoch nicht mehr als die 73 (+1) und Platz 60 zu. Michael Hirmer rutscht mit er 74 (+2) deutlich bis auf Rang 63 ab. Joost Luiten (NED) startet nach der 65 (-7) und bei gesamt 14 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Daan Huizing in die letzte Umrundung.

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