Schlagwort: olympia
Schwesterlich geteilt
2021-08-07
OLYMPIA TOKYO – FINAL: Caroline Masson und Sophia Popov teilen sich im Kasumigaseki CC schwesterlich den 40. Platz, womit wohl keine der beiden deutschen Proetten wirklich glücklich wird. Nelly Korda bestätigt ihre Favoritenrolle und holt Gold für die USA.
Caroline Masson arbeitete sich am Moving Day mit einer 68 (-3) im Klassement nach vor und wahrte so immerhin noch die theoretische Chance auf eine olympische Medaille. Am Samstag muss sie nun jedoch von Beginn an Vollgas geben um die sechs Schläge Rückstand auf Rang 3 noch weghobeln zu können.
Von Beginn an hat Caroline dann am Samstag aber einige Mühe richtig ins Rollen zu kommen und muss nach verzogenen Abschlägen auf der 6 und der drivebaren 7 sogar einen Bogeydoppelpack einstecken, der die letzten Medaillenhoffnungen endgültig begräbt. Zwar kann sie am Par 5 der 8 nach gelochtem Birdieputt aus gut drei Metern rasch kontern, rutscht nach eingebunkerter Annäherung auf der 9 aber prompt wieder zurück.
Nachdem dann auch auf der 11 wieder Sand ins Spiel kommt und sie kurz vor Schluss am Par 3 der 16 nach leicht links verzogenem Abschlag noch einen weiteren Schlag abgeben muss, geht sich zum olympischen Abschied sogar nur eine 75 (+4) aus, die ihr in Tokio schlussendlich nur einen 40. Platz ermöglichen.
Zum Abschluss die 71
Sophia Popov konnte am Freitag zwar mit der 70 (-1) ihre erste rote Runde notieren, konnte damit jedoch im Klassement nur auf der Stelle treten. Vom 40. Platz aus und mit bereits zehn Schlägen Rückstand auf Rang 3 sind die Medaillenränge für sie wohl nur noch theoretischer Natur.
Bereits auf der 11 und der 12 muss sie nach Ungenauigkeiten im langen Spiel – zunächst verschwindet der Ball im Grünbunker, danach muss sie nach zu weit rechts angesetztem Drive am Par 4 vorlegen – die ersten Schläge abgeben, womit sie alles andere als prickelnd in den Finaltag findet. Immerhin kann sie weitere Fehler danach aber längere Zeit vermeiden und krallt sich mit zwei starken Annäherungen auf der 15 und der 17 auch die ersten Birdies, womit sie ihr Score noch auf den Backnine wieder auf Level Par drehen kann.
Auf den vorderen Neun tritt sie einigermaßen auf der Stelle, ehe das Par 3 der 7 nach leicht zu weit links angesetzten Abschlag wieder einen Schlagverlust aufbrummt, den sie aber immerhin am darauffolgenden Par 5 der 8 wieder egalisieren kann. Am Ende marschiert sie zum Abschied aus Tokio mit einer 71 (Par) über die Ziellinie und teilt sich damit mit ihrer Landsfrau den 40. Platz.
Favoritenrolle bestätigt
Nelly Korda bestätigt ihre Favoritenrolle eindrucksvoll. Die Nummer 1 der Welt mischt von Beginn an im Turnier ganz vorne mit, triumphiert schlussendlich mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 17 unter Par und holt so die Goldmedaille für die USA. Lydia Ko (NZL) und Mone Inami (JPN) teilen sich nach 72 gespielten Löchern Rang 2 bei gesamt 16 unter Par und machen sich Silber und Bronze im Stechen aus, wo die Japanerin schließlich mit Par gegen Bogey das bessere Ende für sich hat.
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Aufstieg begonnen
2021-08-06
OLYMPIA TOKYO – 3. RUNDE: Caroline Masson beginnt am Moving Day mit einer 68 den Aufstieg am Leaderboard. Sophia Popov notiert im Kasumigaseki CC mit der 70 zwar ihre erste rote Runde, tritt im Klassement aber auf der Stelle.
Caroline Masson konnte am Freitag mit einer 70 zwar ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC auf die Scorecard zaubern, riss bei generell recht guten Scores damit aber bereits acht Schläge Rückstand auf die Medaillenränge auf, weshalb am Moving Day nur eine richtig tiefe Runde weiterhilft. Sophia Popov musste sich sogar mit einer 72 anfreunden und liegt dementsprechend noch deutlicher hinter Gold, Silber und Bronze zurück.
Caro Masson hat gleich auf der 10 ihren Putter voll auf Betriebstemperatur und krallt sich aus knapp drei Metern prompt das anfängliche Birdie. Auch danach zeigt sie starkes Golf und pusht sich nach einer lasergenauen Annäherung auf der 13 recht rasch auf 2 unter Par, womit sie sich Stück für Stück im Klassement in Richtung Norden arbeitet.
Ein verzogener Abschlag kostet ihr aus dem hantigen Rough dann auf der 17 aber auch den ersten Schlag, was einigermaßen den bislang so sehenswerten Ryhthmus bricht, denn auch auf der 1 biegt der Drive links ab, womit ihr Score schnell sogar wieder auf Level Par steht. Das spornt die erfahrene Deutsche aber regelrecht an, wie ein starker Putt aus knapp acht Metern zum nächsten Birdie auf der 3 beweist.
Nach starkem langen Spiel geht sich am Par 5 der 5 dann aus kurzer Distanz der nächste rote Eintrag aus und dank eines recht guten Abschlags am drivebaren Par 4 der 6 schnürt sie schließlich sogar den Birdiedoppelpack. Ohne große Schwierigkeiten schaukelt sie das Ergebnis dann über die Zeit und klettert am Moving Day mit der 68 (-3) immerhin bis auf Rang 20 nach vor. Die Medaillenränge sind vor den letzten 18 Löchern jedoch weiterhin sechs Schläge weit entfernt.
70 ohne Verbesserung
Sophia Popov darf sich dank eines starken Eisens schon auf der 11 über das erste Birdie freuen und verwaltet das zartrosa Zwischenergebnis in Folge gekonnt über die darauffolgenden Bahnen. Auf der 17 zündet sie dann eine weitere ganz starke Annäherung, lässt sich die Birdiemöglichkeit aus nicht einmal zwei Metern nicht entgehen und kann sich so nach eingebunkertem Abschlag auf der schweren 18 sogar ein Bogey erlauben um immer noch im Minusbereich auf den Frontnine anzukommen.
Auf der 6 kann sie ihre sehenswerten Längen dann so richtig in die Waagschale werfen, denn mit einem starken Drive erreicht sie das kurze Par 4 ohne große Probleme gleich vom Tee aus und lässt sich ihr drittes Birdie so nicht mehr nehmen. Erst ihr Schlussloch, die 9, wird ihr dann noch zum Verhängnis, nachdem der Abschlag weit nach links zieht und sie sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann. Mit der 70 (-1) gelingt Sophia zwar immerhin die erste rote Runde in Tokyo, im Klassement tritt sie damit als 40. aber regelrecht auf der Stelle.
Nelly Korda (USA) verteidigt mit einer 69 (-2) ihre Spitzenposition und geht mit drei Schlägen Vorsprung auf Aditi Ashok (IND) (68) in die Finalrunde.
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Rückstand aufgerissen
2021-08-05
OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Caroline Masson kann mit der 70 zwar ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC notieren, reißt auf die Medaillenränge aber bereits acht Schläge Rückstand auf. Sophia Popov kommt über eine 72 nicht hinaus.
Caro Masson und Sophia Popov legten einen konservativen Auftakt mit grundsolidem Spiel aber wenigen Birdies hin, was für beide in einer Par-Runde mündete. Das hält das Deutsche Golfduo aber weiterhin voll im Rennen um Gold, Silber und Bronze mit nur vier Schlägen Rückstand.
Caro Masson krallt sich bereits auf der 3 mit einem starken Putt aus gut acht Metern ein recht frühes Birdie und orientiert sich dank eines weiteren gelochten Putts aus gut fünf Metern auf der 6 nach dem ersten Drittel ihrer zweiten Runde eindeutig in die richtige Richtung. Ab der 8 reißt der Schwung nach deutlich verzogener Grünattacke jedoch spürbar ab, was sich auf der 9 nach verfehltem Fairway gleich noch einmal unangenehm bemerkbar macht.
Das Bogey-Doppel scheint auch ein zumindest leichter Wirkungstreffer zu sein, denn auch die zweiten Neun lassen sich nach zu weit ausgerolltem Abschlag ins Rough mit einem Bogey auf der 12 äußerst zäh an. Erst kurz vor Ende kommt Caro noch einmal auf Touren, holt sich zunächst auf der 15 von außerhalb des Grüns den scoretechnischen Ausgleich ab, und stopft in Folge am Par 3 der 16 den fälligen Birdieputt um sogar wieder unter Par abtauchen zu können.
Das zartrosa Ergebnis schaukelt sie schließlich auch ohne große Schwierigkeiten über die Distanz und unterschreibt so mit der 70 (-1) ihre erste rote Runde im Kasumigaseki CC. Angesichts der guten Scores rutscht sie damit jedoch sogar um ein paar Ränge bis auf Platz 30 zurück und reißt auch auf die Medaillenränge bereits satte acht Schläge Rückstand auf.
Abgeschlagen im Feld
Sophia Popov stolpert mit einem frühen Bogeydoppelpack nach knapp verfehlten Fairways mehr schlecht als recht in den Tag und muss sich danach sogar bis zum Par 5 der 8 gedulden, ehe sie ihre Längen gekonnt ausspielen kann und mit ihrem ersten Birdie zumindest einen kleinen Konter setzen kann. Der Leerlauf geht auch auf den Backnine weiter, denn auch danach läuft sie lange Zeit vergeblich zählbarem hinterher.
Erst die 15 erweist sich nach lasergenauer Annäherung wieder als gewinnbringend, womit sie immerhin ihr Score wieder auf Anfang drehen kann. Die zähe 18 wird Sophia aber nach einem Drive ins Rough wieder zum Verhängnis, weshalb sich am Ende nur die 72 (+1) ausgeht, die sie bei doch durchwegs sehenswerten Scores um etliche Plätze bis auf Rang 39 zurückwirft.
Nelly Korda (USA) marschiert mit einer 62 (-9) an der Spitze mittlerweile auf und davon, denn bei gesamt 13 unter Par erspielt sie sich schon satte vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen.
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Zurück auf Anfang
2021-08-04
OLYMPIA TOKIO – DAMEN – 1. RUNDE: Sophia Popov und Caro Masson bringen Par-Runden herein und rangieren 4 Schläge hinter den Medaillenrängen.
Caro Masson darf Deutschland in Tokio fünf Jahre nach Rio zum zweiten Mal bei einem Olympischen Golfturnier vertreten. 2016 mischte sie lange Zeit sogar um die Medaillen mit und erreichte am Ende einen 21. Platz. Von dieser Erfahrung hofft sie diesmal zu profitieren und die zweite Chance nutzen zu können. Auch Womens British Open-Champion Sophia Popov, die erstmals für Deutschland bei Olympia dabei ist, hofft ganz vorne mitmischen zu können.
Topfavorit ist die Amerikanerin Nelly Korda, die Nummer 1 der Weltrangliste, die vor allem von starken Koreanerinnen Hyojoo Kim, Jin Young Ko sowie Titelverteidigerin Inbee Park gefordert wird.
Caro Masson eröffnet sicher und lässt gleich am zweiten Grün eine dicke Birdiechance aus zwei Metern ungenutzt. Das rächt sich am Par 3 der 4, als sie das Grün knapp rechts verfehlt und das Par nicht mehr hinbekommt. Auch am zweiten Par 3 kann sie sich erneut nicht über das Kurzspiel retten und kassiert ein weiteres Bogey und ist zur Halbzeit bei 2 über Par ordentlich in der Defensive.
Erst am letzten Par 5, der 14, erzwingt sie mit einem gelochten 5 Meter-Putt zum Birdie ihr Glück und pusht sich so zu einem starken Finish. An der 16 chipt sie zum Birdie ein und vollendet am folgenden Grün aus 5 Metern den Birdie-Hattrick. Schade, dass Masson am Schlussloch rund ums Grün das Bogey nicht mehr verhindern kann und so doch nur die Par-Runde von 71 Schlägen (Platz 23) hereinbringt.
Sophia Popov macht es später ihrer Landsfrau nach und stolpert auch am Par 3 der 4 in das frühe Bogey nach verfehltem Grün. Allerdings kann sie am ersten Par 5 mit dem Birdie aus kurzer Distanz kontern und gleicht noch vor dem Turn ihre Tagesbilanz wieder aus.
Danach spielt Popov sicher ohne jedoch zu wirklich dicken Birdiechancen zu kommen. Ein Ausflug in den Grünbunker an der 16 endet mit dem Bogey, am Schlussloch landet sie jedoch ihren Schlag des Tages tot an die Fahne und rettet mit dem Birdie so wie Masson die Par-Runde, die ihr weiterhin als 23. mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Medaillenränge alle Chancen lässt.
Schwedische Überraschung
Madele Sagstrom hat in der brütenden Hitze von Tokio auch den heißesten Putter mit dabei und versenkt auf den ersten 10 Löchern gleich 5 Birdieputts. Den Rest der Runde spielt die Schwedin trocken nach Hause und übernimmt mit der 66 bei 5 unter Par die alleinige Führung. Topfavoritin Nelly Korda (USA) sowie die Inderin Aditi Ashtok folgen ihr jedoch bei -4 dicht auf den Fersen.
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Gemeinsamer Olympiaabschied
2021-08-01
OLYMPIA TOKIO 2020 – HERREN: Hurly Long mit der 67 und Max Kieffer mit der 71 marschieren Seite an Seite im Mittelfeld über die olympische Ziellinie.
Wenig überraschend können Deutschlands Golfolympioniken in Tokio 2020 nicht ganz vorne ins Medaillengeschehen eingreifen. Bei dem Birdiewettlauf über vier Tage im Kasumigaseki Country Club waren 15 unter Par am Ende gefordert um in ein Stechen um die letzte Medaille zu gelangen. Hurly Long als 35. bei 7 unter Par und Max Kieffer als 45. bei 4 unter Par blieben davon doch ordentlich weit entfernt.
Max Kieffer setzte zwar am Moving Day mit der 67 ein starkes Ausrufezeichen, mit 8 Schlägen Rückstand auf die Bronzemedaille ist der Zug zu Gold, Silber und Bronze für die Deutschen Golfer wohl bereits abgefahren. Hurly Long liegt noch einen weiteren Schlag dahinter. Als zusätzlichen Motiviationsschub dürfen Kieffer und Long am Finaltag gemeinsam spielen und werden versuchen sich gegenseitig zu tiefen Runden zu pushen.
Den erhofften heißen Start erwischt das Deutsche Duo in der brütenden Hitze jedoch nicht, im Gegenteil: während Long auf Par-Kurs segelt, kassiert Kieffer bereits auf den ersten vier Löchern zwei Bogeys. Ein Birdie-Doppelschlag von Long bringt dann auch seinen Landsmann auf den Geschmack, der von der 6 weg gleich drei Birdies in Folge locht. Nachdem Long am Par 3 der 7 mit dem Bogey patzt, erreichen beide gleichauf in 1 unter Par den Turn.
Hurly Long beginnt seine letzten 9 Löcher bei Olympia in Tokio ideal mit einem weiteren Birdie, während Kieffer es konservativ mit einer Par-Serie angeht. Der Challenge Tour-Aufsteiger legt an der 15 ein weiteres Birdie nach, während bei seinem erfahrenen Landsmann alles daneben geht und er mit einem Doppelbogey das Grün verlässt. Ein tapferes Olympia-Debüt beendet Long mit der 67, seiner besten Runde der Woche bei insgesamt 7 unter Par. Enttäuschend schwitzt sich Kieffer durch die Mittagshitze in Even Par zurück ins Clubhaus und kommt nur bei 4 unter Par in die Endwertung.
Schauffele holt Olympia-Gold
Der 27-jährige Kalifornier Xander Schauffele krönt sich als Nachfolger von Justin Rose als Golf-Olympiasieger. Nach klarer Dominanz an den letzten beiden Spieltagen macht es der Mann aus San Diego nach dem Bogey am letzten Par 5 noch einmal spannend. Der für die Slowakei startende ehemalige Südafrikaner Rory Sabbatini legte in der Zwischenzeit mit fantastischem Olympiarekord von 61 Schlägen die Bestmarke auf 17 unter Par im Clubhaus. Schauffele locht jedoch nervenstark den entscheidenden Birdieputt an der 17 und bastelt noch über Wedge und Putt einen kritischen Up & Down zum Par zusammen um sich bei 18 unter Par die Goldmedaille zu sichern.
Hinter dem Silbermedaillengewinner Sabbatini dürfen nicht weniger als 7 Spieler in ein Monsterstechen um die Bronzemedaille, was Sepp Straka um einen einzigen Schlag verwehrt blieb. Dort geht gleich am ersten Extraloch die olympische Golfflamme der Heimnation und für Hideki Matsuyama mit dem Bogey aus, genauso wie für den Engländer Paul Casey. Am dritten Extraloch verabschieden sich Rory McIlroy, Sebastian Munoz sowie Mito Pereira, deren Pars gegen den Birdies von C.T. Pan und Collin Morikawa zu wenig sind.
Die letzte Medaillen-Entscheidung fällt erst am 4. Extraloch, als sich Morikawa eine unmögliche Spiegelei-lage im Grünbunker brät und mit dem Bogey C.T. Pan, dem Mann aus Taipeh den Vortritt lassen muss.
Endergebnis Olympia Tokio – Herren
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Birdies, Bogeys & Gewitter
2021-07-30
OLYMPIA TOKYO – 2. RUNDE: Hurly Long und Max Kieffer werden am Freitag im Kasumigaseki CC bei der Birdiejagd von Gewittern ausgebremst. Während Kieffer mit der 69 seine Runde noch beenden kann, muss Long beim Spielstand von Par nach 15 den Tag für beendet erklären.
Hurly Long und Max Kieffer konnten dem olympischen Golfturnier im Kasumigaseki CC zum Auftakt nicht ihren Stempel aufdrücken. Immerhin brachte Long mit der 70 (-1) eine rote Runde zum Recording und bei nur fünf Schlägen Rückstand sind auch die Medaillenränge durchaus noch in Sichtweite. Max Kieffer hingegen musste sich sogar mit einer 73 (+2) anfreunden und benötigt an den kommenden Tagen schon eine Leistungsexplosion um noch in den Kampf um Gold, Silber und Bronze eingreifen zu können.
Hurly Long kommt am Freitag erst später auf den Platz und kann vor der ersten Gewitterunterbrechung gerade mal vier Bahnen absolvieren, lässt auf diesen jedoch mit soliden Pars nichts anbrennen. Auf der 6 sorgt er dann für ein erstes Highlight, nachdem er sich mit einem Chip-in das erste Birdie krallt. Ausgerechnet das Par 5 der 8 wird ihm dann aber zum Verhängnis und wirft ihn wieder auf Level Par zurück.
Kaum auf den zweiten Neun angekommen legt er am Par 3 der 10 aber ein sehenswertes Eisen aufs Grün und lässt sich die Birdiechance nicht nehmen. Stabilität bringt das Erfolgserlebnis jedoch nicht, da es schon auf der 11 mit dem nächsten Bogey wieder retour geht. Das Gesehene wiederholt sich dann noch einmal, nachdem er vom Par 5 der 14 wieder ein Birdie entführt, dieses jedoch abermals prompt wieder aus der Hand gibt.
Nach 15 gespielten Löchern muss Hurly dann als 34. erneut den Weg ins Clubhaus antreten, da die nächste Gewitterfront zum Spielverderber wird. Fortsetzen kann er die Runde erst am Samstag ab 00:45 MEZ, ehe er danach die 3. Runde in Angriff nehmen wird.
Eagle bis Doppelbogey
Max Kieffer scheint das abschließende Doppelbogey am Donnerstag richtiggehend angestachelt zu haben, denn nach anfänglichen Pars drückt er am Freitag bereits ab der 4 spürbar aufs Tempo und krallt sich nach zwei aufeinanderfolgenden Birdies sogar ein Eagle am Par 4 der 6, womit er mit riesigen Schritten im Klassement in Richtung Norden marschiert.
Kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er nach dem Turn am Par 3 der 10 weiter nachlegt. Danach verliert er mit einem ersten Bogey auf der 11 etwas den Rhythmus und selbst eine über zweistündige Gewitterpause bringt ihn nicht wieder in die Spur, denn sofort bei der Wiederaufnahme tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein, das er aber immerhin mit einem Birdie danach halbwegs auskontern kann.
In Folge spult er auf den verbleibenden Bahnen recht souveräne Pars ab, ehe er erneut auf der 18 noch einmal Federn lassen muss, nachdem der Parputt aus einem halben Meter auslippt. Mit der 69 (-2) kann sich Max Kieffer zwar deutlich steigern, Vorstoß geht sich damit im Klassement aber nur ein kleiner auf Rang 47 aus.
Xander Schauffele (USA) übernimmt nach einer 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par das Kommando.
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Keinen Stempel aufgedrückt
2021-07-29
OLYMPIA TOKYO – 1. RUNDE: Hurly Long und Max Kieffer können dem olympischen Golfturnier im Kasumigaseki CC zum Auftakt nicht ihren Stempel aufdrücken. Während Long zumindest mit der 70 noch knapp unter Par bleibt, muss Kieffer sogar mit einer 73 leben.
60 Herren matchen sich ab Donnerstag im Kasumigaseki Country Club im Zählwettspiel über 72 Löcher um Medaillen und Weltranglistenpunkte. Nach den covid-bedingten Ausfällen von der Nummer 1 der Welt Jon Rahm (ESP) sowie US-Kraftpaket Bryson DeChambeau gelten Rory McIlroy (NIR), Justin Thomas, Collin Morikawa (beide USA) und Lokalfavorit Hideki Matsuyama als die heißesten Medaillenkandidaten.
Nach der Absage von Martin Kaymer schickt Golf-Deutschland Maximilian Kieffer und Hurly Long ins Mediallenrennen von Tokio. Auf die Kontrahenten warten ein megaschwerer Golftest, unter anderem mit dem 457 Meter langen Par 4 zum Abschluss, fettem Rough, aber hervorragend gepflegten Fairways und Grüns.
Hurly Long stolpert mit einem anfänglichen Bogey mehr schlecht als recht ins olympische Golfturnier, radiert den Faux-pas jedoch bereits auf der 3 wieder aus, womit er auch sichtlich sein Spiel stabilisiert. Souverän spult er in Folge die Frontnine ab und kommt nach einer Parserie bei Level Par auf den zweiten Neun an.
Dort geht es zunächst in ähnlicher Tonart weiter, denn nach wie vor wandert Par um Par auf Hurly’s Socecard. Erst die 15 erbarmt sich dann und lässt ihn mit dem zweiten Birdie des Tages erstmals auch in den Minusbereich abtauchen, den er schlussendlich gekonnt über die Zeit schaukelt.
Mit einer 70 (-1) und Rang 31 kann er zum Auftakt zwar nicht mit den Topscores mitalten – der Österreicher Sepp Straka knallt eine fehlerlose 63 (-8) aufs Tableau – die fünf Schläge Rückstand auf die Medaillenränge wären auf den kommenden 54 Löchern aber mit Sicherheit noch gutzumachen.
Bereits weit zurück
Maximilian Kieffer beginnt seine ersten Olympischen Spiele mit vier anfänglichen Pars grundsouverän und krallt sich am Par 5 der 5 schließlich auch das erste Birdie. Statt der erhofften Initialzündung radiert ihm bereits die 6 das Minus jedoch wieder aus, womit der kleine Birdiefunke rasch wieder erlischt. Mit weiteren Pars danach macht er auf den Frontnine jedoch nichts verkehrt.
Auf der 11 zieht er dann die zweite Birdie-Trumpfkarte des Tages aus dem Ärmel und drückt sein Score damit auch erstmals unter Par. Ein Gewitter sorgt danach allerdings für eine zweistündige Unterbrechung, die „Kiwi’s“ Rhythmus auch einigermaßen bricht, denn bei der Fortsetzung muss er auf der 15 ein weiteres Bogey notieren und rutscht so wieder auf Level Par zurück.
Das hantige Schlussloch entwickelt sich für Max Kieffer dann noch richtig unangenehm, denn das Par 4 lässt ihn erst nach sechs Schlägen zum Recording marschieren, was ihn noch unangenehm zurückwirft. Nach der 73 (+2) ist der Weg nach vorne für ihn von Rang 52 bereits richtig steinig.
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A walk in the PARK
2016-08-20
OLYMPIA RIO – DAMEN FINALE: Inbee Park (KOR) sichert sich im Reserva de Marapendi in überlegener Manier Gold. Silber geht an Lydia Ko (NZL), die im Finish noch Shanshan Feng (CHN) auf Rang 3 verdrängt. Caro Masson und Sandra Gal verabschieden sich mit starken Schlussrunden aber ohne Medaillen aus Rio.
Viel souveräner als die routinierte Koreanerin kann man ein olympisches Turnier kaum bestreiten. Die ehemalige Nummer 1 der Welt startete schon am Mittwoch mit der 66 (-5) und prolongierte ihre Mit-Favoritenrolle am Donnerstag mit einer weiteren 66 (-5). Selbst im aufkeimenden brasilianischen Wind lässt sie am Freitag nichts anbrennen und geht nach der 70 (-1) in der Pole Position auf die letzte Runde.
Dort zeigt sie dann der Konkurrenz sprichwörtlich wo der Hammer hängt. Nie lässt sie einen Zweifel aufkommen an wen in Rio Gold vergeben wird. In keiner Phase der letzten Runde kann eine Verfolgerin auch nur ansatzweise zur Koreanerin hinschnuppern. Schlussendlich steht Inbee Park mit der beim Recording und sichert sich nach 116 Jahren das erste olympische Gold im Golf.
Der Kampf um Silber und Bronze ist hingegen um einiges intensiver. Mit Shanshan Feng, Harukyo Nomura (JPN), Stacy Lewis (USA) und Lydia Ko fighten gleich vier Spielerinnen um die beiden Edelmetallplätze, wobei es sich am Ende auf einen Zweikampf zwischen Feng und Ko zuspitzt.
Während die Chinesin bei 10 unter Par bereits im Clubhaus wartet, lässt sich Ko auf der 18 nach einem Chip noch einen Tester übrig. Mit Ehrenrunde locht sie aber zum Birdie, hängt Feng so noch um einen Schlag ab und schnappt sich Silber. Am Ende ist es das Hole in One, das sie am zweiten Spieltag bejubeln durfte, das ihr die olympische Medaille rettet.
Starke Goodbye-Runden
Caro Masson und Sandra Gal waren bereits zur Halbzeit des olympischen Golfturniers aus dem Medaillenrennen. Jeweils eine schwache Runde warf das erfahrene Deutsche Damenduo zuweit ins Mittelfeld zurück um am Schlusstag noch im Medal Race mitzumischen. Gemeinsam spielend verabschieden sich beide mit soliden 69er-Runden von 2 unter Par noch einmal mit guten Leistungen von Rio 2016 und arbeiten sich noch bis knapp an die Top 20 heran. Masson beendet das olympische Turnier auf Rang 21, Sandra Gal wird 25.
Der Deutsche Finaltag in Rio aus dem Live-Blog
Am Finaltag marschieren die beiden nun im selben Flight spielend, Seite an Seite über den olympischen Golfplatz und werden versuchen sich gegenseitig zu einer letzten guten Runde zu pushen. Gestartet wird am Finaltag von zwei Tees, weswegen beide schon um 12:16 MESZ von der 1 aus in die letzte Runde starten.
Loch 1: Beide beginnen mit einem sicheren Par, wobei Caro sogar Pech hat, dass ihr Chip aus dem Wasteland den Flagstick trifft, von wo aus der Ball wieder vom Grün spinned.
Loch 2: Weiter geht es im Gleichschritt dahin. Beide haben auf der 2 Probleme und können das erste Bogey am Finaltag nach Bunkerausflug bzw. Drop nicht verhindern.
Loch 3: Wieder schreiben beide den selben Score. Während Caro ein stressfreies Par notiert, lässt sich Sandra noch einen Tester aus 2,5 Metern übrig, locht aber souverän ein.
Loch 4: Ohne jegliche Probleme notieren beide mit sicherem Zweiputt am ersten Par 3 das Par.
Loch 5: Im immer stärker werdenden Wind nützt Sandra Gal das zweite Par 5 der Frontnine nach guter Annäherung aus und streift ihr erste Birdie ein. Caro notiert ein weiteres sicheres Par.
Loch 6: Sandra Gal locht aus 10 Meter souverän mit Zweiputt zum Par, während Caro Masson aus über 20 Meter drei Anläufe benötigt und so ihr zweites Bogey notieren muss.
Loch 7: Erstmals darf sich am Finaltag auf der 7 auch Caro freuen. Fast locht sie die Annäherung zum Eagle, das Birdie ist nur noch Formsache. Sandra nimmt mit solidem Zweiputt ein weiteres Par mit.
Loch 8: Sicher nehmen beide am letzten Par 3 der Frontnine das Par mit.
Loch 9: Am kurzen Par 4 gelingt Caro mit guter Annäherung das zweite Birdie und sie stellt ihr Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par. Sandras Birdieputt aus sechs Metern will nicht fallen.
Loch 10: Fast gelingt Sandra auf der 10 ein weiteres Birdie, der Putt will aber nicht fallen. Beide beginnen so mit einem soliden Par die zweite Platzhälfte.
Loch 11: Beide notieren auf der 11 das Par, wobei Caro nach verzogener Annäherung ihr ganzes Kurzspielkönnen aufbieten muss um das Up & Down bewerkstelligen zu können.
Loch 12: Ohne gröbere Probleme überstehen beide die schwierige 12 und notieren sichere Pars.
Loch 13: Auch das Dogleg der 13 stellt beide vor keine allzu großen Probleme.
Loch 14: Sandra darf sich am Par 3 nach einem lasergenauen Eisen auf zwei Meter zur Fahne über das nächste Birdie freuen. Caro hat nach zu kurzem Eisen etwas mehr zu kämpfen, scrambelt sich aber zum Par.
Loch 15: Mit starker Annäherung legt sich Caro auf knapp 2,5 Metern die Birdiechance auf, kann aber nicht zum roten Eintrag verwerten. Auch Sandra trifft das Grün, aus 14 Metern locht sie mit Zweiputt souverän zum Par.
Loch 16: Die nächste gute Möglichkeit auf der kurzen 16 lässt sich Caro aber nicht entgehen und taucht damit erstmals am Finaltag in den roten Bereich ab. Sandra schiebt ihren Birdieputt übers Loch, nimmt aber das Par mit.
Loch 17: Kurz vor Ende schnappt sich Sandra aus knapp drei Metern ein Birdie am Par 3 und teilt sich damit wieder die Platzierung mit ihrer Landsfrau.
Loch 18: Caro locht auf ihrem letzten olympischen Loch den Chip fast zum Eagle ein und verlässt Rio mit einem abschließenden Birdie zur 69 (-2) und mit Rang 21. Sandra nimmt am Schlussloch das Par mit und beendet ihre ersten Olympischen Spiele ebenfalls mit der 69 (-2) auf Rang 25.
