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Martin Kaymer

Stilvoller Abschluss

US OPEN 2017 – FINAL: Martin Kaymer spielt sich an einem windigen Finaltag zur 73 und sorgt so für einen stilvollen Abschied aus Wisconsin. Stephan Jäger findet im Wind keinen Ryhthmus und rasselt im Erin Hills GC um etliche Plätze zurück.

Für Martin Kaymer und Stephan Jäger ist der Zug in Richtung Topergebnis nach dem durchwachsenen Moving Day bereits abgefahren. Am Finaltag geht es für beide nun vorrangig darum sich mit einem starken Auftritt aus Wisconsin zu verabschieden und mit einem guten Gefühl Richtung München zur BMW International Open aufzubrechen.

Martin Kaymer legt im Wind die 1 konservativ an und eröffnet den Finaltag so mit einem sicheren Par. Nach verfehlten Grüns hat er auf der 2 und der 3 etwas Stress, kann aber weitere Pars notieren. Nach deutlich zu langer Annäherung geht sich dann auf der 4 aber sogar nur ein Doppelbogey aus. Mit gestopftem Monsterputt aus gut 15 Metern holt er sich am Par 3, der 6 dann aber einen Schlag wieder zurück.

Lange währt die Freude darüber nicht, denn mit einem Dreiputt geht es am Par 5 sofort wieder zurück. In Folge stabilisiert er im unangenehmen Wind aber sein Spiel und spult solide Pars ab. Nach gutem Chip fällt dann auf der 18 noch ein abschließendes Birdie, was nicht nur die 73 (+1) sondern auch einen leichten Vorstoß im Klassement bis auf Rang 35 bedeutet und für einen stilvollen Schlusspunkt der 117. US Open sorgt.

Im Bogeystrudel

Bei spürbar windigeren Verhältnissen findet Stephan Jäger mit einem Par gut in die Runde, wenngleich er sich am Par 5 noch einen Tester von gut zwei Metern übrig lässt. Nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 und verzogenen Annäherungen auf der 3, der 4 und der 5 fängt er sich aber rasch Bogeys ein, die ihn weit zurückwerfen. Nach starkem Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne krallt er sich am Par 3, der 6 dann auch das erste Birdie.

Das stabilisiert das Spiel des Web.com Tour Professionals für zwei Bahnen, ehe es nach verfehltem Grün am Par 3, der 9 wieder ein Bogey setzt. Nach weiterer verzogener Annäherung hängt ihm auch die 12 einen Schlag um. Recht souverän gelingen die nächsten Löcher, bis ein verzogener Drive auf der 15 und ein zu kurzes Eisen am Par 3, der 16 die nächsten Bogeys bedeuten.

Schlussendlich steht er mit der 79 (+7) beim Recording was nur für Rang 60 reicht. Trotz des durchwachsenen Finaltages verlässt er Wisconsin wohl mit einem durchwegs guten Gefühl, cuttete er doch immerhin gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende.

Neuer Champion

Brooks Koepka (USA) zeigt am Sonntag der gesamten Konkurrenz die Rücklichter und sichert sich seinen ersten Majorsieg der Karriere. Bei einem Leaderboard, dass an den ersten drei Tagen vor allem die jungen Wilden nach vorne gespült hat, ist der Modellathlet am Finaltag eine Klasse für sich.

Schon auf fehlerlosen Frontnine notiert der 27-jährige drei Birdies und zieht damit das Tempo spürbar an. Selbst ein Bogey auf der 10 macht dem US-Boy nichts aus, wie ein Birdiehattrick von der 14 bis zur 16 beweist. Solide spult er die verbleibenden beiden Bahnen ab und steht so mit einer 67 (-5) beim Recording, was ihm überlegen den Sieg einbringt. Bei gesamt 16 unter Par stellt er auch den bislang tiefsten US Open Siegesscore von Rory McIlroy (NIR) ein.

Rang 2 teilen sich Brian Harman (USA) nach der 72 (Par) und Hideki Matsuyama (JPN) mit der 66 (-6) bei gesamt 12 unter Par. Der Überflieger vom Samstag – Justin Thomas (USA) stellte am Moving Day mit einer 63 (-9) einen neuen US Open Rekord auf – findet überhaupt keinen Rhythmus und rasselt mit der 75 (+3) bis auf Rang 9 zurück.

>> Leaderboard US Open

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Doppelt Top 10

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Martin Kaymer und Florian Fritsch können zwar gemeinsam im vorletzten Flight spielend nicht in den Titelkampf eingreifen, schaffen aber beim Heimspiel in Bad Griesbach immerhin ein Top 10-Ergebnis. Wichtig bei Kaymer für die letzte Formüberprüfung vor dem Ryder Cup und für Fritsch hinsichtlich einer Startchance in zwei Wochen auf der European Tour.

Martin Kaymer holt nach vorsichtigem Beginn am ersten Par 5 programmgemäß das Birdie ab und landet am folgenden Grün aus 8 Metern einen Birdie-Doppelschlag. Auf den schweren Bahnen 4 bis 7 vermeidet der Ryder Cupper Schlagverluste und zaubert am Par 5 der 8 mit tollem Chip und Putt das nächste Birdie auf die Scorekarte.

PEO_1607_330Zu Beginn der Back 9 lässt Kaymers Spiel vor allem vom Tee nach und lässt auf den scorefreundlichen Par 5 keine Birdies mehr zu. Ein ärgerlicher Dreiputt am viertletzten Grün kostet das erste Tages-Bogey. Im Finish wollen keine Putts mehr fallen, was ihn mit der 68 (-3) schlussendlich auf Rang 6 einreiht.

„Es war schön zu sehen wieviele Fans hier heute hergekommen sind. Mit uns zwei Deutschen und dazu noch Bernd Wiesberger im Flight war das natürlich wirklich Top zum Mitgehen für die Zuschauer. Es hat richtig Spaß gemacht und wir hatten hier wirklich eine tolle Stimmung“, lobt Martin Kaymer, der am Montag bereits in Richtung Minnesota zum Ryder Cup abhebt, vor allem das deutsche Publikum.

Fritsch_1605_330Florian Fritsch tritt in der Anfangsphase auf der Stelle und fällt angesichts der Birdielawine um ihn herum aus den Top 10 heraus. Erst auf den Back 9 findet der Münchner mehr Birdies und kämpft sich unter die so wichtigen Top 10 zurück. Am Schlussloch stopft Fritsch einen Zehnmeterputt zum Par, der das starke Ergebnis absichert. Mit der 69 (-2) und Rang 7 schnappt er sich so auch eine Startmöglichkeit in zwei Wochen auf der großen europäischen Bühne.

European Tour-Aufsteiger Bernd Ritthammer kommt beim Heimspiel immer besser in Schwung und setzt am Finaltag zu einer weiteren starken Runde an. Das Doppelbogey an der 18, seinem 9. Loch, torpediert dann aber seine Aufholjagd. 4 weitere Birdies helfen Ritthammer nicht mehr, da er am vorletzten Loch zehn Schläge zum Einlochen benötigt. Mit der 72 (+1) springt so nur Rang 63 raus.

Marcel Schneider erledigt die Aufgabe mit der 68 (-3) und auf Rang 28 etwas besser. Max Rottluff beendet das Turnier mit der 72 (+1) auf Platz 57, Marcel Siem wird beim Heimspiel mit der 73 (+2) 67.

Am zweiten Extraloch

Alexander Levy (FRA) sichert sich mit einem Herzschlagfinale den Sieg in Deutschland. Der Franzose führt vom ersten Spieltag weg und geht mit einem überlegenen fünf Schläge großen Vorsprung in den Finaltag. Nach und nach radiert aber Ross Fisher (ENG) den Rückstand weg und nachdem Levy auf der 18 noch ein Bogey zur 69 (-2) einbaut kann ihn Fisher mit der 64 (-7) noch ins Stechen zwingen.

Dort muss der Engländer dann am ersten Extraloch ordentlich die Nerven behalten, legt seinen dritten Schlag aber stark ans Loch und kratzt so noch das Par, was zu einer Fortsetzung führt. Erst als erneut die 18 gespielt wird setzt sich Levy dann mit gestopftem Birdieputt durch und feiert in Bayern den Sieg.

 

Die Finalrunde des deutschsprachigen Flights im Überblick:

+++ DRUCK AUFBAUEN +++

Die Spieler stehen bereits am ersten Abschlag und in wenigen Minuten geht’s auch für den ersten Verfolgerflight mit der Finalrunde los. Martin und Florian wollen klarerweise schnell versuchen Druck nach vorne aufzubauen, dazu bedarf es aber schneller Birdies. Bald werden wir wissen ob sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können.

Unterschiedlicher könnte der Start kaum sein. Während Bernd Wiesberger wie schon am Vortag auf der 1 ein schnelles Birdie findet, notiert Martin Kaymer das Par. Florian Fritsch muss überhaupt gleich den ersten Schlag abgeben. Unaufgeregt absolvieren die drei geschlossen das Par 3, der 2 mit Par.

Sowohl Martin als auch Florian wissen dann die erste lange Bahn gekonnt auszunützen und notieren so ihre ersten Birdies am Finaltag. Kaymer legt mit gestopftem Birdieputt am Par 3, der 4 sofort weiter nach. Auf der 5 haben alle drei ordentlich zu kämpfen und erreichen erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte. Während sich Kaymer und Wiesberger allerdings zu Pars scrambeln, gelingt Fritsch die Übung weniger gut und er muss sein zweites Bogey einstecken. Solide notieren beide auf der 6 das Par.

Auch auf der 7 haben beide ordentlich zu kämpfen. Während Kaymer noch das Par kratzen kann, erwischt es Florian Fritsch mit dem nächsten Bogey. Auch Wiesberger kann aus dem Bunker das Par nicht kratzen. Auch das zweite Par 5 weiß Kaymer auszunützen, geht mit dem Birdie auf 14 unter Par und hat nur noch zwei Schläge Rückstand auf den Führenden Franzosen Alex Levy. Fritsch muss sich mit dem Par zufrieden geben.

Martin nimmt auf der 9 den Umweg über den Grünbunker, mit gefühlvollem Sandschlag stellt das Par am Ende aber kein Problem dar. Auch sein Landsmann nimmt ein solides Par mit. Wiesberger knallt seine Annäherung stark auf drei Meter zum Loch und lässt sich das Birdie nicht nehmen.

+++ DRANBLEIBEN +++

Martin Kaymer ist auf der 10 nciht vom Glück verfolgt. Der Birdieputt läuft perfekt in Richtung loch, lippt dann aber mit Ehrenrunde aus. Das wichtige Birdie am Par 5 ist ihm somit nicht vergönnt. Florian Fritsch hingegen krallt sich das Birdie und darf nach längerer Zeit wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.

Auf der 11 gelingt der Abschlag bei Martin nur suboptimal, das Par notiert er aber ohne Probleme. Fritsch und Wiesberger hingegen knallen ihre Annäherungen perfekt zum Stock und nehmen jeweils das Birdie mit. Erneut heißt es auf der 12 wieder Däumchen drehen, ehe endlich abgeschlagen werden kann. Sowohl Kaymer als auch Wiesberger verziehen gleich mal ihren Drive zum Wasser, können aber beide weiterspielen. Nach der Vorlage gelingt beiden die Annäherung gut, allein nur der Österreicher notiert das Birdie. Florian Fritsch gelingt trotz Attacke nur das Par.

Auf der 13 legt Kaymer dann seine Annäherung perfekt zur Fahne und locht ohne Probleme zum nächsten Birdie. Am Par 3, der 14 verzieht er den Abschlag und bringt auch den Chip aus dem Rough gerade am Grün unter. Der wichtige Parputt sitzt aber aus gut vier Metern. Nach verzogener Annäherung hängt ihm die 15 dann aber ein Bogey um. Florian Fritsch nimmt nach guter Annäherung ein Birdie mit.

Fast kann Martin auf der 16 das Birdie vergessen machen, der Putt bleibt aber knapp neben dem Loch liegen. Sein Birdieputt auf der 17 bleibt neben dem Loch liegen. Fritsch hingegen sieht seinen Birdieputt im Loch verschwinden. Auch am letzten Loch packt Kaymer noch einen starken Putt aus, wird aber erneut nicht mit dem Birdie belohnt. Florian Fritsch hingegen muss zaubern und locht einen wichtigen Putt aus ca. 8 Metern zum Par, der ihm die Top 10 Platzierung einbringt.

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Finaltag für die Geschichte

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – FINAL: Jim Furyk schießt die erste 58 auf der US PGA Tour. Auch Alex Cejka beteiligt sich mit der 65 beim Birdiefest am Finaltag.

Alex Cejka blieb nach gutem Donnerstag zunehmend mit unauffälligen Runden im Mittelfeldstecken. Erst am Schlusstag kann der einzige Deutsche im Feld im TPC River Highlands einen ordentlichen Zahn zulegen. Die Bedingungen sind perfekt am scorefreundlichen Kurs in Connecticut.

Furyk_1601_330Seit dem frühen Morgen zerlegen die Finalsten den Kurs nach Strich und Faden, allen voran Jim Furyk, der für ein Stück amerikanischer Golfgeschichte sorgt: mit 1 Eagle und 10 Birdies bringt der 46-jährige Routinier die erste 58er-Runde auf der US PGA Tour ins Clubhaus.

Auch der Beginn von Alex Cejka ist am Schlusstag vielversprechend, nachdem er mit einer starken Annäherung an der 1 gleich ein Zeichen setzt und auch den ersten Putt aus zwei Metern zum Birdie lochen kann. Eine ähnlich guter zweiter Grünschuss sorgt für das nächste Birdie. Und auch der dritte Putt des Tages findet sein Ziel, aus vier Metern, und sorgt für einen lupenreinen Birdie-Hattrick zu Beginn.

Beide Par 5 am Platz nutzt Cejka zu weiteren Birdies, leistet sich auch nur einen einzigen Schlagverlust nach Problemen vom Tee und verfehltem Grünschuss an der 7. Am 14. Loch fällt noch ein perfekter 5 Meter-Putt zum Birdie, der die tolle 65 (-5) und die deutliche Rangverbesserung ermöglicht. Damit verbessert sich Cejka um 22 Ränge bis auf Platz 11.

Russell Knox sichert sich den Titel

Drittrunden-Leader Daniel Berger macht mit 5 Bogeys auf den Back 9 den Weg frei für die Verfolger, was der Schotte Russel Knox am Besten zu nutzen weiss. Im auflebenden Wind scort er die 68 und gewinnt bei 14 unter Par einen Schlag vor Urgestein Jerry Kelly.

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