Stephan Jäger

Auf engstem Raum

Stephan Jäger, Thomas Rosenmüller und Matti Schmid machen es sich nach 68er (-2) Auftaktrunden bei den Sony Open auf engstem Raum gemütlich. Jeremy Paul muss sich im Waialae CC mit einer 70 (Par) anfreunden.

Stephan Jäger konnte zum Saisonauftakt beim hochdotierten Elevated Event in Kapalua den leichten über Weihnachten angesetzten Flugrost einigermaßen abschütteln, denn nach einigermaßen zähem Beginn, ging sich am Ende zumindest noch ein 36. Platz aus. Wieder etwas im Spielrhythmus hofft der Bayer nun in Honolulu auf eine Steigerung.

Leicht wird es auf O’ahu jedoch mit Sicherheit nicht werden, denn im Waialae CC steht erstmals im neuen Wertungsjahr ein volles Starterfeld in den Teeboxen. Vor allem die Aufsteiger wollen sich in den ersten Monaten voll beweisen, ist hier die Chance doch am größten um sich ein gewisses Punktepolster erarbeiten zu können.

Diesen Plan verfolgen mit Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller auch zwei deutsche Rookies, die naturgemäß alles daran setzen werden die gute Form des Vorjahres auch auf der Elitetour wieder ausspielen zu können. Matti Schmid startet nach seinem heißen Golfherbst in seine dritte PGA Tour Saison und sorgt somit sogar für ein deutsches Quartett in Honolulu.

Mit einer Parserie macht Stephan Jäger lange Zeit nichts verkehrt, so richtig ins Rollen kommt der Houston Champion jedoch erst kurz vor dem Turn. Aus rund sieben Metern fällt auf der 8 der erste Birdieputt und da er sich mit Chip und Putt auch am Par 5 der 9 ein Birdie krallt, biegt er sogar bei 2 unter Par auf die hintere Platzhälfte ab. Dort geht der Schwung dann jedoch einigermaßen verloren, denn ein verpasstes Up & Down brummt ihm am Par 3 der 11 das erste Bogey auf und da er sich nach verzogenem Drive auch auf der 12 nicht zum Par scramblen kann, findet er sich sogar plötzlich nur noch bei Level Par wieder.

Gut, dass schon auf der 13 wieder der Putter heiß läuft. Mit dem erneuten Abtauchen unter Par konsolidiert Stephan auch wieder sein Spiel und findet wieder in den gesuchten Rhythmus. Dies manifestiert sich schließlich gegen Ende auf der 16 nach einem gefühlvollen Putt in noch einem vierten Erfolgserlebnis, womit er zum Auftakt immerhin noch die 68 (-2) ins Clubhaus rettet. Mit den Spitzenplätzen hat er so zwar nichts zu tun, als 44. startet er aber immerhin auf Cutkurs in den zweiten Spieltag.

Gelungener erster Auftritt

Nach starkem Tee Shot kann Thomas Rosenmüller schon das Par 3 der 11 zu einem Birdie überreden und legt so einen Start nach Maß in sein erstes PGA Tour Event hin. Das frühe Birdie lässt ihn auch sofort einen gewinnbringenden Rhythmus finden, denn nach souveränen Pars hält die 14 nach messerscharfem Eisen schon das nächste Birdie bereit. Auch danach zeigt der 27-jährige starkes Golf und krönt makellose Backnine kurz vor dem Turn nach sehenswerter Attacke und sicherem Zweiputt stilecht mit einem Par 5 Birdie.

Thomas RosenmüllerDie sichere Performance zieht er auch auf den Frontnine zunächst sehenswert durch und lässt mit Pars nichts anbrennen. Erst auf der 6 geht dann so ziemlich alles daneben, denn nach einem Drive ins Rough, findet er auch danach nicht die Spielbahn und brummt sich mit zusätzlichem Dreiputt sogar eine Doublette auf. Immerhin hinterlässt diese keine Spuren, denn am abschließenden Par 5 findet er noch ein Birdie und eröffnet so in Honolulu mit einer durchaus souveränen 68 (-2).

Auch Schmid mit der 68

Matti Schmid ist als einziger des deutschen Viererpacks zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs, findet aber wie erhofft sehr sicher ins Turnier und lässt mit anfänglichen Pars nichts anbrennen. Auf der 14 läuft dann erstmals richtig der Putter heiß und lässt aus rund acht Metern das erste Birdie springen. