Verschiebungen und Absagen

Der Ausbruch des Coronavirus hat auch Auswirkungen auf den Profi Golfsport. Erste Turniere werden verschoben oder abgesagt. Jetzt droht sogar den Olympischen Spielen und damit auch dem Olympischen Golfturnier im August 2020 die Verschiebung. Golf-Live.de beleuchtet die Auswirkungen im Detail, wie sie bereits jetzt abschätzbar sind.

Den Anfang machte die Damentour LPGA Anfang Februar 2020 mit der Absage sowohl der 2020 Honda LPGA Thailand sowie der 2020 HSBC Women’s World Championship. Mit Absage ihres für heuer geplanten Asian Swings werden die besten Golfdamen der Welt frühestens wieder in Tokio auf asiatischem Golfboden aufteen – wenn überhaupt.

Portugal oder Österreich?

Auch die European Tour verzeichnet bereits erste Turnierabsagen in Asien: zuletzt sind von den Verantwortlichen in Wentworth sowohl die Maybank Championship (16. – 19. April) als auch die Volvo China Open (23. – 26. April.) vom offiziellen Turnierkalender gestrichen wurden, was komplett zum Ausfall des traditionellen Asien-Swing der European Tour für das heurige Frühjahr führte. Spieler und Fans hätten nun mehr Zeit als erhofft um ihr Glück in einem der online Casino Österreichs zu versuchen.

Der Tour ist klar, dass es keinem Turnierveranstalter in Europa in der kurzen Zeit möglich sein wird, die Organisation samt der kompletten Finanzierung selbst auf die Beine zu stellen. Wie bereits mehrfach praktiziert, steht daher ein Deal im Raum, bei dem die European Tour für das gesamte Preisgeld sorgt und der lokale Partner für den Golfplatz und die gesamte Organisation.

Zur Zeit laufen die entscheidenden Gespräche über Standorte wie Portugal oder Österreich, allerdings hinter verschlossenen Türen. Ziel dürfte es sein, ein bis zwei Turniere in Europa unmittelbar nach dem Masters abzuhalten, also Mitte April anstelle der ausgefallenen Turniere in China und Malaysien.

Olympische Spiele gefährdet

Nun werden sogar erste Stimmen laut, auch die Olympischen Sommerspiele 2020 zu verschieben oder sogar ganz abzusagen, sollte Japan die Ausbreitung des Coronavirus nicht unterbinden können. Das wäre angesichts des Budgets von über 12 Milliarden Dollar für das austragende Land neben der sportlichen auch eine finanzielle Katastrophe.

Angesichts des dichten Terminkalenders in praktische jeder Sportart im Sommer wäre eine terminliche Verschiebung praktisch logistisch nicht machbar, besonders nicht im Golfsport, weshalb die Alternativen wahrscheinlich nur die Absage oder die Austragung wie geplant wären.

Deutschlands Golfstars, allen voran Martin Kaymer, spüren die schwierige Organisation im Hintergrund zur Zeit noch nicht, wenn sie in dieser Woche am persischen Golf abschlagen werden. Gestärkt mit seinem zweiten Top 10-Ergebnis im heurigen Desert Swing kommt Martin Kaymer zum Abschlussevent der Turnierserie im Nahen Osten nach Doha. Das traditionsreiche Katar Masters wird erstmals am Education-Course ausgetragen, einem engen und ansprchsvollen Golfplatz, der besondere Präzision im langen Spiel von den Kontrahenten fordert.

Sebastian Heisele, Maximilian Kieffer und dank einer weiteren Einladung auch Marcel Siem, komplettieren das Deutsche Aufgebot in der Wüste von Katar, wo es ab Donnerstag um 1,750.000 US Dollar Preisgeld gehen wird.

Auf einer andere Ebene beginnen die Sportstars die allgemeine Angst wegen des Coronavirus bereits zu spüren. Bei den Flügen rund um die Welt zu den Turnieren kommt es immer wieder zu Gesundheits-Checks auf den Flughäfen. Und wenn man ein Italiener ist wie Francesco Molinari, wird man natürlich vor einem Turnierstart in Amerika besonders ausgiebig durchgecheckt…

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail