Kategorie: Olympia Rio
A walk in the PARK
2016-08-20
OLYMPIA RIO – DAMEN FINALE: Inbee Park (KOR) sichert sich im Reserva de Marapendi in überlegener Manier Gold. Silber geht an Lydia Ko (NZL), die im Finish noch Shanshan Feng (CHN) auf Rang 3 verdrängt. Caro Masson und Sandra Gal verabschieden sich mit starken Schlussrunden aber ohne Medaillen aus Rio.
Viel souveräner als die routinierte Koreanerin kann man ein olympisches Turnier kaum bestreiten. Die ehemalige Nummer 1 der Welt startete schon am Mittwoch mit der 66 (-5) und prolongierte ihre Mit-Favoritenrolle am Donnerstag mit einer weiteren 66 (-5). Selbst im aufkeimenden brasilianischen Wind lässt sie am Freitag nichts anbrennen und geht nach der 70 (-1) in der Pole Position auf die letzte Runde.
Dort zeigt sie dann der Konkurrenz sprichwörtlich wo der Hammer hängt. Nie lässt sie einen Zweifel aufkommen an wen in Rio Gold vergeben wird. In keiner Phase der letzten Runde kann eine Verfolgerin auch nur ansatzweise zur Koreanerin hinschnuppern. Schlussendlich steht Inbee Park mit der beim Recording und sichert sich nach 116 Jahren das erste olympische Gold im Golf.
Der Kampf um Silber und Bronze ist hingegen um einiges intensiver. Mit Shanshan Feng, Harukyo Nomura (JPN), Stacy Lewis (USA) und Lydia Ko fighten gleich vier Spielerinnen um die beiden Edelmetallplätze, wobei es sich am Ende auf einen Zweikampf zwischen Feng und Ko zuspitzt.
Während die Chinesin bei 10 unter Par bereits im Clubhaus wartet, lässt sich Ko auf der 18 nach einem Chip noch einen Tester übrig. Mit Ehrenrunde locht sie aber zum Birdie, hängt Feng so noch um einen Schlag ab und schnappt sich Silber. Am Ende ist es das Hole in One, das sie am zweiten Spieltag bejubeln durfte, das ihr die olympische Medaille rettet.
Starke Goodbye-Runden
Caro Masson und Sandra Gal waren bereits zur Halbzeit des olympischen Golfturniers aus dem Medaillenrennen. Jeweils eine schwache Runde warf das erfahrene Deutsche Damenduo zuweit ins Mittelfeld zurück um am Schlusstag noch im Medal Race mitzumischen. Gemeinsam spielend verabschieden sich beide mit soliden 69er-Runden von 2 unter Par noch einmal mit guten Leistungen von Rio 2016 und arbeiten sich noch bis knapp an die Top 20 heran. Masson beendet das olympische Turnier auf Rang 21, Sandra Gal wird 25.
Der Deutsche Finaltag in Rio aus dem Live-Blog
Am Finaltag marschieren die beiden nun im selben Flight spielend, Seite an Seite über den olympischen Golfplatz und werden versuchen sich gegenseitig zu einer letzten guten Runde zu pushen. Gestartet wird am Finaltag von zwei Tees, weswegen beide schon um 12:16 MESZ von der 1 aus in die letzte Runde starten.
Loch 1: Beide beginnen mit einem sicheren Par, wobei Caro sogar Pech hat, dass ihr Chip aus dem Wasteland den Flagstick trifft, von wo aus der Ball wieder vom Grün spinned.
Loch 2: Weiter geht es im Gleichschritt dahin. Beide haben auf der 2 Probleme und können das erste Bogey am Finaltag nach Bunkerausflug bzw. Drop nicht verhindern.
Loch 3: Wieder schreiben beide den selben Score. Während Caro ein stressfreies Par notiert, lässt sich Sandra noch einen Tester aus 2,5 Metern übrig, locht aber souverän ein.
Loch 4: Ohne jegliche Probleme notieren beide mit sicherem Zweiputt am ersten Par 3 das Par.
Loch 5: Im immer stärker werdenden Wind nützt Sandra Gal das zweite Par 5 der Frontnine nach guter Annäherung aus und streift ihr erste Birdie ein. Caro notiert ein weiteres sicheres Par.
Loch 6: Sandra Gal locht aus 10 Meter souverän mit Zweiputt zum Par, während Caro Masson aus über 20 Meter drei Anläufe benötigt und so ihr zweites Bogey notieren muss.
Loch 7: Erstmals darf sich am Finaltag auf der 7 auch Caro freuen. Fast locht sie die Annäherung zum Eagle, das Birdie ist nur noch Formsache. Sandra nimmt mit solidem Zweiputt ein weiteres Par mit.
Loch 8: Sicher nehmen beide am letzten Par 3 der Frontnine das Par mit.
Loch 9: Am kurzen Par 4 gelingt Caro mit guter Annäherung das zweite Birdie und sie stellt ihr Tagesergebnis wieder zurück auf Even Par. Sandras Birdieputt aus sechs Metern will nicht fallen.
Loch 10: Fast gelingt Sandra auf der 10 ein weiteres Birdie, der Putt will aber nicht fallen. Beide beginnen so mit einem soliden Par die zweite Platzhälfte.
Loch 11: Beide notieren auf der 11 das Par, wobei Caro nach verzogener Annäherung ihr ganzes Kurzspielkönnen aufbieten muss um das Up & Down bewerkstelligen zu können.
Loch 12: Ohne gröbere Probleme überstehen beide die schwierige 12 und notieren sichere Pars.
Loch 13: Auch das Dogleg der 13 stellt beide vor keine allzu großen Probleme.
Loch 14: Sandra darf sich am Par 3 nach einem lasergenauen Eisen auf zwei Meter zur Fahne über das nächste Birdie freuen. Caro hat nach zu kurzem Eisen etwas mehr zu kämpfen, scrambelt sich aber zum Par.
Loch 15: Mit starker Annäherung legt sich Caro auf knapp 2,5 Metern die Birdiechance auf, kann aber nicht zum roten Eintrag verwerten. Auch Sandra trifft das Grün, aus 14 Metern locht sie mit Zweiputt souverän zum Par.
Loch 16: Die nächste gute Möglichkeit auf der kurzen 16 lässt sich Caro aber nicht entgehen und taucht damit erstmals am Finaltag in den roten Bereich ab. Sandra schiebt ihren Birdieputt übers Loch, nimmt aber das Par mit.
Loch 17: Kurz vor Ende schnappt sich Sandra aus knapp drei Metern ein Birdie am Par 3 und teilt sich damit wieder die Platzierung mit ihrer Landsfrau.
Loch 18: Caro locht auf ihrem letzten olympischen Loch den Chip fast zum Eagle ein und verlässt Rio mit einem abschließenden Birdie zur 69 (-2) und mit Rang 21. Sandra nimmt am Schlussloch das Par mit und beendet ihre ersten Olympischen Spiele ebenfalls mit der 69 (-2) auf Rang 25.
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Medaillentraum vorbei
2016-08-19
OLYMPIA RIO – WOMEN’S – 3. RUNDE: Am windigen Moving Day reißt Caro Masson einen unangenehmen Rückstand auf die Medaillenränge auf und muss den Traum von olympischem Edelmetall endgültig begraben. Sandra Gal spielt sich im Reserva de Marapendi zwar ins Mittelfeld zurück, hat aber wohl ebenfalls keine Chance mehr auf Edelmetall.
Caro Masson ging durchaus noch mit der Möglichkeit auf eine Medaille in den Moving Day. Die Gladbeckerin spielte sich am Donnerstag vor allem dank später Birdies noch im Klassement nach vorne und will am Freitag eigentlich alles daransetzen den Rückstand auf Edelmetall weiter zu verringern. Das Vorhaben soll sich aber in Luft auflösen, wenngleich sie einen guten Start erwischt.
Ihr erster Drive bleibt zwar im Bunker hängen, mit starkem dritten Schlag legt sie sich aber die Birdiechance auf und verwertet aus 2,5 Metern sicher. Nach zu kurzer Annäherung sitzt der Chip dann auf der 2 perfekt und Caro rettet das Par. Ein Ausflug ins Wasteland hängt ihr aber nach verschobenem 5,5 Meter Putt den ersten Schlagverlust um.
Am zweiten Par 5 legt sie sich sogar die Eaglechance auf, der lange Putt will zwar nicht fallen, das Birdie ist aber sicher. Nach stressfreiem Par auf der 6 bleibt die Annäherung auf der 7 etwas zu kurz, das Par geht sich aber erneut aus. Ausgerechnet am Par 5 der 10 stolpert Caro in ihre zweite Bogeyfalle: nach ihrem rechts weggeblockten Drive muss die 27-jährige aus Gladbeckerin mit Strafe droppen und kann nicht mehr das Par verteidigen. Zu lang gerät die Annäherung ins 11. Grün und aus dem Sand kann sie nicht mehr kontrolliert zur Fahne hinspielen und gibt den zweiten Schlag in Folge ab.
Die Unsicherheiten ausgerechnet auf der schwersten Ecke des Platzes wachsen sich zur Bogeyserie aus: an der 12 kann sie mit dem zweiten Schlag das Grün nicht erreichen und schiebt nach gutem Chip aus zwei Metern den nächsten Par-Putt vorbei. Mit einem lasergenauen Eisen auf einen Meter zum Stock holt sie sich auf der 15 dann aber einen Schlag wieder, den sie nach verfehltem Up & Down auf der 17 aber schnell wieder einbüßt.
Die Kampfrunde findet auch auf der 18 kein entspanntes Ende. Caro hat richtig schwer zu kämpfen, erreicht das Grün nach Ausflügen ins Wasteland erst mit dem sechsten Schlag und muss am Ende eine bittere Doublette notieren. Mit der 75 (+4) rasselt sie bis auf Rang 24 zurück und hat vor der letzten Runde bereits neun Schläge Rückstand auf olympisches Edelmetall.
Zurück ins Mittelfeld
Für Sandra Gal war nach der durchwachsenen zweiten Runde mit neuerlich zu hoher Fehlerquote der Medaillenzug bereits abgefahren. Mit starkem Drive und perfektem Chip geschenkt ans Loch findet Sandra aber sofort das erste Birdie und startet nach Maß in den dritten Spieltag. Angespornt vom frühen Erfolgserlebnis stopft sie auf der 2 aus 8 Metern den nächsten Birdieputt. Nach einem Wasserball und anschließendem Drop geht sich auf der 3 dann nur das Bogey aus.
Am Par 3 danach bunkert sie sich ein und kann aus 8 Metern das Par nicht kratzen, was das Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par stellt. Nach dem kleinen Durchhänger locht sie am zweiten Par 5 vom Vorgrün aus erneut größerer Distanz und taucht wieder in den roten Bereich ab. Nach zwei sicheren Pars beschert ihr ein lasergenaues Eisen auf der 8 die nächste Chance. Aus 1,5 Metern spielt der Putter aber nicht mit. Dafür erwärmt sich das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 9 wieder und beschert ihr aus 10 Metern ein unerwartetes Erfolgserlebnis.
Angespornt locht sie nach dem Turn auch aus drei Metern und stellt so ihr Gesamtergebnis wieder auf Even Par. Auf der schweren 12 findet der Abschlag nur den Fairwaybunker, erst mit dem dritten Schlag erreicht sie das Grün und muss einen Stroke wieder abgeben. Bogey Nummer 4 nach einem weiteren verzogenen Eisenschlag, wobei sie am 14. Grün auch noch den Par-Putt aus zwei Metern verschiebt. Pars bleiben Gal weiterhin unsympathisch: am 15. Grün rollt sie aus gut 10 Metern den Ball ins Loch, zur Abwechslung fürs Birdie.
Die kampfbetonte Runde von 69 Schlägen mit 6 Birdies bei 4 Bogeys bringt Gal zumindest wieder ins Mittelfeld zurück, als 26. und mit zehn Schlägen Rückstand auf Edelmetall ist der Medaillenzug aber wohl endgültig abgefahren.
Inbee Park (KOR) lässt auch bei den schwierigen Verhältnissen und trotz abschließenden Bogeys keine Federn. Die Koreanerin notiert die 70 (-1) und erarbeitet sich bei gesamt 11 unter Par bereits einen Puffer von zwei Schlägen auf die ersten Verfolgerinnen Lydia Ko (NZL) (65) und Gerina Piller (USA) (68).
AKTUELLE MEDAILLENMARKE: -9.
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Medaillenchance gewahrt
2016-08-18
OLYMPIA RIO – DAMEN GOLF – 2. RUNDE: Caro Masson wahrt mit starkem Finish und der zweiten 69 die Chance auf olympisches Edelmetall. Für Sandra Gal dürfte der Medaillenzug im Reserva de Marapendi nach der durchwachsenen 74 wohl abgefahren sein.
Caro Masson lauert nach der ersten Runde nur knapp hinter den Top 10 und will sich am Donnerstag klarerweise bis in die absolute Spitzengruppe nach vorne arbeiten. Am Eröffnungs-Par 5 kommt sie mit dem dritten Schlag nur bis auf 12 Meter an die Fahne, verpasst so zwar das Birdie, nimmt aber zumindestens ein anfängliches stressfreies Par mit. Auf der 2 allerdings verfehlt sie das Grün und hängt sich so rasch einen ersten Fehler um.
Nach souveränem zwischenzeitlichen Par ergibt sich auf der 4 die erste echte Birdiemöglichkeit. Aus fünf Metern will der Putter aber noch nicht mitspielen. Die Grünattacke auf der 5 bleibt zwar im Bunker hängen, mit gefühlvollem Sandschlag nimmt sie aber das erste Birdie mit und gleicht ihr Tagesergebnis so rasch wieder auf Level Par aus. Fast gelingt gleich darauf sogar der Sprung in den Minusbereich, aus fünf Metern will der Putt aber nicht fallen. Nach verzogener Annäherung kratzt sie auf der 7 nach gelungenem Chip gekonnt das Par.
Nach starker Annäherung taucht sie aber noch vor dem Turn in den roten Bereich ab und orientiert sich am Leaderboard eindeutig in die richtige Richtung. Nur Zentimeter fehlen auf der 10 zum nächsten Erfolgserlebnis. Nach sehr starker Annäherung lässt dann aber die 11 den nächsten Schlaggewinn springen, den sie nach verfehltem Grün auf der 12 aber auch sofort wieder aus der Hand gibt. Richtig dick kommt es ein Loch später. Sie ist sogar zum droppen gezwungen und sieht erst nach dem sechsten Schlag den Ball im Loch verschwinden, was sie weit zurückreicht.
Nach solidem Par stopft sie auf der 15 einen Viermeterputt, holt sich so einen Schlag wieder zurück und schlägt auf der 17 ein lasergenaues Eisen bis auf einen knappen Meter ans Loch, was den nächsten roten Eintrag zur Folge hat. Mit starkem Chip nimmt sie auch am Schlussloch noch ein Birdie mit und wahrt dank des starken Finishes mit der zweiten 69 und Rang 17 die Chance auf olympisches Edelmetall. Auf die drittplatzierte Britin Charley Hull (66) und somit auf Bronze fehlen ihr derzeit vier Schläge. Die Führung krallt sich Inbee Park (KOR) (66) bei gesamt 10 unter Par. Mit einem Schlag Rückstand folgt Stacy Lewis (USA) (63).
Durchwachsene Vorstellung
Sandra Gal will bittere späte Fehler vom Auftakt vergessen machen, muss am Donnerstag aber mit einer sehr durchwachsenen Vorstellung leben. Gleich auf der 1 legt sie sich die erste Birdiemöglichkeit auf lässt die Chance aus zwei Metern aber verstreichen und notiert so nur das Par. Eine Bahn später bleibt die Annäherung zwar zu kurz, vom Vorgrün geht sich aus 21 Metern das Par aber sicher aus. Mit perfektem Chip auf einen Meter an die Fahne sichert sie sich auf der 3 das erste Birdie und tauch in den roten Bereich ab.
Am Par 4, der 7 erreicht Sandra dann aber erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss aus 4,5 Metern nach Zweiputt den herausgeholten Schlag wieder abgeben. Die Frontnine verlässt sie mit zwei unaufgeregten Pars auf der 8 und der 9 und reitet kaum auf den Backnine angekommen auf der 10 die Grünattacke, verfehlt das Kurzgemähte aber deutlich und muss sogar droppen. Am Ende geht sich am Par 5 so nur das Bogey aus. Nach einer weiteren misslungenen Annäherung erreicht Sandra das Grün auf der schweren 12 überhaupt erst mit dem vierten Schlag, verhindert mit gestopftem Dreimeterputt aber noch schlimmeres als das Bogey.
Die Schwächephase setzt sich auf der 13 mit einem Dreiputt weiter fort, was den nächsten Schlag kostet. Nach zwei soliden Pars hat sie auf der kurzen 16 eine nahezu perfekte Chance, aus 1,5 Metern will aber der Putter nicht mitspielen. Ein abschließender Dreiputt prolongiert die durchwachsene Vorstellung am zweiten Spieltag. Mit der 74 (+3) büßt sie viele Ränge ein und nimmt den Moving Day nur vom 42. Platz aus in Angriff. Die Medaillen sind für Sandra nach den ersten beiden Runden bereits satte elf Schläge entfernt.
AKTUELLE MARKE FÜR MEDAILLE: -8
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Caro in Schlagdistanz
2016-08-17
OLYMPIA RIO 2016 – DAMEN GOLFTURNIER – Caro Masson bringt sich mit der 69 gut in Position. Sandra Gal scort mit späten Fehlern die 71.
Sandra Gal und Caro Masson etablieren sich am Eröffnungstag des olympischen Damenturniers im oberen Drittel des Leaderboards. Vor allem Masson zeigt eine grundsolide Leistung mit Potential nach oben und rangiert nach der 69 auf Platz 11. Sandra Gal, die lange Zeit gleichauf mit ihrer Landsfrau unterwegs war, fällt erst im Finish mit zwei unnötigen Fehlern auf Even Par zurück. Beide Deutsche Golfdamen bleiben jedoch dank ihrer Klasse voll im Medal Race.
Caro Masson’s Eröffnungsrunde im Live Blog
Caro Masson ist als erste Deutsche Olympia-Golferin mit früher Startzeit bei perfekten Bedingungen um 13:03 MESZ gestartet. Das lange Par 5 zur Eröffnung ist ganz nach dem Geschmack der Longhitterin: die erste Deutsche Medaillenhoffnung lässt sich nur noch einen Chip für den dritten Schlag, kommt aber nicht näher als bis auf 4 Meter zur Fahne. Der erste Birdieputt fällt nicht. Die zweite Annäherung lässt Caro gut 15 Meter zu kurz, rettet aber das Par. Unforced Error an der kurzen 3, als die Deutsche den Ball mit dem Wedge im Bunker versenkt und das erste Bogey eher leichtfertig kassiert.
Starker Birdie-Konter von Masson am folgenden Par 3, wo sie nah zur Fahne schießt. Auch am zweiten Par 5 kann Caro ihre Längen nicht zum Vorteil nutzen, puttet aus 9 Metern zweimal zum Par. Die Deutsche steigert sich vor allem mit dem Eisen, erarbeitet sich sogar an der langen 7 einen Birdiechance und nutzt diese eiskalt aus drei Metern. Auch mit den Wedges operiert Caro gefühlvoll, pitcht auf einen Meter zur 9. Fahne und geht zur Halbzeit 2 unter Par.
Auch am dritten Par 5 kann Masson nicht punkten, zweiputtet aus vier Metern zum Par. Mit den Löchern 11 bis 15 steht die schwerste Ecke des olympischen Golfplatzes an. Caro bekommt an der 12 vom Tee mächtig Stress, zaubert aber aus 100 Metern einen sehenswerten Par-Save hin. An der ebenfalls elendslangen 13 hat die 27-jährige sogar eine Birdiechance aus zwei Metern, nimmt aber nur das Par mit. Dort wo sie in Probleme kommt, wie nach Ausflug in den Grünbunker der 15, kann sie sich weiter gut retten.
Auch am letzten Par 5 bleibt Masson ohne Birdieerfolg, nachdem sie den Abschlag verzieht. Mit 9 Pars spielt sie zurück zum Clubhaus. Die 69 (-2) gibt ihr alle Chancen für die weiteren drei Tage.
Live-Updates Sandra Gal
SANDRA GAL hat gleich zu Beginn ihr Visier scharf eingestellt und legt den Ball mit dem Dritten tot ans 1. Loch – Birdiestart. Über die schwere 2. Bahn kommt Sandra verlustfrei hinweg. Am schweren ersten Par 3 bleibt Sandra im Grünbunker hängen, kommt von dort schlecht heraus und kann auch nicht mehr mit dem Putter das Bogey abwenden.
Am zweiten Par 5 ist Gal wieder zur Stelle und kommt erneut über einen starken Chip zum nächsten Birdie. Erneut gibt sie prompt den Schlag ab, mit vermeidbarem Dreiputt aus 12 Metern an der 6. Am Par 3 der 8 marschiert Gal zum dritten Mal in die roten Zahlen, nachdem sie das Eisen tot zur Fahne legt.
Ein weiterer perfekter Eisenschlag ins 11. Grün wird mit einem weiteren Birdie belohnt, Sandra kommt rechtzeitig vor den schwersten Löchern toll in Schwung. Pech an der 16, als Gal aus der Waste Area versucht aufs erhöhte Grün zu chippen, ihr der Ball aber wieder vor die Füße zurückrollt. Pech an der 16, als Gal aus der Waste Area versucht aufs erhöhte Grün zu chippen, ihr der Ball aber wieder vor die Füße zurückrollt und ein Bogey unvermeidbar ist.
Ein aggressiver Downhill-Birdieputt wächst sich am 17. Grün zum Dreiputt-Bogey aus. Damit fällt Gal endgültig auf Even Par zurück, was für Platz 26 reicht, mit 5 Schlägen Rückstand auf die Medaillenränge.
Jutanugarn dank Eagle voran
Von den Topfavoritinnen erwischt nur Women’s British Open-Siegerin Ariya Jutanugarn einen idealen Start. Die Thailänderin führt selbst mit einem Doppelbogey auf der Scorekarte das Feld mit 65 Schlägen bei 6 unter Par an.
Einen Schlag zurück folgen die beiden Koreanerinnen Inbee Park nach ausgeheilter Daumenverletzung und Seiyoung Kim. Lydia Ko muss nach der 69 bereits einem Rückstand nachlaufen.
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Golf-Gold an Rose
2016-08-14
OLYMPIA RIO – GOLF MEN – LIVE BLOG Finale: Martin Kaymer und Alex Cejka verabschieden sich mit starken Runden aber medaillenlos vom olympischen Turnier. Golf-Gold geht an England durch Justin Rose.
Alex Cejka und Martin Kaymer mussten ihre Medaillenträume nach Runden über Par sowohl am Freitag als auch am Samstag bereits begraben, raffen sich aber am Schlusstag noch zu starken Leistungen auf. Vor allem Martin Kaymer kann mit der 66 erstmals im Olympia-Turnier sein volles Potential abrufen und sorgt mit Platz 15 für einen versöhnlichen Abschluss. Alex Cejka spielt erneut sehr wechselvoll und sichert sich erst mit spätem Birdie-Doppelschlag die 69, die noch hinauf zu Platz 21 am Leaderboard führt.
Der Kampf um Gold ist am Rio-Sonntag eine rein innereuropäische Angelegenheit. Justin Rose und Henrik Stenson belauern sich über 18 Löcher und haben abwechselnd die Nase knapp voran. Bei Gleichstand von 15 unter Par geht es auf das abschließende Par 5, auf dem sich nur der Engländer mit perfektem Chip das entscheidende Birdie sichern kann.
Golf-Gold an Justin Rose
Justin Rose gewinnt somit für England die erste Golf-Goldmedaille nach 112 Jahren olympischer Pause für den Golfsport. Zwei Schläge zurück sichert Henrik Stenson Silber für Schweden, Matt Kuchar schnappt sich mit bester Finalrunde von 63 Schlägen Bronze für die USA.
LIVE-BLOG VOM FINALTAG:
13:40 – Loch 1: Kaymer geht bei perfekten Scoring-Bedingungen und wenig Wind auf die letzten 18 Löcher – hochkonzentriert erreicht er mit zwei voll durchgezogenen Hölzern das Vorgrün. Die letzten 25 Meter überbrückt er mit dem Putter und schafft das so wichtige Eröffnungsbirdie.
Gleich im Flight dahinter folgt Alex Cejka, der jedoch seinen ersten Sonntags-Schlag im Fairwaybunker versenkt. Somit bleibt ein volles Eisen für den dritten Schlag ins Grün und ein Viermeter-Putt zum Birdie, der jedoch nicht fällt.
14:05 – Loch 2: Kaymer deutlich besser im langen Spiel aufgestellt als an den Vortagen, hämmert seinen Ball kontrolliert ins 2. Grün und erarbeitet sich auf dem zweitschwersten Loch eine Chance aus 5 Metern. Der Putter lässt aber nur das Par zu. Cejka muss ein wenig mehr ums Par kämpfen, nachdem sein Ball knapp übers Grün rollt, rettet aber das Par.
14:20 – Loch 3 spielt sich heute in der Langversion, Kaymers Pitch auf die Fahne ganz hinten im Grün etwas zu kurz, führt zum Par. Cejka diesmal der Sieger im Wedge-Duell, legt den Ball auf einen Meter zum Loch und holt sich das erste Birdie ab.
14:35 – Loch 4: Kaymer nicht zwingend genug vom Tee am ersten Par 3, nur das Par aus 6 Metern. Cejka macht es etwas besser, bringt den Birdieputt aber aus 4 Metern auch nicht im Loch unter.
14:50 – Loch 5: Das zweite Par 5 kann Kaymer nicht für sich nutzen, nachdem der zweite Schlag in einer Waste Area landet und der Dritte übers Grün hinausgeht. Diese Übung gelingt Cejka deutlich besser, der mit dem Dritten auf einen Meter hinchippt und sein zweites Birdie mitnimmt.
15:05 – Loch 6: Kaymer weiter im Mittelmass am nächsten Par 3 und mit dem Par aus 7 Metern. Auch Cejka kann mit dieser Fahne nichts anfangen und sichert aus 10 Metern zumindest sein Zweiputt-Par ab.
15:20 – Loch 7: Am schweren 7. Loch lässt Kaymer nichts anbrennen und spielt auf Nummer Sicher das Par heraus. Dafür kommt Cejka arg in Bedrängnis, nachdem er den Grünschuss nach rechts verzieht, aus drei Metern den Par-Putt nicht locht und so sein erstes Bogey kassiert.
15:30 – Loch 8: Das Par 3 der 8 lädt heute zur Attacke ein. Kaymer lässt sich nicht zweimal bitten und kassiert aus zwei Metern das Birdie ab. Weniger spektakulär sein Landsmann mit dem Par, nachdem der Abschlag 10 Meter neben dem Loch landet.
15:40 – Loch 9: Eine ähnlich gute Chance wie zuvor spielt sich Kaymer an der 9 heraus, kann diesmal jedoch den Putt aus etwas mehr als zwei Metern nicht verwerten. Auch Cejka kann aus doppelter Distanz vom Vorgrün nicht lochen.
16:00 – Loch 10: Voller Eagle-Einschlag für Kaymer am 10. Loch! Schon die Annäherung aus 220 Metern ist vom Feinsten, aus Draufgabe fällt noch der Dreimeterputt! Cejka fehlt an der 10 die Länge um hinzukommen und muss sich nach durchschnittlichem Pitch und zwei Putts mit dem Par anfreunden.
16:15 – Loch 11: Nächste gute Chance für Kaymer an der 11, der Putter will jedoch nicht aus vier Metern. Cejka hat erneut schwer ums Par zu kämpfen: nach Ausflug in den Grünbunker vollbringt sein Putter aus 7 Meter eine Großtat.
16:30 – Loch 12: Die schweren Löcher 12 bis 15 geht Kaymer mit souveränem Spiel an und holt sich am 12. Grün ein sicheres Par ab. Cejka muss erneut nach schwachem Grünschlag hart ums Par kämpfen – diesmal geht ihm im Kurzspiel das Talent aus, der Par-Putt aus 9 Metern entschließt sich nicht zu fallen.
16:45 – Loch 13: Die gleiche Übung absolviert Kaymer ebenso locker an der schweren 13 mit stressfreiem Par. Cejka kann sich nach starker Annäherung sogar eine kleine Chance aufs Birdie ausrechnen, die er jedoch aus 7 Metern nicht nutzt.
17:00 – Loch 14: Seinen vielleicht besten Eisenschlag hebt sich Martin für das 210 Meter lange Par 3 der 14 auf, als er bis auf drei Meter zum Stock kommt, sich jedoch nicht mit dem Birdie dafür belohnen kann. Auch Cejka trifft das Grün und marschiert nach zwei Putts problemlos weiter.
17:20 – Loch 15: An der 15 kommt Kaymer die Annäherung nach rechts in den Grünbunker aus. Zu schwer diese Aufgabe um näher als bis auf 5 Meter hinzukommen und das erste Tagesbogey als Folge. Auch nicht viel mehr Spass mit diesem Golfloch hat Alex, der zwar das Par spielt, jedoch aus 5 Metern kein Birdie abstauben kann.
17:30 – Loch 16: An der kurzen 16 ist Massarbeit im Kurzspiel gefordert. Kaymer brilliert mit Chip und 3 Meter-Putt und wird mit Birdie belohnt. Die gleiche Aufgabe löst Cejka ebenso perfekt aus drei Metern.
17:45 – Loch 17: Die Fahne im 17. Grün ist nur sehr schwer anzuspielen, aus 5 Metern kann Kaymer am letzten Par 3 mit zwei Putts nicht mehr als das Par herausholen. Einen halben Meter näher kommt Cejka heran, das reicht um dem Putter die Chance zum Birdie-Doppelschlag zu geben.
18:05 – Loch 18: Seine starke Schlussrunde beendet Kaymer stilvoll mit Birdie, nachdem er auf etwas mehr als einen Meter hinchippt und den Putt zur 66 locht, seiner mit Abstand besten Runde der Olympiawoche. Cejka lässt sich einen 80 Meterschlag ins Grün, der nicht nah genug rangeht um ein drittes Birdie in Folge einzusacken. Mit der 69 betreibt auch Cejka finale Schadensbegrenzung.
KAYMER: 66 (-5) / gesamt -5 / Platz 15
CEJKA: -69 (-2) / gesamt -3 / Platz 21
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Rio Golf 2016 – Live Ticker 3
2016-08-13
RIO 2016 – GOLF MEN – Tag 3 LIVE TICKER: Martin Kaymer und Alex Cejka müssen nach weiteren Runden über Par ihre Medaillenchancen wohl frühzeitig begraben.
Alex Cejka und Martin Kaymer hatten bereits am zweiten Spieltag mit durchwachsenen Runden etwas an Boden im Kampf um Edelmetall verloren. Am Moving Day wollten beide neu ansetzen, satte 4 bzw. 7 Schläge Rückstand auf die Medaillenränge wegzuhobeln. Doch auch am Samstag agieren beide Deutsche zu fehlerhaft. Mit Runden über Par vergrößert sich der Abstand zu Gold, Silber und Bronze weiter, womit erste Golf-Medaillen für Deutschland weiter warten müssen.
„So ist halt Golf“, kommentierte Cejka, „Aber morgen noch ein paar Schläge unter Par, um sich nochmal weiter nach vorne zu schieben, wäre natürlich schon schön.“ Auch Martin Kaymer muss nach dem Samstag die Medaillenjagd aufgeben: „Das war sehr frustrierend, da ich mir viel vorgenommen hatte. Das kurze Spiel lässt mich hängen. Ich mache insgesamt zu viele Putts und zu wenig Up & Downs“.
Justin Rose (ENG) bei 12 unter Par, Henrik Stenson (SWE) bei -11 und Marcus Fraser (AUS) bei 9 unter Par liegen vor den letzten 18 Löchern nicht nur auf Mediallenkurs, sondern können sich einen respektablen Vorsprung auf die Verfolger herausspielen. Bubba Watson etwa fehlen auf Platz 4 schon drei Schläge auf Bronze.
ALEX CEJKA im LIVE-TICKER:
15:55 Uhr – Loch 1: ALEX CEJKA nicht der Längste vom 1. Tee, aber gewohnt präzise, versucht das Birdie über einen 50 Meter-Pitch zur Fahne herauszuspielen. In Verbindung mit gutem 3 Meter-Putt gelingt die erste Birdie-Übung.
16:10 Uhr – Loch 2: Teurer Fehlschlag dafür prompt ins 2. Grün, der links ins Wasser abbiegt. Erst nach 5 Schlägen kommt Cejka zum Putten und marschiert mit Triplebogey vom Grün.
16:20 Uhr – Loch 3: Die Einladung zum Birdie kann Cejka an der kurzen 3 nicht annehmen: weder Drive noch Chip gefährden die Fahne, das Par die Folge.
16:40 Uhr – Loch 4: Auf spektakulärem Weg weiss Alex an der 4 zu kontern: den verzogenen Abschlag macht er aus dem Grünbunker vergessen, als der zu schnell hinrollenden Ball durch den Flaggenstock zum Birdie aufgehalten wird.
17:00 Uhr – Loch 5: Bester Schlag bislang der Schuss ins 5. Grün und sogar eine Eaglechance aus 10 Metern. Auch mit dem Birdie radiert Cejka endgültig das Triplebogey aus.
17:10 Uhr – Loch 6: Standard Par mit zwei Putts auf diesem Par 3. Bei auflebendem Wind reicht Cejkas Zwischenergebnis von Even Par um Position 10 zu verteidigen.
17:25 Uhr – Loch 7: Zu kurz Cejkas Approach an der 7, zu lang dafür der Chip und die doppelte Ungenauigkeit kostet ihn wieder ein Bogey.
17:35 Uhr – Loch 8: Schlanke 33 Meter lässt sich Cejka für den ersten Putt am Par 3. Der Putter besteht souverän den Stresstest und sichert das Par ab.
17:50 Uhr – Loch 9: Weder Fisch noch Fleisch das Wedge ins 9. Grün und auch der Putter weiss mit der Birdiechance aus 5 Metern wenig anzufangen.
18:10 Uhr – Loch 10: Erstmals heute kein Par 5-Birdie für Alex: der dritte Schlag ins Grün ist noch ein längerer und daher auch nur das Par.
18:35 Uhr – Loch 11: Vom 11. Fairway geht es ab in den Grünbunker. Wichtiger Sand Save auf die kurz gesteckte Fahne.
18:55 Uhr – Loch 12: Das zweitschwerste Loch am Platz knöpft Cejke ein Doppelbogey ab: erst mit dem Dritten erreicht er das Grün und puttet noch dreimal vom Vorgrün.
19:10 Uhr – Loch 13: Nächstes schweres Par 4, das Alex im langen Spiel sicher meistert und aus über 15 Metern zweimal zum Par einputtet.
19:25 Uhr – Loch 14: Was Alex vor zwei Stunden so perfekt geklappt hat, wiederholt er gerne aus dem Grünbunker der 14: wieder direkt zum Birdie eingelocht!
19:40 Uhr – Loch 15: Die Fehlerquote des Deutschen bleibt weiter viel zu hoch: die Annäherung gerät diesmal zu lang, auch der Chip ist nicht das Gelbe vom Ei, der nächste Schlag geht verloren.
19:55 Uhr – Loch 16: Auf diesem kurzen Par 4 ist wieder das feine Händchen rund ums Grün gefragt, das er über Chip und Putt nicht gut genug zeigen kann. Nur das Par.
20:15 Uhr – Loch 17: So richtig nah kommt der Deutsche am kürzesten Par 3 nicht zur Fahne, muss sich wieder mit einem Par begnügen.
20:30 Uhr – Loch 18: Cejka legt am abschließenden Par 5 mit zwei Schlägen auf Wedgedistanz vor, kann sich aber nicht näher als auf 5 Meter in Position für ein Schluss-Birdie bringen. Mit dem Par ist die 74 (+3) gebacken, die Alex auf 1 unter Par bringt und endgültig aus dem Medaillen-Race wirft.
CEJKA: 74 (+3) / gesamt -1 / 26. Platz
MARTIN KAYMER im LIVE-TICKER
14:40 Uhr – Loch 1: Bei Rückenwind kann MARTIN KAYMER erstmals das Eröffnungsloch so richtig attackieren, ist aber mit dem Holz ins Grün nach Pull-Tendenz nicht ganz happy. Auch der Chip kommt nicht näher als 5 Meter zur Fahne, somit wirds nur ein Beginn in Par.
15:00 Uhr – Loch 2: Das erste Bogey gesellt sich rasch auf seine Scorekarte: zu kurz bleibt der Grünschlag an der 2, gut 6 Meter zu lang der Chip und der Retourputt vom Vorgrün geht vorbei.
15:15 Uhr – Loch 3: Das Par 4 der 3 ist heute vom Tee erreichbar. Kaymer bunkert sich rund ums Grün ein, der Sandschlag jedoch nicht präzise genug um näher als bis auf 8 Meter zur Fahne zu kommen – Par.
15:30 Uhr – Loch 4: Erstes starkes Eisen am folgenden Par 3, das dem Putter nur zwei Meter Arbeit lässt. Das aufgelegte Birdie schlüpft ihm jedoch nach schwachem Putt durch die Finger.
15:45 Uhr – Loch 5: Auch am zweiten Par 5 könnte man den Chip Richtung Fahne besser spielen, aus 5 Metern bleibt der Zweiputt zum enttäuschenden Par.
16:00 Uhr – Loch 6: Etwas zu weit rollt Kaymers Tee-Shot am Par 3 aus. Der Par-Save gelingt diesmal dank eines präzisen Chips.
16:10 Uhr – Loch 7: Kaymer’s lange Schläge gewinnen zunehmend an Biss, gut zu sehen am langen Par 4 der 7, als er bis auf vier Meter an die Fahne herankommt. Die Belohnung bleibt knapp aus, nur das Par.
16:20 Uhr – Loch 8: Zu sehr auf der sicheren Seite Kaymers Abschlag am Par 3. Aus 13 Metern geht sich beim Putten ein weiteres Par aus.
16:40 Uhr – Loch 9: Der Grünschuss an der 9 bleibt dann zu kurz und der Up & Down zum Par will aus 35 Metern nicht mehr gelingen – Bogey.
16:55 Uhr – Loch 10: Mit mittlerweile 9 Schlägen Rückstand auf einen Medaillenrang geht Kaymer die Back 9 an. Aus dem Grünbunker legt der Rheinländer den Ball auf zwei Meter zum Stock und darf endlich über das erste Birdie des Tages jubeln.
17:15 Uhr – Loch 11: Kaymer biegt nun auf die schwierigste Ecke des Platzes ab und spielt sich prompt in sandige Probleme rund ums Grün. Gekonnt rettet er jedoch das Par.
17:30 Uhr – Loch 12: Die 12 ist heute brutal lang und schwierig, auch Kaymer muss diesem Umstand aus 210 Metern Tribut zollen und versenkt den Ball in einer Waste Area, was keinen Weg mehr zum Par lässt.
17:45 Uhr – Loch 13: Kaymer packt an der 13 ein perfektes mittleres Eisen ins Grün aus und stellt aus einem halben Meter sein Score auf Par zurück.
18:00 Uhr – Loch 14: Strammer Schuss über 210 Metern ins 14. Grün. Kaymer lässt mit Zweiputt-Par aus 13 Metern auf diesem schweren Par 3 nichts anbrennen.
18:15 Uhr – Loch 15: Solide, aber nicht zwingend die Birdiechance am letzten schweren Par 4, dafür das Zweiputt-Par aus 6 Metern.
18:30 Uhr – Loch 16: Über die defensive Variante vom Tee geht Kaymer die Sache an, pitcht auf drei Meter hin und locht endlich mal einen starken Birdieputt.
18:40 Uhr – Loch 17: Ganz schwere Fahne nahe am Bunker, Kaymer kommt daher auch nur auf 5 Meter ran und puttet zweimal zum Par.
19:00 Uhr – Loch 18: Typisch für den verkorksten dritten Spieltag aus Deutscher Sicht das abschließende Par 5, wo es nach überschlagenem Grün und zu kurzem Retourputt noch ein Bogey setzt.
KAYMER: 72 (+1) / gesamt Par / 33. Platz
AKTUELLE MARKE FÜR MEDAILLE: -9.
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Rio Golf – Live Ticker Tag 2
2016-08-12
OLYMPIA RIO 2016 – LIVE TICKER 2: Alex CEJKA und Martin KAYMER entfernen sich am zweiten Tag gefährlich weit von den Golf-Medaillen.
Alex Cejka und Martin Kaymer haben am zweiten Tag in Rio mit deutlich mehr Problemen zu kämpfen und können keine Runden unter Par mehr aus dem Ärmel schütteln . Damit entfernen sie sich gefährlich von den heißesten Medaillenkandidaten, die auf 8 bis 10 unter Par (Leader Marcus Fraser sowie Henrik Stenson und Thomas Pieters) davonziehen. Cejka’s Rückstand auf Bronze wächst von 1 auf 4 Schläge an, Kaymer’s sogar von 3 auf 7 Shots.
Cejka hat alle Hände voll zu tun
Bei Regen, aber wenig Wind, geht Alex Cejka früh auf die zweite Runde und eröffnet sicher mit einem Vollbrett die 1. Bahn hinunter. Der Pitch mit dem Dritten gut auf zwei Meter hin, aber der Birdie-Putt will nicht rein.
Jetzt gilt es die lange und schwere zweite Bahn bei immer unwirtlicheren Bedingungen einmal verlustfrei zu überstehen. Alex muss vorlegen, rettet aber aus 80 Metern mit Wedge und Singleputt das wichtige Par. Das gute Birdieloch der 3 kann der Routinier nicht nützen; ein kurzes Eisen bleibt weit aus der Richtung, der Kampf ums Par gelingt jedoch.
Wie schon am Vortag kommt Cejka ein perfekter Tee-Shot am ersten Par 3 aus, doch am zweiten Tag kann er nicht den Zweimeter-Putt zum Birdie versenken. Vorlegen heißt die Devise am nächsten Par 5, die kurzen Eisen ins Grün streuen aber weiterhin viel zu stark, somit wieder keine realistische Birdiechance. Mit Par Nummer 6 schließt Alex das erste Drittel der Runde ab, nachdem der Eisenschlag wieder weit weg von der Fahne landete.
Da es mit den Annäherungen und Putts noch nicht klappt, wird Cejka kreativ: aus gut 45 chippt er rund ums 7. Grün zum Birdie ein! Die wilde Runde des Deutschen findet auch an der 8 eine würdige Fortsetzung. Diesmal rettet er aus dem Grünbunker und dann aus gut 5 Metern das Sandy-Par. An der 9 schlägt Alex noch einmal zu, diesmal passt der Grünschlag aus 115 Metern perfekt und der Putter vollendet aus vier Metern.
Zu ungenau die Vorarbeit dann auf den Back 9 um dem Putter machbare Birdiechancen aufzulegen. Am 12. Loch verliert auch Cejka seine weiße Weste: nach schwachem Chip vom Vorgrün findet der Par-Putt aus 5 Metern nicht das Ziel. Deutlich sichtbar der Ärger bei Cejka, dass der 7 Meter-Birdieputt an der 13 nicht fällt, die Vorarbeit war aber einmal mehr nicht genau genug.
Am überlangen Par 3 der 14 pusht Cejka ein weiteres bescheidenes Eisen weit links in den Sand. Trotz gutem Sandschlag geht sich aus zwei Metern das Par nicht mehr aus. Aller schlechten Dinge sind drei: ein Dreiputt führt an der 15 zum dritten Bogey.
Jetzt bräuchte Cejka wieder ein spektakuläres Birdie-Finish wie gestern, am drivebaren Par 4 der 16 geht aber erstmal nichts. An der 17 lippt ein toller Birdieversuch ganz böse aus. Erst am Schlussloch kann Alex über Chip und Putt mit dem Birdie sein Tagesscore zurück auf Even Par stellen. Der Rückstand auf die Medaillenränge wächst dadurch jedoch gefährlich an.
CEJKA: 71 (Par) / gesamt -4 / 10. Platz
Martin Kaymer muss bis zur letzten Tee-Time auf seinen Zweitrunden-Einsatz warten, geht die Sache aber routiniert und locker mit perfektem Drive an. Blitzsauber auch der Schuss zur Fahne, nur den Birdieputt schiebt er aus nicht mehr als einem Meter am Loch vorbei. An der schweren 2 bleibt seine Annäherung zu kurz und nach suboptimalem Chip säbelt er auch noch den Par-Putt aus zwei Metern vorbei. Während Bubba Watson an der 3 vom Fairway zum Eagle einlocht, notiert Kaymer an seiner Seite nur das frustierende Par.
Ein schwaches Eisen am ersten Par 3 führt zum nächsten Bogey, da Kaymer den Sand-Save nicht hinbekommt. Damit sind die Medaillenkandidaten an der Spitze um zumindest 7 Schläge enteilt. Umso bitterer, dass auch am folgenden Par 5 die Vorarbeit nicht reicht um mit Birdie zu kontern. Nach weggepulltem Drive an der 7 spendiert Kaymer den zahlreich mitlaufenden Deutschen Fans ein Suchspiel im Rough, der Ball wird in einem dicken Büschel gefunden. Mehr als Raushacken lässt die Lage aber nicht zu. Nachdem der Par-Versuch aus 90 Metern mit Wedge und Putter auch noch misslingt, ist Kaymer endgültig im freien Fall am Leaderboard unterwegs. Zu Ende der Front 9 kommen die langen Schläge des Rheinländers präziser, für Birdies reicht es aber noch nicht.
Das ändert sich allerdings zu Beginn der Back 9: ein genaues Wedge ins Par 5 der 10 lässt dem Putter nur zwei Meter zum ersten Tagesbirdie. Stau am 12. Abschlag, Kaymer muss gut 15 Minuten warten, ehe er hochkonzentiert den Ball einwirft und auf der schwersten Ecke des Platzes mit tollem Eisenschlag nachlegt: hochverdient, dass er auch den 6 Meter-Butt zum Birdie verwertet. Starke lange Schläge sichern auch das Par an der überlangen 13 ab.
Kaymer hat sich jetzt toll eingeschossen, legt sogar vom 14. Tee den Ball über 205 Meter auf einen Meter zum Stock. Schade, dass der Putt nicht fällt. Stress kommt erst wieder an der 15 aus, als die Annäherung im linken Grünbunker verschwindet und er eine saftige Spiegeleilage vorgesetzt bekommt. Das Bogey ist so vorprogrammiert.
Kaymer findet an der 16 wieder das Gaspedal und kontert mit Birdie über gefühlvollen Chip und Putt. Am Schlussloch vergibt der zweifache Major-Champion aus vier Metern die Chance mit Birdie sein Tagesscore wenigstens auf Even Par zurückzustellen.
KAYMER: 72 (+1) / gesamt -1 / 22. Platz
AKTUELLE MARKE FÜR MEDAILLE: -8.
Marcus Fraser (AUS) verteidigt mit der 69 (-2) knapp seine Führung und geht bei -10 als Spitzenreiter in die zweite Turnierhälfte, einen Schlag vor dem belgischen Überraschungsmann Thomas Pieters und zwei vor Open-Champion Henrik Stenson (SWE) .
>> LIVE SCORES RIO 2016 GOLF-TURNIER
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Olympia Rio – 1. Runde
2016-08-11
OLYMPIA RIO GOLF-TURNIER – LIVE-BLOG 1: Alex Cejka mit der 67 und Martin Kaymer mit der 69 untermauern die Anwartschaft auf Deutsche Golf-Medaillen.
Rückblick 1. Spieltag
Alex Cejka und Martin Kaymer werden ihrer Mitfavoriten-Rolle für die ersten Golf-Olympiamedaillen seit 112 Jahren am Eröffnungstag voll gerecht. Cejka pusht sich mit drei Birdies zum Abschluss und der 67 (-4) bereits in etwa auf einen Medaillenrang, während Kaymer mit Birdiefeuerwerk zu Beginn aufzeigt. Auch wenn der Rheinländer am Ende Schläge zur 69 abgeben muss, ist auch er im Feld von 60 Spielern im obersten Viertel des Feldes zu finden, das den nicht allzu schweren Linkskurs trotz auflebendem Wind perfekt meistert. Überraschend führt der australische Routinier Marcus Fraser nach Traumrunde von 63 Schlägen bei -8.
Kaymer’s Auftaktrunde Loch für Loch im Live-Blog
Perfekte Bedingungen bei noch wenig Wind findet Martin Kaymer als erster Deutscher Olympia-Golfer vor, die er gleich am Eröffnungsloch ausnutzen kann: sicherer Drive, Layup und gefühlvoller Pitch lässt dem Putter weniger als zwei Meter zum erhofften Birdiestart: eiskalt verwertet er zum ersten Deutschen Olympia-Birdie!
Die Freude währt nur kurz, nachdem Kaymer bei der nächsten Annäherung den Rückenwind überschätzt, zu kurz bleibt und den Par-Save auf die kurze Fahne nicht mehr hinbekommt – Bogey.
Am kurzen Par 4 der 3 legt sich Deutschlands Nummer 1 den Abschlag perfekt auf Pitch-Distanz und verwertet einen kniffligen Dreimeter-Putt zum Birdie. Bei auflebendem Wind behält Kaymer am ersten Par 3 sein Eisen 7 perfekt unter Kontrolle, pinhigh und Viermeter-Putt zum Birdie. Starker Putt und 3. Birdie bereits! Weiter geht die starke Auftaktrunde mit einem Par 5, wo Kaymer mit zwei perfekten Schlägen locker das Grün erreicht und aus gut 10 Metern sogar einen Außenseiterchance zum Eagle hat. Zu aggressiv der erste Putt, aber sicher zum Birdie gelocht. Der Birdielauf findet erst am 6. Grün mit Kaymers erstem Par eine vorläufige Pause.
