Stephan Jäger

Nervenstarke Rookies

Neben Stephan Jäger, der mit der zweiten 68 nichts anbrennen lässt, ziehen bei den Sony Open mit Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller auch beide deutsche Rookies ins Weekend ein und werden so im Waialae CC gleich bei ihrem ersten PGA Tour Turnier im FedEx-Cup anschreiben.

Nachdem Stephan Jäger in der Vorwoche beim The Sentry den leichten angesetzten Flugrost abschütteln konnte, rechnet sich der Houston Champion in Honolulu doch einige Chancen auf ein Topergebnis aus. Nach den ersten 18 Löchern liegt dieses auch durchaus in Reichweite, denn nach einer 68 (-2) startet er mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitze in den zweiten Spieltag. Die Ausgangslage teilt er sich unter anderem mit Rookie Thomas Rosenmüller und auch Matti Schmid, womit gleich drei Deutsche durchaus die Chance hätten auf Hawaii dick anzuschreiben. Deutschlands zweiter Rookie Jeremy Paul muss nach der 70 (Par) zum Auftakt am Freitag bereits etwas zulegen.

Nachdem sich Stephan Jäger am Par 3 der 11 nach etwas zu langem Tee Shot noch sehenswert zum Par scrambled, kann der Bayer nach starker Annäherung bereits auf der 12 erstmals jubeln. Das Birdie bringt Stephan auch sichtlich auf den Geschmack, denn dank zweier weiterer Erfolgserlebnisse auf der 16 und dem Par 5 der 18 biegt er sogar bei 3 unter Par auf die Frontnine ab. Dort geht der Schwung dann vorerst einigermaßen verloren, was sich nach gewassertem Drive auf der 2 und versandetem Eisen am Par 3 der 4 sogar in gleich zwei Bogeys niederschlägt.

Der Houston Champion kratzt aber noch rechtzeitig die Kurve und findet nach lasergenauer Annäherung am Par 3 der 7 auch das erste Birdie nach dem Turn. Zwar agiert er auch danach weiterhin etwas „shaky“, wie auch ein postwendendes Bogey nach vermeidbaren Dreiputt aus sechs Metern auf der 8 unterstreicht, da sich zum Abschluss aber auch am Par 5 der 9 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, bringt er immerhin erneut die 68 (-2) in trockene Tücher. Mit gesamt 4 unter Par hält er als 42. auch etwa seine Position im Klassement, der Rückstand auf die Top 10 wächst so jedoch auf bereits vier Schläge an.

Thriller mit Happy End

Nach der etwas zähen 70 (Par) war klar, dass sich Jeremy Paul am Freitag steigern muss. Deutschlands Neuling auf der PGA Tour sorgt dann auch gleich für einen wahren Thriller, denn ein frühes Birdie radiert er sich mit einem Dreiputtbogey prompt wieder aus. Dank eines gefühlvollen Fünfmeterputts auf der 15 holt er sich zwar rasch das Minus wieder zurück, läuft dann jedoch Loch um Loch weiteren Erfolgserlebnissen hinterher. Vor dem abschließenden Par 5 ist klar, dass ihm nur noch ein Eagle ins Wochenende helfen würde und mit zwei hervorragenden Schlägen parkt er die Attacke schließlich sechs Meter vom Loch entfernt. Nervenstark stopft er danach den fälligen Putt und lässt tatsächlich noch den Adler auf der Scorecard landen, was ihn mit der 67 (-3) und als 58. noch über die gezogene Linie ziehen lässt.

Jeremy PaulDer zweite deutsche Rookie Thomas Rosenmüller macht sich das Leben auf den Frontnine ziemlich schwierig, denn auf ein frühes Bogey nach verpasstem Up & Down auf der 2 weiß er lange Zeit keine Antwort. Erst auf der 8 passt ein Eisen dann messerscharf zur Fahne, da er sich nach verzogenem Drive jedoch direkt nach dem Turn den nächsten Fehler einfängt, läuft er erneut rasch einem Rückstand hinterher. Der 27-jährige bleibt aber geduldig, wartet auf seine Chancen und schlägt schließlich mit zwei sehenswerten Approaches auf der 14 und der 15 eiskalt zu. Schlussendlich geht sich so noch die 69 (-1) aus, womit auch er eine Punktlandung ins Wochenende hinlegt.

Auf der Strecke geblieben

Mit einem überschlagenen Grün und einem daraus resultierenden Bogey beginnt der zweite Arbeitstag für Matti Schmid alles andere als nach Maß. Immerhin lässt er sich davon nicht beirren und drückt noch auf den Frontnine sein Score unter Par. Nach dem Turn hat er jedoch mit viel Leerlauf zu kämpfen und nach einem verpassten Up & Down auf der 15, fängt er sich auf der 16 nach wildem Ritt von Tee bis Grün sogar ein Triplebogey ein. Ein abschließendes Par 5 Birdie ermöglicht zwar noch die 72 (+2), der Cut geht sich so jedoch nicht aus.

Patrick Fishburn und Denny McCarthy (beide USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führung und starten so mit zwei Schlägen Vorsprung auf unter anderem Sepp Straka (AUT) ins hawaiianische Wochenende.

Leaderboard Sony Open

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