Stephan Jäger

Masters Erfahrungen gesammelt

Der Augusta National GC zieht Stephan Jäger am Finaltag mit einer 78 (+6) zwar noch ziemlich den Nerv, dank des ersten geschafften Cuts und somit vier Runden sammelt Deutschlands Nummer 1 in dieser Woche aber wichtige Masters Erfahrungen für die Zukunft. Rory McIlroy (NIR) macht im Stechen den Career Grand Slam perfekt. „Alle meine Träume sind heute wahr geworden!“

Nachdem es bei der Premiere im Vorjahr noch nicht klappte, steht Stephan Jäger bei seinem zweiten Masters Auftritt erstmals im Wochenende. Dabei machte es der Bayer noch einigermaßen spannen, denn nach einer 72 (Par) zum Auftakt, cuttete er am Freitag nach einem Doppelbogey auf der 18 mit der 74 (+2) gerade noch „on the number“. Am Samstag hatte er dann schon früh zu kämpfen, ließ sich von einem weiteren Doppelbogey aber nicht aus dem Konzept bringen und machte am Ende des Tages mit einer 73 (+1) einige Ränge gut. Vom 42. Platz aus soll nun am Sonntag noch die erste Runde unter Par gelingen um sich vor den anstehenden RBC Heritage noch ein richtig gutes Gefühl zu holen.

Stephan JägerGanz souverän findet er auf „Tea Olive“ Fairway und Grün und startet so mit einem absolut stressfreien Par in die letzte Runde. Schon am darauffolgenden Par 5 hat er dann erstmals Grund zu jubeln, denn nach einem super Drive parkt er die Attacke nur knapp hinter dem Grün und holt sich ohne Probleme das erste Birdie ab. Wie aus dem Nichts fängt er sich dann jedoch auf „Flowering Crab Apple“ auch das erste Bogey ein, nachdem der Putter ihn am Par 3 dreimal ansetzen lässt, ehe er zur nächsten Teebox marschieren kann.

Augusta zieht Stephan Jäger den Nerv

Das scheint auch zumindest vorerst eine ziemliche Rhythmusbremse zu sein, denn auf „Magnolia“ gleich danach bringt er nach knapp verfehltem Fairway den Ball nicht am Grün unter und hängt sich in Folge gleich das nächste Bogey um. Nachdem dann auf der 7 aus dem Grünbunker noch dazu der Sand Save misslingt, leuchtet sogar der dritte Schlagverlust innerhalb von nur vier Löchern auf, was ihm auch im Klassement mittlerweile einige Ränge kostet.

Immerhin geht sich am zweiten Par 5 der Frontnine nach sehenswerter Attacke auch das zweite Birdie aus, womit er den Schaden ziemlich begrenzen kann. Richtig wild wird es dann aber nach dem Turn auf der 10, denn nach verzogenem Abschlag und zusätzlichem Dreiputt brummt er sich sogar ein Doppelbogey auf, was ihn lediglich mit einem Zwischenstand von 3 über Par für den Tag zum letzten Mal in den Amen Corner abbiegen lässt. Dort muss er nach weiterem knapp gemissten Fairway auf der 11 gleich den nächsten Schlagverlust verdauen.

Stephan JägerZumindest lässt „Azalea“ dann auch ein Birdie springen, womit er den weltberühmten Stretch immerhin mit dem Score von Even Par absolviert. Allerdings rutscht er nach weiteren verpassten Up & Downs direkt danach sofort wieder weiter zurück. Die Probleme reißen auch im Finish nicht ab, wie das nächste Doppelbogey nach Problemen im Kurzspiel auf der 17 unangenehm unterstreicht. Auf der 18 rollt dann aber der Birdieputt aus 3,5 Metern noch ins Ziel, womit er das Masters immerhin noch mit einem kleinen Erfolgserlebnis beendet.

Nach der 78 (+6) ist zwar für Stephan nur der 52. Platz zu holen, mit dem geschafften Cut und vier weiteren Runden in Augusta, sammelt Deutschlands Nummer 1 aber mit Sicherheit einiges an wichtigen Erfahrungen für zukünftige Masters Starts.

McIlroy schlüpft ins Green Jacket

In einem unglaublich dramatischen Finale schlüpft schließlich Rory McIlroy (NIR) ins Green Jacket und beendet damit seine über ein Jahrzehnt andauernde Major-Flaute. Dabei liegt der Nordire vor den Backnine komfortabel in Führung, ehe er mit etlichen Fehlern die Türe noch einmal aufmacht und am Ende sogar gegen Justin Rose bei 11 unter Par ins Stechen muss.

Mit einem Traumschlag aufs Grün lässt er sich dann am ersten Extraloch aber nur einen guten Meter zum Birdie über und holt sich schließlich doch noch den Sieg. Damit macht sich der nordirische Superstar in golferischer Hinsicht auch unsterblich, denn als erst sechster Spieler überhaupt gelingt ihm der Career Grand Slam mit Siegen bei allen vier Major Turnieren.

Leaderboard The Masters

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