Das nächste perfekte Eisen schlägt der Rheinländer aus 150 Metern ins 7. Grün, lässt aber aus eineinhalb Metern eine dicke Chance ungenutzt. Gut 15 Meter kurz lässt Kaymer seinen Abschlag am nächsten Par 3, bewältigt diese stressige Zweiputt-Übung jedoch souverän. Die langen Schläge bleiben auch am 9. Loch perfekt, aus etwas mehr als zwei Metern verfehlt aber ein weiterer Birdieputt das Ziel.
Auch die Back 9 beginnt Kaymer nach starkem Pitch und Putt am Par 5 mit Birdie. Im starken Wind ist es deutlich schwieriger geworden nahe zu den Fahnen zu kommen, Martin sichert dafür wichtige Pars ab. Am megaschweren 14. Loch muss sich der Deutsche gehörig strecken um aus dem Grünbunker ein weiteres wichtiges Par hinzubekommen.
Am 15. Loch schafft es Kaymers Ball nicht auf das erhöhte Grün. Mit dem Putter überschiesst er dann deutlich das Ziel und kann auch den langen Par-Putt nicht im Loch unterbringen. Ausgerechnet am drivebaren Par 4 der 16 geht der nächste Schlag verloren, nach verzogenem Abschlag in eine Waste Area und Pitch aus schwerer Lage in die Wand eines Grünbunkers. Selbst ein Bunkerspezialist wie Kaymer hat nach diesem Steckschuss keine Chance mehr aufs Par.
Auch am abschließenden Par 5 kommt kräftig Sand ins Getriebe. Von der Waste Area gehts wieder in den Grünbunker und nur das Par zum Abschluss. Auch wenn mit der 69 (-2) der Abstand auf die Führung bereits 6 Schläge beträgt, wahrt Kaymer dennoch alle Medaillenchancen.
Cejka: Deutschlands zweites heißes Eisen
Mit später Startzeit bei deutlich mehr Wind ist nun auch Alex Cejka endlich unterwegs. Die ersten Annäherungen sind nicht präzis genug um mehr als sichere Pars in der Anfangsphase zu ermöglichen.
Alex Cejka nutzt das kurze Par 4 der 3 zu seinem ersten Birdie aus kurzer Distanz. Ein Riesenputt aus 8 Metern sichert den Birdie-Doppelschlag. Danach kühlt sein Spiel im starken Wind etwas ab, immerhin erreicht Cejka den Halbzeitturn fehlerfrei.
Ein starker Pitch legt dann dem Putter am Par 5 der 10 das leichte dritte Birdie des Tages auf. Sein erstes Olympia-Bogey tritt sich Cejka an der 13 nach überschlagenem Grün ein, wo der Chip auf die kurze Fahne zu schwer wird. Das schwere Par 3 der 14 fängt Cejka im Grünbunker ein und knöpft ihm einen weiteren Schlag ab.
Perfekt attackiert er dafür die 16 vom Tee und kann mit zwei Putts den Birdie-Konter einleiten. Cejka nutzt auch das nächste Risk-Reward-Loch, die kurze 17 mit perfektem Eisenschlag zum Birdie. Mit zwei mächtigen Golfschlägen erreicht der Routinier sicher das letzte Grün und puttet stressfrei zum Birdie-Hattrick aus.
Australischer Überraschungsmann
Der australische Routinier Marcus Fraser, erst nach den Absagen von Adam Scott und Jason Day überhaupt ins Team gerutscht, nutzt die Gunst der Stunde um mit der 63 bei 8 unter Par die Führungsposition am Leaderboard zu übernehmen.
>> Live Scores Olympia Rio 2016
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Um Golf-Gold
2016-08-09
OLYMPIA RIO 2016 GOLF TURNIER HERREN: Martin Kaymer und Alex Cejka gehen mit intakten Mediallen-Chancen in das erste olympische Golfturnier seit 112 Jahren.
Deutschlands erste Olympia-Golfer, Martin Kaymer und Alex Cejka, äußerten sich nach ihrer Ankunft in Rio euphorisch über Stimmung vor Ort und die Ehre für Deutschland um die ersten Golf-Medaillen kämpfen zu dürfen, die seit 1904 verteilt werden.
Kaymer vergleicht das Antreten bei Olympia in seinem reichen Erfahrungsschatz mit einem Sonntag beim Ryder Cup: „Aber am Ende spiele ich für mich selbst, das ist das Beste was ich für mein Land tun kann. Wenn ich das Optimum für mich heraushole, dann ist das zugleich auch für Deutschland.“
„Das ist also ähnlich wie beim Ryder Cup. Irgendwie spielst Du für Dein Team, aber in dem Moment am Platz geht es nur um Dich, damit Du den Punkt für das Team holst. Das ist ähnlich bei Olympia.“
Am neu errichteten Links-Kurs von Reserva de Marapendi geht es für die 60 Teilnehmer über vier Tage ohne Cut im Zählwetttspiel um Medaillen, Weltranglistenpunkte, aber nicht um Preisgeld.
Den Anfang wird Martin Kaymer am Donnerstag machen, wenn er gemeinsam mit Bubba Watson und Anirban Lahiri um 14:14 MEZ auf die Eröffnungsrunde gehen wird. Alex Cejka ist erst um 15:36 MEZ im viertletzten Flight gemeinsam mit Thorbjorn Olesen und Ryan Fox dran.
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Olympischer Golfplatz
2016-08-09
Das Wichtigste zum Olympischen Golfplatz von Rio 2016, Reserva de Marapendi, wo Herren und Damen um die Medaillen spielen.
Auf dem Gelände einer ehemaligen Müllhalde in Rio’s Vorort Barra stampfte Golfarchitekt Gil Hanse den Olympic Golf Course aus dem sandigen Boden. In der Sumpflandschaft entstand ein Küsten-Linkskurs, der mit ca. 6.500 Metern Länge und Par 71 eher kurz für modernen Tourstandard ist.
Hanse versuchte den Golfplatz so natürlich wie möglich in die Landschaft einzubetten und verwendete die drei verschiedenen Sandarten als natürliche Waste Areas, die dem Kurs sein prägendes Bild geben. Mit 5 Par 3, die sich in alle Windrichtungen spielen, vielen mittellangen Par 4 und drei Risk-Reward-Holes im Finish, die dem Mutigen Eagles und Birdies spendieren sollen, wurde ein bunter Golf-Cocktail zusammengemixt, der zu den ersten olympischen Golf-Medaillen seit 1904 führen wird.
Die Spieler tun sich schwer, den Kurs typologisch einzuordnen, Österrreichs Teilnehmer Bernd Wiesberger wagt einen Versuch: “Ein netter links-ähnlicher Kurs mit Ähnlichkeiten zum Australischen Sandbelt.” Das Wetter wird ein gewichtiges Wort mitspielen, wie gut in Reserva de Marapendi gescort werden wird: der üblicherweise am Nachmittag vorherrschende starke Wind sollte die Scores drücken und typisches Links-Feeling aufkommen lassen.
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