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Medaillentraum vorbei
2016-08-19
OLYMPIA RIO – WOMEN’S – 3. RUNDE: Am windigen Moving Day reißt Caro Masson einen unangenehmen Rückstand auf die Medaillenränge auf und muss den Traum von olympischem Edelmetall endgültig begraben. Sandra Gal spielt sich im Reserva de Marapendi zwar ins Mittelfeld zurück, hat aber wohl ebenfalls keine Chance mehr auf Edelmetall.
Caro Masson ging durchaus noch mit der Möglichkeit auf eine Medaille in den Moving Day. Die Gladbeckerin spielte sich am Donnerstag vor allem dank später Birdies noch im Klassement nach vorne und will am Freitag eigentlich alles daransetzen den Rückstand auf Edelmetall weiter zu verringern. Das Vorhaben soll sich aber in Luft auflösen, wenngleich sie einen guten Start erwischt.
Ihr erster Drive bleibt zwar im Bunker hängen, mit starkem dritten Schlag legt sie sich aber die Birdiechance auf und verwertet aus 2,5 Metern sicher. Nach zu kurzer Annäherung sitzt der Chip dann auf der 2 perfekt und Caro rettet das Par. Ein Ausflug ins Wasteland hängt ihr aber nach verschobenem 5,5 Meter Putt den ersten Schlagverlust um.
Am zweiten Par 5 legt sie sich sogar die Eaglechance auf, der lange Putt will zwar nicht fallen, das Birdie ist aber sicher. Nach stressfreiem Par auf der 6 bleibt die Annäherung auf der 7 etwas zu kurz, das Par geht sich aber erneut aus. Ausgerechnet am Par 5 der 10 stolpert Caro in ihre zweite Bogeyfalle: nach ihrem rechts weggeblockten Drive muss die 27-jährige aus Gladbeckerin mit Strafe droppen und kann nicht mehr das Par verteidigen. Zu lang gerät die Annäherung ins 11. Grün und aus dem Sand kann sie nicht mehr kontrolliert zur Fahne hinspielen und gibt den zweiten Schlag in Folge ab.
Die Unsicherheiten ausgerechnet auf der schwersten Ecke des Platzes wachsen sich zur Bogeyserie aus: an der 12 kann sie mit dem zweiten Schlag das Grün nicht erreichen und schiebt nach gutem Chip aus zwei Metern den nächsten Par-Putt vorbei. Mit einem lasergenauen Eisen auf einen Meter zum Stock holt sie sich auf der 15 dann aber einen Schlag wieder, den sie nach verfehltem Up & Down auf der 17 aber schnell wieder einbüßt.
Die Kampfrunde findet auch auf der 18 kein entspanntes Ende. Caro hat richtig schwer zu kämpfen, erreicht das Grün nach Ausflügen ins Wasteland erst mit dem sechsten Schlag und muss am Ende eine bittere Doublette notieren. Mit der 75 (+4) rasselt sie bis auf Rang 24 zurück und hat vor der letzten Runde bereits neun Schläge Rückstand auf olympisches Edelmetall.
Zurück ins Mittelfeld
Für Sandra Gal war nach der durchwachsenen zweiten Runde mit neuerlich zu hoher Fehlerquote der Medaillenzug bereits abgefahren. Mit starkem Drive und perfektem Chip geschenkt ans Loch findet Sandra aber sofort das erste Birdie und startet nach Maß in den dritten Spieltag. Angespornt vom frühen Erfolgserlebnis stopft sie auf der 2 aus 8 Metern den nächsten Birdieputt. Nach einem Wasserball und anschließendem Drop geht sich auf der 3 dann nur das Bogey aus.
Am Par 3 danach bunkert sie sich ein und kann aus 8 Metern das Par nicht kratzen, was das Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt. Nach dem kleinen Durchhänger locht sie am zweiten Par 5 vom Vorgrün aus erneut größerer Distanz und taucht wieder in den roten Bereich ab. Nach zwei sicheren Pars beschert ihr ein lasergenaues Eisen auf der 8 die nächste Chance. Aus 1,5 Metern spielt der Putter aber nicht mit. Dafür erwärmt sich das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 9 wieder und beschert ihr aus 10 Metern ein unerwartetes Erfolgserlebnis.
Angespornt locht sie nach dem Turn auch aus drei Metern und stellt so ihr Gesamtergebnis wieder auf Even Par. Auf der schweren 12 findet der Abschlag nur den Fairwaybunker, erst mit dem dritten Schlag erreicht sie das Grün und muss einen Stroke wieder abgeben. Bogey Nummer 4 nach einem weiteren verzogenen Eisenschlag, wobei sie am 14. Grün auch noch den Par-Putt aus zwei Metern verschiebt. Pars bleiben Gal weiterhin unsympathisch: am 15. Grün rollt sie aus gut 10 Metern den Ball ins Loch, zur Abwechslung fürs Birdie.
Die kampfbetonte Runde von 69 Schlägen mit 6 Birdies bei 4 Bogeys bringt Gal zumindest wieder ins Mittelfeld zurück, als 26. und mit zehn Schlägen Rückstand auf Edelmetall ist der Medaillenzug aber wohl endgültig abgefahren.
Inbee Park (KOR) lässt auch bei den schwierigen Verhältnissen und trotz abschließenden Bogeys keine Federn. Die Koreanerin notiert die 70 (-1) und erarbeitet sich bei gesamt 11 unter Par bereits einen Puffer von zwei Schlägen auf die ersten Verfolgerinnen Lydia Ko (NZL) (65) und Gerina Piller (USA) (68).
AKTUELLE MEDAILLENMARKE: -9.
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Medaillenchance gewahrt
2016-08-18
OLYMPIA RIO – DAMEN GOLF – 2. RUNDE: Caro Masson wahrt mit starkem Finish und der zweiten 69 die Chance auf olympisches Edelmetall. Für Sandra Gal dürfte der Medaillenzug im Reserva de Marapendi nach der durchwachsenen 74 wohl abgefahren sein.
Caro Masson lauert nach der ersten Runde nur knapp hinter den Top 10 und will sich am Donnerstag klarerweise bis in die absolute Spitzengruppe nach vorne arbeiten. Am Eröffnungs-Par 5 kommt sie mit dem dritten Schlag nur bis auf 12 Meter an die Fahne, verpasst so zwar das Birdie, nimmt aber zumindestens ein anfängliches stressfreies Par mit. Auf der 2 allerdings verfehlt sie das Grün und hängt sich so rasch einen ersten Fehler um.
Nach souveränem zwischenzeitlichen Par ergibt sich auf der 4 die erste echte Birdiemöglichkeit. Aus fünf Metern will der Putter aber noch nicht mitspielen. Die Grünattacke auf der 5 bleibt zwar im Bunker hängen, mit gefühlvollem Sandschlag nimmt sie aber das erste Birdie mit und gleicht ihr Tagesergebnis so rasch wieder auf Level Par aus. Fast gelingt gleich darauf sogar der Sprung in den Minusbereich, aus fünf Metern will der Putt aber nicht fallen. Nach verzogener Annäherung kratzt sie auf der 7 nach gelungenem Chip gekonnt das Par.
Nach starker Annäherung taucht sie aber noch vor dem Turn in den roten Bereich ab und orientiert sich am Leaderboard eindeutig in die richtige Richtung. Nur Zentimeter fehlen auf der 10 zum nächsten Erfolgserlebnis. Nach sehr starker Annäherung lässt dann aber die 11 den nächsten Schlaggewinn springen, den sie nach verfehltem Grün auf der 12 aber auch sofort wieder aus der Hand gibt. Richtig dick kommt es ein Loch später. Sie ist sogar zum droppen gezwungen und sieht erst nach dem sechsten Schlag den Ball im Loch verschwinden, was sie weit zurückreicht.
Nach solidem Par stopft sie auf der 15 einen Viermeterputt, holt sich so einen Schlag wieder zurück und schlägt auf der 17 ein lasergenaues Eisen bis auf einen knappen Meter ans Loch, was den nächsten roten Eintrag zur Folge hat. Mit starkem Chip nimmt sie auch am Schlussloch noch ein Birdie mit und wahrt dank des starken Finishes mit der zweiten 69 und Rang 17 die Chance auf olympisches Edelmetall. Auf die drittplatzierte Britin Charley Hull (66) und somit auf Bronze fehlen ihr derzeit vier Schläge. Die Führung krallt sich Inbee Park (KOR) (66) bei gesamt 10 unter Par. Mit einem Schlag Rückstand folgt Stacy Lewis (USA) (63).
Durchwachsene Vorstellung
Sandra Gal will bittere späte Fehler vom Auftakt vergessen machen, muss am Donnerstag aber mit einer sehr durchwachsenen Vorstellung leben. Gleich auf der 1 legt sie sich die erste Birdiemöglichkeit auf lässt die Chance aus zwei Metern aber verstreichen und notiert so nur das Par. Eine Bahn später bleibt die Annäherung zwar zu kurz, vom Vorgrün geht sich aus 21 Metern das Par aber sicher aus. Mit perfektem Chip auf einen Meter an die Fahne sichert sie sich auf der 3 das erste Birdie und tauch in den roten Bereich ab.
Am Par 4, der 7 erreicht Sandra dann aber erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss aus 4,5 Metern nach Zweiputt den herausgeholten Schlag wieder abgeben. Die Frontnine verlässt sie mit zwei unaufgeregten Pars auf der 8 und der 9 und reitet kaum auf den Backnine angekommen auf der 10 die Grünattacke, verfehlt das Kurzgemähte aber deutlich und muss sogar droppen. Am Ende geht sich am Par 5 so nur das Bogey aus. Nach einer weiteren misslungenen Annäherung erreicht Sandra das Grün auf der schweren 12 überhaupt erst mit dem vierten Schlag, verhindert mit gestopftem Dreimeterputt aber noch schlimmeres als das Bogey.
Die Schwächephase setzt sich auf der 13 mit einem Dreiputt weiter fort, was den nächsten Schlag kostet. Nach zwei soliden Pars hat sie auf der kurzen 16 eine nahezu perfekte Chance, aus 1,5 Metern will aber der Putter nicht mitspielen. Ein abschließender Dreiputt prolongiert die durchwachsene Vorstellung am zweiten Spieltag. Mit der 74 (+3) büßt sie viele Ränge ein und nimmt den Moving Day nur vom 42. Platz aus in Angriff. Die Medaillen sind für Sandra nach den ersten beiden Runden bereits satte elf Schläge entfernt.
AKTUELLE MARKE FÜR MEDAILLE: -8
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