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Kaymer besser im Spiel

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Martin Kaymer steigert sich am Moving Day weiter und kämpft sich mit der 67 bis ins Mittelfeld vor. Brooks Koepka führt nach 54 Löchern in Bellerive.

71, 69 und am Samstag 67 Golfschläge. Erfreuliche Steigerung von Martin Kaymer bei der 100. PGA Championship, die Deutschlands einzigen Beitrag beim letzten Major des Jahres bis auf Platz 36 vorbringt. Die US-Stars dominieren weiter die Meisterschaft ihrer PGA: Brooks Koepka führt zwei Schläge vor Adam Scott, aber auch Fowler, Woodland, Rahm, Tiger und Titelverteidiger Thomas bleiben voll im Rennen.

Kaymer in Runde 3 mit Birdiestart

Martin Kaymer startet von der 10 weg, eröffnet sich auf dieser schweren Bahn gleich eine gute Chance aus drei Metern, die er auch nutzen kann. Die Eisen funktionieren an diesem Samstag in St. Louis großartig: nach perfekter Annäherung ins 12. Grün bleibt dem Putter nur ein Meter Arbeit für das Birdie über. Probleme dann ausgerechnet am Par 5 der 17, als sein Abschlag im Wasser verschwindet. Der Rheinländer muss dann aus 5 Metern lochen um einen Schlagverlust zu vermeiden. Dafür fällt am nächsten Grün wieder ein Fünfmeter-Putt, aber der ist diesmal zum willkommenen Birdie: 3 unter Par damit zur Halbzeit.

Auf den vorderen 9 Löchern geht ein wenig der Zug zur Fahne verloren, der PGA Champion von 2010 puttet meist aus 7, 8 Metern ohne Erfolg zum Birdie. Das rächt sich am 5. Grün, als ein Dreiputt aus 7 Metern zum einzigen Bogey des Tages führt. Kaymer findet aber noch ein Ass im Ärmel, holt sich drei Löcher vor Schluss mit starkem Viermeterputt den verlorenen Schlag wieder zurück.

Mit der 67 (-3) klettert Kaymer um 27 Ränge am Leaderboard hoch und geht von Platz 36 ins Finale, mit weiterhin intakten Chancen auf sein bestes Major-Ergebnis seit längerer Zeit.

US Open-Champion Brooks Koepka übernimmt mit der 66 das Kommando und geht bei 12 unter Par zwei Schläge vor dem Australier Adam Scott in den Schlusstag.

>> Leaderboard PGA Championship

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Martin Kaymer

Kaymer: Open in Schwarz

GOLF US OPEN 2016 – 4. RUNDE: Sein stärkstes Spiel der Woche reicht mit der 71 nur zur  vierten Runde über Par, die Martin Kaymer am Oakmont-Sonntag auspackt.

Der heiße Putter hatte Martin Kaymer überhaupt erst ins Weekend der US Open gehievt. Bis zum Finaltag bringt der Major-Champion sein Spiel von Tee bis Grün endlich auf einen hohen Standard, trifft auf dem megaschweren Setup 14 Grüns, nur mit 34 Putts ist zum Abschluss kein Riesensatz weg vom 49. Rang zu bewerkstelligen, den Deutschlands einziger Finalist von 2016 nach drei Tagen eingenommen hatte.

„Heute war eindeutig mein bester Tag der Woche. Ich habe mir genug Chancen aufgelegt, besonders zu Beginn der Back 9, aber es war schmerzlich, diese nicht zu verwerten,“ fasst Kaymer seinen Golfsonntag außerhalb von Pittsburgh zusammen, der ihn am Ende auf Platz 37 bringt. „Das Highlight, leider das einzige heute, waren zwei perfekte lange Schläge am ersten Par 5, als ich mir sogar eine machbare Eaglechance auflegen konnte. Heute habe ich attackiert, weil ich nichts mehr zu verlieren hatte.“

Die Finalrunde von Martin Kaymer zusammengefasst

Am Sonntag findet Kaymer seine Sicherheit im langen Spiel zurück, trifft Fairways und Grüns, sammelt lockere Pars auf. Der erste Fehler, ein Drive in den Fairwaybunker, wird prompt mit Bogey bestraft. Die Linie stimmt wieder am anschließenden Par 5, das der Düsseldorfer mit zwei Schlägen erreicht und zum Birdie einputtet. Eine weitere dicke Chance an der 5 bleibt aus drei Metern ungenutzt. Ein kniffliger Downhill-Putt fällt nicht aus 7 Metern an der 6, aber ein weiteres sicheres Par.

Nicht näher als bis auf 12 bis 15 Meter kommt Kaymer auf den restlichen Löchern der Front 9 an die Fahnen heran, vermeidet aber immerhin weitere Schlagverluste. Das neue Selbstvertrauen auf den Grüns beweist er auch am 10. Grün, als er mit viel Speed seinen Dreimeterputt zum Par versenkt. Mit seinem am Finaltag hervorragenden langen Spiel kommt Kaymer am Par 5 der 12 mit zwei Schlägen bis knapp an die kurz gesteckte Fahne heran, scheitert aber bei der Chip und Putt-Übung, notiert nur das Par.

Das nächste lasergenaue Eisen schlägt der Rheinländer pinhigh ins 13. Grün, lässt aber aus drei Metern die zweite dicke Chance in Folge aus. Eine letztes gutes Birdieloch tischt Oakmont mit dem driverbaren Par 4 der 17 auf. Kaymer landet bei der Attacke jedoch im Bunker vor dem Grün und kann aus der Lage keine Birdiegefahr mehr entwickeln. Ein letzter Bunker steht Martin noch rechts des 18. Fairways im Weg. Erst mit dem 3. Schlag ist von dort das Grün erreichbar und das Bogeyfinish einer für insgesamt enttäuschenden US Open Gewissheit.

Die 71 (+1) ist zwar Kaymers beste Runde der Woche, aber zugleich auch die vierte schwarze Nummer – zu wenig angesichts der Kollegen um ihn herum, die bis hinab zu 65er-Runden schossen. Bei 9 über Par rutscht Kaymer auf Platz 37 ins Endergebnis, zu wenig um den Sprung zurück unter die Top 50 der Weltrangsliste zu bewerkstelligen. Schade auch, dass Deutschlands Nummer 1 in der kommenden Woche nicht den Weg zur BMW International Open in den Gut Lärchenhof finden wird.

Dustin Johnson, der vor einem Jahr mit Dreiputt am Schlussloch den US Open-Titel verschenkte, nimmt in Oakmont Revanche und feiert mit der 69 bei 4 unter Par seinen erste Majortitel. Mit der 76 wird Drittrundenleader Shane Lowry bei 1 unter Par noch von Jim Furyk und Scott Piercy auf Platz 2 eingeholt.

>> Leaderboard US OPEN 2016

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Florian Fritsch

Fritsch: Linie verloren

NORDEA MASTERS – FINAL: Florian Fritsch baut im langen Spiel von Tag zu Tag ab und fährt nach verpatztem Wochenende Platz 40 ein.

Die Erwartungen und eigenen Ansprüche waren hoch bei Florian Fritsch nach der geteilten Auftaktführung in Stockholm, mit einem Topergebnis im Race to Dubai als Spätstarter in der Saison mal fett anzuschreiben. Doch bereits am Freitag und Samstag  wird der Münchner vom ersten bis auf den 38. Platz zurückgereicht.

Die vielen verzogenen Tee-Shots und Grünannäherungen sollten sich auf dem mit über 7500 Metern überlangen Bro Hof Slott GC auch am Sonntag rächen. Fritsch schlittert am Stockholmer Golf-Sonntag früh in Probleme und kassiert auf langen Par 4-Bahnen ein Doppelbogey und ein Bogey. Die ersten Birdies gelingen ebenfalls rasch, von denen der Münchner jedoch aufgrund weiterer Schlagverluste nicht profitieren kann.

Der einzige Deutsche im Feld trifft am Sonntag nur jedes zweite Grün und kann sich immerhin 5 Mal aus prekären Lagen retten. Mehr als die 75 (+3) und Platz 40 schaut am Ende für Fritsch nicht heraus. Knapp 10.000 Euro Preisgeld zahlen zwar mehr als die Spritkosten für die lange Autofahrt, sind jedoch zu wenig um das Pendlerdasein zwischen European- und Challenge Tour zu beenden.

Englands Jungstar Matthew Fitzpatrick feiert in überragender Manier seinen zweiten European Tour-Erfolg. Der 21-jährige kontrolliert in Stockholm von der Spitze souverän die Verfolger und gewinnt das Nordea Masters am Ende mit der 71 klar bei 16 unter Par. Fitzpatrick baut zugleich seine gute Position in der Ryder Cup-Qualifikation weiter aus und wäre beim aktuellen Stand im Euro-Team von Hazeltine.

Den in Stockholm zu vergebenen Startplatz für die „Open Championship“ sichert sich der Däne Lasse Jensen, der vor Nicolas Colsaerts Zweiter wird und so dem Belgier das Ticket vor der Nase wegschnappt.

>> Endergebnis Nordea Masters

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