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Alle Optionen am Tisch

ANA INSPIRATION – 2. RUNDE: Sophia Popov marschiert im Mission Hills CC mit zwei ansprechenden Runden in starker Position ins Wochenende und hat vor dem Moving Day noch alle Optionen auf dem Tisch. Auch Caroline Masson nimmt in Kalifornien die Cut-Hürde. Aline Krauter (Am) legt ein starkes Major-Debüt hin, fürs Wochenende reicht es bei der jungen Amateurin jedoch nicht.

Mit Womens British Open-Champion Sophia Popov, Caro Masson und Topamateur Aline Krauter schickt Golf-Deutschland gleich drei Damen ins Rennen beim ersten Major des Jahres. Auch heuer bildet das ANA Inspiration in Rancho Mirage bei Los Angeles das erste Saisonhighlight. Sensationell konnte sich auch Deutschlands Supertalent Aline Krauter im August des Vorjahres durch den Sieg bei der Women’s Amateur qualifizieren.

Sophia Popov hat zum Auftakt mit später Startzeit einige Schwierigkeiten wirklich einen Rhythmus zu finden und taucht nach einem Doppelbogey auf der 7 nur im Niemandsland des Klassements auf den Backnine auf. Dort drückt sie dann jedoch den Resetknopf, hält weitere Fehler gekonnt fern und stürmt mit gleich vier Birdies noch zur 70 (-2), was sie nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Mit früher Startzeit muss sie sich am Freitag zunächst etwas in Geduld üben, ehe sie gegen Ende der Backnine auf der 16 und der 18 zwei Birdies aufsammelt, die sie bereits bis unter die besten 10 nach vor marschieren lassen. Die heiße Phase geht auch auf der vorderen Platzhälfte zunächst weiter, denn auch das Par 5 der 2 erweist sich als gewinnbringend. Danach ebbt der Schwung zwar ab, sie vermeidet aber bis zum Ende gekonnt Fehler und steht so schließlich mit der fehlerlosen 69 (-3) beim Recording, womit sie sich vor dem Wochenende als 6. eine ausgezeichnete Ausgangslage auflegt.

Hürde genommen

Caro Masson tritt sich gleich am Par 5 der 2 den ersten Fehler ein und kommt nach einem Faux-pas am Par 3 der 8 nur deutlich im Plsubereich auf den zweiten Neun an. Auch dort läuft sie lange Zeit einem Erfolgserlebnis hinterher, erst das abschließende Par 5 erbarmt sich dann doch noch und lässt die routinierte Deutsche noch eine 73 (+1) unterschreiben, was sie rund um die Cutlinie einreiht.

Der Freitag beginnt dann gleich sehr erfreulich, denn schon das Par 5 der 11 wirft den ersten Schlaggewinn ab und mit einem weiteren raschen Birdie danach orientiert sie sich schon früh in Richtung Mittelfeld. Danach allerdings läuft sie vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und tritt sich kurz vor Schluss auf der 8 auch ein Bogey ein. Mit der 71 (-1) geht sich als 44. zwar locker der Cut aus, im Hinblick auf ein Topergebnis wird sie am Wochenende aber tiefer schießen müssen.

Starkes Debüt

Aline Krauter (Am) findet mit früher Startzeit rasch auf der 12 das erste Birdie, tritt sich danach allerdings bis zur 17 gleich drei Bogeys ein. Kurz vor dem Turn kann sie dann aber mit einem Par 5 Birdie noch einen Konter setzen, der die Stanfort Studentin auch sichtlich auf den Geschmack bringt, denn mit einem Birdiedoppelpack auf der 2 und der 3 pusht sie sich wieder deutlich nach vor. Zwar muss sie danach auch noch Fehler einstecken und sich so mit der 73 (+1) zufrieden geben, die erste Major-Runde der deutschen Nachwuchshoffnung kann so jedoch eindeutig als gelungen bezeichnet werden.

Auch am Freitag Nachmittag schlägt sich die junge Amateurin wacker. Zwar muss sie schon früh auf der 3 ein Bogey einstecken, hält die Konzentration aber hoch und belohnt sich für das starke Spiel am Par 3 der 8 noch auf den Frontnine mit dem scoretechnischen Ausgleich. Nach dem Turn muss sie allerdings gleich den nächsten Fehler verzeichnen und da sie sich auch auf der 14 noch ein Bogey einfängt und darauf nicht mehr reagieren kann, muss sie mit der 74 (+2) und als 87. zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass sich das Wochenende nicht ausgeht. Mit den zwei ansprechenden Leistungen kann das Major-Debüt aber dennoch eindeutig als gelungen betrachtet werden.

Patty Tavatanakit (THA) geht nach Runden von 66 (-6) bzw. 69 (-3) Schlägen als Führende ins Weekend.

Leaderboard Ana Inspiration

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Mit Links zum Sieg

WOMEN’S BRITISH OPEN – FINAL: Sophia Popov ist in dieser Woche am Linksklassiker von Royal Troon das Maß der Dinge und lässt sich weder von Wind noch von unterkühlten Temperaturen den ersten Majorsieg ihrer noch jungen Karriere nehmen – mit dem ersten Majorsieg einer deutschen Golfdame überhaupt schreibt sie stolze Sportgeschichte.

Aufgrund der Coronavirus-Situation findet das erste Damenmajor des Jahres so spät wie überhaupt noch nie statt. Erst am 20. August erfolgte der Startschuss zum ersten echten Jahreshighlight und mit Sophia Popov ist eine wahre Außenseiterin zum genau richtigen Zeitpunkt in absoluter Topform.

Bei unwahrscheinlich schwierigen Windverhältnissen war die 27-jährige, die sich erst vor zwei Wochen über die Marathon LPGA Classic überhaupt qualifizierte, von Beginn an hellwach und brachte zum Aufakt mit einer 70 (-1) gleich mal eine rote Runde zum Recording, was sie nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 2 übernachten ließ.

Am Freitag wehte der Wind dann sogar noch stärker über die altehrwürdige schottische Anlage und eine 72 (+1) reichte ihr so am Ende sogar um aus der geteilten Führung ins Wochenende gehen zu können. Am Moving Day drückte die gebürtige Amerikanerin dann so richtig aufs Tempo und erarbeitete sich auf den bereits sehr stumpfen Grüns – bereits am Donnerstag hatten diese lediglich 8,1 am Stimpmeter – mit einer 67 (-4) einen drei Schläge große Puffer auf die erste Verfolgerin.

„Es wird mich viele Nerven kosten morgen und ich würde lügen, wenn ich was anderes sagen würde. Das ist es was den Sport ausmacht, deshalb investieren wir alle soviel um in einer Position zu sein, in der ich am Sonntag sein werde“, hielt sie mit ihren Gefühlen nach der starken Samstagsrunde nicht hinterm Berg.

Trocken heimgespielt

Erstmals in dieser Woche hält sich der Wind dann am Sonntag vornehm zurück und genau dieser Umstand wirkt für Sophia zunächst sogar etwas hemmend, denn ein Bogey auf der 1 ist alles andere als der erhoffte Start. Doch sie zeigt sich in Folge fast schon trotzig und krallt sich mit einem darauffolgenden Birdiedoppelpack sofort sogar ein Minus als Vorzeichen und diktiert so wieder das Geschehen.

Jasmine Suwannapura (THA) und Minjee Lee (AUS) versuchen als Verfolgerinnen zwar alles, Sophia hält die beiden mit fehlerlosem Spiel und weiteren Birdies auf der 6, der 15 und der 16 aber angenehm auf Distanz und cruised so am Ende trotz eines Bogeys am Schlussloch regelrecht mit der 68 (-3) zu ihrem ersten Majorsieg der Karriere. Sophia gelingt damit auch eine Premiere, denn bislang konnte noch keine deutsche Spielerin jemals ein Major für sich entscheiden.

Caroline Masson verfollständigt das starke deutsche Abschneiden mit einer 72er (+1) Finalrunde sehenswerten 7. Rang bei gesamt 2 über Par. Laura Fünfstück wird nach der 71 (Par) 45., Sandra Gal muss sich nach einer 73 (+2) mit Platz 69 zufrieden geben.

>> Leaderboard Women’s British Open

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Stürmischer Auftakt

ANA INSPIRATION – 1. RUNDE: Der Auftakt zum ersten Damenmajor der Saison im kalifornischen Mission Hills CC ist vor allem vom Sturm geprägt, der auch ein reguläres Ende der ersten Runde unmöglich macht. Caro Masson kommt zwar nur acht Löcher weit, stemmt sich dabei aber erfolgreich gegen den Wind. Sandra Gal hingegen wird regelrecht verblasen.

Traditionell machen die Golfdamen den Anfang: mit der ANA Inspiration beginnt in Kalifornien die Majorsaison. Mit allen Stars von LPGA, LET und den asiatischen Tours geht es in Rancho Mirage um 2,7 Millionen Dollar Preisgeld und den ersten Majortitel des Jahres.

Caro Masson, die im Vorjahr einen hervorragenden 6. Platz erreichte, fuhr zuletzt einige Topergebnisse ein und darf sich entsprechend viel ausrechnen. Deutschlands Nummer 1 gibt auch dementsprechend von Beginn an Vollgas. Die Routinierte Proette stemmt sich tapfer gegen den kalifornischen Starkwind und findet gleich auf der 10 und der 11 die ersten Birdies.

Selbst ein Schlagverlust auf der 13 bringt sie überhaupt nicht aus dem Konzept, wie ein weiteres Erfolgserlebnis eine Bahn später eindrucksvoll unterstreicht. Nach acht gespielten Bahnen muss Caro dann aber den Weg zurück ins Clubhaus antreten, da der Wind sich zu einem regelrechten Sturm mausert und bereits Stühle und Sonnenschirme über die Anlage weht. Vom starken 8. Platz aus geht sie am Freitag in die Fortsetzung der ersten Runde.

Vom Winde verweht

Sandra Gal, die im Vorjahr den Cut verpasste, hofft diesmal besser zurechtzukommen. Der Start verläuft mit drei anfänglichen Pars auch souverän. Auf der 4 allerdings kann sie ein Bogey dann nicht vermeiden und fällt etwas zurück. Zwar stellt sie ihr Tagesscore auf der 6 wieder zurück auf Level Par, häuft mit zwei Bogeys in Folge auf der 8 und der 9 aber weitere Fehler an.

Auch nach dem Wechsel auf die Backnine bleibt der recht farbenfrohe Charakter der Runde erhalten, was zwar in einem weiteren Birdie, aber auch in weiteren Fehlern mündet. Sie kann die Runde im Starkwind noch beenden, reiht sich mit der 77 (+5) aber als 104. nur klar hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Die Französin Karine Icher führt nach der 67 (-5) das Feld an.

>> Leaderboard Ana Inspiration

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Sandra Gal

Gal ohne Major-Schwung

EVIAN CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: An Sandra Gal läuft auch der Schlusstag beim letzten Damen-Major mit der 77 vorbei. In-Gee Chun (KOR) siegt.

Fantastische 21 unter Par stemmt die Koreanerin In-Gee Chun beim abschließenden Damen-Major 2016 und zeigt was in Evian trotz kühl-regnerischem Wetter möglich war. Sandra Gal, einzige Deutsche Spielerin im Finale, kann sich dagegen nicht für das Major-Turnier spielerisch erwärmen und liefert keine einzige Runde unter Par ab. Nach der 71 vom Auftakt geht es mit weiteren Runden von 72, 72 und 77 Schlägen immer weiter bergab am Leaderboard, bis zum enttäuschenden 64. Endrang bei 8 über Par.

Am Finaltag verläuft der Start mit zwei Bogeys alles andere als nach Plan. Auch danach will sich keine Sicherheit einstellen wie ein Doppelbogey am Par 5, der 13 beweist. Noch vor dem Turn setzt es einen weiteren Fehler. Bis zum Schluss gesellt sich auf der birdiefreien Runde noch ein weiteres Bogey hinzu und Sandra steht so am Ende nur mit der 77 beim Recording.

Chun_1601_730Die 22-jährige Koreanerin In Gee Chun, die bereits nach zwei Runden in Führung lag, gewinnt bei gesamt 21 unter Par und bestätigt damit ihre Ansage: „Ich mag Druck, mit Druck spiele ich am besten.“ Vier Schläge hinter dem LPGA-Rookie Chun sorgen So-Yeon Ryu und Sung-Hyun Park für einen koreanischen Dreifacherfolg.

>> Endergebnis Evian Championship

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Gal im Birdietakt

ARKANSAS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sandra Gal locht beim LPGA Tour-Event im Pinnacle GC weiter die Birdies nach Belieben und geht als 6. in die Schlussrunde.

Sandra Gal spielte sich bereits in der ersten Runde mit hoher Birdiequote bis auf Rang 3 nach vor. Am Samstag wollte sie trotz brütender Hitze in Arkansas an die Auftaktperformance anknüpfen und so den Druck nach vorne hin erhöhen.

Das Vorhaben geht mit schnellen Birdie sofort auf, allerdings passiert kurz darauf auch der erste Schlagverlust. Zwei Birdies danach bringen sie aber klar auf Kurs. Der Putter bleibt weiter heiß: nach 27 Löchern im Turnier ist Sandra bei stolzen 9 unter Par angelangt. Auf den Back 9 geht es in der gleichen erfreulichen Tonart weiter. Mit insgesamt 7 Birdies und der 66 bringt sich Gal bei 11 unter Par und Platz 6 perfekt in Position für den Titelkampf am Sonntag.

Erstmals in der 2016er-Saison liefert Gal an den ersten beiden Spieltagen Runden unter 70 Schlägen ab, nachdem die Deutsche aufgrund von Rückenproblemen noch den Topergebnissen hinterherläuft. „Es war bislang ein hartes Jahr für mich, daher habe ich an so ziemlich allem arbeiten müssen. Du musst aber eine positive Einstellung behalten und irgendwann einmal wird es Klick machen. Man muss geduldig bleiben,“ kommentiert die Deutsche die harten letzten Monate auf der LPGA Tour

Masson weiter im Cut-Pech

Caro Masson muss vor allem versuchen mehr Birdies als am Freitag auf ihre Scorecard zu bringen. Der Start misslingt mit Bogey auf der 10 allerdings. Zwar kann Caro ihre Tagesbilanz im Wesentlichen ausgeglichen halten, das reicht aber nicht um sich von der Cutmarke nach oben zu lösen. Eine schwarze Phase mit drei Bogeys in Folge lässt Caro dann zum bereits dritten Mal in Folge mit lediglich einem Schlag am Cut scheitern.

Lydia Ko und Morgan Pressel stellen bei 14 unter Par den Rekord für das tiefste 36 Loch-Ergebnis auf der LPGA Tour ein und teilen sich die Führung.

>> Arkansas Championship

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