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Müdes Tour-Finale

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – Martin Kaymer legt in Dubai farblose Schlussrunden hin und beendet sein Race to Dubai mit einem Platz im hinteren Feld.

Seinen 10. Auftritt beim großen Finale der European Tour hatte sich Martin Kaymer sicherlich anders vorgestellt. Nach dem starken Turnier zuletzt in der Türkei wollte der Rheinländer noch einmal in Dubai voll angreifen und mit Ausrufezeichen sein Golfjahr beenden. Doch eine einzige Runde unter Par sollte eindeutig zu wenig sein um sein bestes Ergebnis, einen 10. Platz zu toppen. Bei 4 über Par kommt der einzige Deutsche bei der Dubai World Tour Championship nur als 55. in die Endwertung.

Martin Kaymer war nach den schwachen Runden am Freitag und Samstag bis weit in die Tiefen des Leaderboards abgestürzt. Seine letzte Turnierrunde im Race to Dubai 2018 geht er daher mit sehr früher Startzeit und entsprechend großem Rückstand auf die gut dotierten Ränge an.

Bei deutlich besseren Bedingungen am Finaltag zeigt Ian Poulter mit der 69 nach 2 Stunden und 22 Minuten Spielzeit den Weg für Martin Kaymer, der jedoch weder von Score noch der Zeit her dem Beispiel von Englands Ryder Cup-Helden folgen kann. Zu Beginn findet der Deutsche noch nicht ins Spiel und notiert bereits auf den ersten drei Löchern zwei Bogeys. Immerhin fällt diesmal am ersten Par 5 der Birdieputt. Danach stabilisiert Kaymer zwar sein Spiel, kann jedoch bis zum Turn keinen Boden mehr gutmachen.

Seine beste Phase hat Deutschlands Nummer 1 zu Beginn der letzten 9, als er zwei Birdies notiert. Der Schwung geht jedoch rasch wieder verloren, zudem gibt er an der 16 noch einen Schlag ab. Immerhin beendet Kaymer sein Golfjahr 2018 mit Birdie und einer roten Runde von 71 Schlägen. Aufgrund des angehäuften Rückstands an den Vortagen geht sich bei seinem 10. Dubai-Finale nur ein Platz im hinteren Feld aus.

Danny Willett gewinnt das Tourfinale von Dubai, sein erster Titel seit dem Masters 2016.

Ein 26. Platz in Dubai reicht Francesco Molinari um das Race to Dubai als erster Italiener überhaupt für sich zu entscheiden. “Einfach unglaublich, ich werde das in der nächsten Zeit alles erst einmal verarbeiten müssen. Die Open, der Ryder Cup und jetzt die Jahreswertung der European Tour zu gewinnen, ist mehr als mir jemals erträumt hätte,” hat Francesco selbst noch nicht realisiert, was er heuer alles gestemmt hat.

Sein einziger verbliebener Konkurrent um den Gewinn der Jahreswertung, Tommy Fleetwood, kann mit einem 16. Platz zu wenig Druck ausüben um Molinari noch abzufangen: “Ich weiß nicht, wer mehr müde war, Tommy oder ich nach der langen Saison,” werden die beiden dicken Freunde wohl nun gemeinsam in der Offseason einiges zu feiern haben.

>> Endergebnis World Tour Championship

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Max Kieffer

In der Mitte eingependelt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Max Kieffer notiert zum Abschluss mit der zwar noch eine durchwegs gute Runde, kommt im Wentworth Club aber nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus.

Max Kieffer büßte am Moving Day mit einer 74 (+2) etliche Ränge ein und geht so nur als 40. in den Finaltag. Beim Flaggschiff-Event der European Tour hat Kiwi nun so gut wie nichts mehr zu verlieren, was vor der Finalrunde auch etwas den Druck nimmt. Eine tiefe Runde könnte ihn sogar noch in die wirklich lukrativen Ränge hieven.

Der Start dazu gelingt auch richtig gut, denn Max findet schon auf der 3 das erste Birdie. Das Par 4 hat in dieser Woche regelrecht für ein Wechselbad der Gefühle bei ihm gesorgt, denn von Birdie bis Doppelbogey war von Donnerstag weg alles mit dabei.

Das frühe Erfolgserlebnis kann er gleich danach am Par 5 sogar weiter ausbauen, ehe der Schwung etwas abebbt und er auf der 7 (Par 4) auch das erste Bogey notieren muss.

Die hintere Platzhälfte verläuft dann ganz ähnlich wie die ersten Neun. Erneut notiert er zunächst zwei Pars und setzt danach zu einem kleinen Zwischensprint an, der ihn mit zwei weiteren Birdies spürbar Plätze gutmachen lässt.

Doch so schnell der Schwung gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verflogen, denn ein darauffolgendes Bogey kostet wieder einiges. Schließlich unterschreibt Max zum Abschluss zwar die 70 (-2), tritt damit aber richtiggehend auf der Stelle und wird nur 42.

Francesco Molinari (ITA) distanziert die Konkurrenz in dieser Woche nach einer  68er (-4) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par um zwei Schläge und gewinnt das erste Rolex Series Event des Jahres.

>> Leaderboard BMW PGA Championship

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