
Geschlossen stark
2025-01-17
Jannik De Bruyn erwischt am Freitag eine richtig starke zweite Runde und marschiert trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys bei den Dubai Desert Classic mit der 68 um mehr als 30 Ränge im Klassement nach vor. Generell präsentieren sich die Deutschen im Emirates GC geschlossen stark, denn bis auf Yannik Paul stemmen alle über weite Strecken souverän den Cut.
Mit 70er (-2) Runden präsentierten sich Max Kieffer, Marcel Siem und Marcel Schneider zum Auftakt des 9 Millionen Events im Emirates GC als Wüstenfüchse und starten mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den zweiten Spieltag. Auch Jannik De Bruyn nimmt die zweite Umrundung noch von oberhalb der gezogenen Linie in Angriff. Yannik Paul und Alexander Knappe müssen nach verpatzten Auftaktrunden – beide notierten lediglich eine 76 (+4) – bereits gehörig zulegen um nicht schon nach 36 gespielten Löchern beim Rolex Series Event auf der Strecke zu bleiben.
Zwar torpediert sich Jannik De Bruyn ein anfängliches Par 5 Birdie nach Problemen im Kurzspiel mit einer Doublette auf der 12 recht heftig, schon am nächsten Par 5 direkt danach gleicht er sein Score aber wieder aus. In Folge bringt er auch Ruhe ins Spiel, bis er mit einem starken Putt auf der dritten langen Bahn kurz vor dem Turn sogar den Adler landen lässt und so einen sehenswerten Satz im Klassement hinlegt.
Der Eagle stabilisiert sein Spiel auch endgültig so richtig, denn nach einem soliden Par auf der 1, geht sich schon auf der 2 das nächste Erfolgserlebnis aus. Stark zieht er den Rhythmus dann gekonnt durch, krallt sich auf der 6 noch einen sechsten Schlaggewinn und bringt so schlussendlich die 68 (-4) über die Ziellinie, die ihn als 15. voll um einen Spitzenplatz mitkämpfen lässt.
Souverän im Weekend
Zwar startet Marcel Siem mit zwei anfänglichen Birdies wie aus der Pistole geschossen, danach schläft sein Spiel jedoch ziemlich ein. Über weite Strecken zeigt er sich jedoch auch weiterhin sehr solide, bis es ihn kurz vor dem Turn richtig heftig erwischt. Dabei gelingt der Drive noch nach Plan, die Annäherung findet jedoch nur das Wasser, was am Ende sogar in einem Triplebogey mündet.
Mit einem direkt darauffolgenden Par 5 Birdie auf der 10 betreibt er aber sehenswerte Frustbewältigung und da sich auch auf der nächsten langen Bahn ein Birdie ausgeht, dreht er sein Tagesergebnis sogar wieder unter Par. Auf den verbleibenden Löchern lässt der 44-jährige dann nichts mehr anbrennen und stemmt so schlussendlich mit der 71 (-1) und als 33. doch sehr sicher den Cut.
Von Beginn an bastelt Alex Knappe daran die verpatzte Auftaktrunde auszumerzen, denn von der 10 weg holt er sich gleich vier Birdies in Folge und zieht so in Windeseile wieder zur gezogenen Linie heran. Zwar ebbt der Schwung in Folg etwas ab, mit fehlerlosem Spiel macht er auf den Backnine aber rein gar nichts verkehrt.
Auf den vorderen Neun intensiviert er das Tempo dann wieder und zieht sich dank des bereits fünften Birdies auf der 2 selbst über die gezogene Linie nach oben. Ohne jeglichen Wackler zieht er sein Spiel dann durch, findet am Par 3 der 7 sogar noch einen sechsten Schlaggewinn und bringt so am Ende die makellose 66 (-6) ins Ziel. Damit benötigt er um satte zehn Schläge weniger als noch am Vortag und zieht als 44. souverän ins Wochenende ein.
Trotz Problemen gecuttet
Obwohl der erste Drive das Fairway knapp verfehlt, reitet Marcel Schneider am Par 5 der 10 die Attacke und holt sich am Ende mit Chip und Putt das anfängliche Birdie ab. Lange Zeit verwaltet er in Folge den zartrosa Zwischenstand, bis sich auf der 16 mit einem verpassten Up & Down das Par nicht mehr ausgeht. Sofort setzt der Routinier aber den Konter und krallt sich so auch postwendend wieder das Minus als Vorzeichen. Dieses verwaltet er dann auch lange Zeit gekonnt, ehe er auf der 5 wieder auf Level Par zurück rasselt. Der Probleme nicht genug muss er auf der 9 sogar noch einen Fehler verzeichnen und unterschreibt so lediglich die 73 (+1). Dank der 70 (-2) vom Donnerstag geht sich der Cut aber als 55. ohne Probleme aus.
Nachdem Max Kieffer auf der 10 das anfängliche Par 5 Birdie verpasst, fallen zwei darauffolgende Fehler nach verzogenem Eisen und Dreiputt noch deutlich schwerer ins Gewicht. Zwar findet er danach wieder den Rhythmus, was sich auf der 14 auch positiv in Form eines Birdies niederschlägt, ein weiterer Fehler auf der 17 lässt ihn aber nur bei 2 über Par zum Turn kommen. Dank eines roten Doppelpacks am Par 5 der 3 und dem darauffolgenden Par 3 kämpft sich der 34-jährige dann zwar vorerst wieder zurück, nachdem er sich auf der 5 und der 8 jedoch noch zwei Fehler eintritt, muss er nach der 74 (+2) einige Zeit zittern. Schlussendlich hat aber auch er die Gewissheit, dass es „on the number“ als 65. noch fürs Wochenende reicht.
Preisgeld und Punkte verpasst
Mit Chip und Putt kann sich Yannik Paul zwar bereits auf der 2 über das erste Birdie freuen, allerdings nehmen die Probleme danach sofort wieder zu und nach einem Doppelbogey nach verzogenem Drive am Par 5 danach und einem weiteren Bogey am Par 3 der 4, geht es rasch wieder deutlich in die verkehrte Richtung. Immerhin steuert der 30-jährige mit Birdies auf der 5 und dem Par 3 der 7 gegen und kämpft sich so wieder auf Level Par zurück. Nach dem Turn ändert sich das Bild nur unwesentlich, weshalb sich nach der 72 (Par) der Cut in Dubai nicht ausgeht.
Ewen Ferguson (SCO) packt eine 65 (-7) aus und startet damit bei gesamt 12 unter Par als Leader in den Moving Day.
Leaderboard Dubai Desert Classic
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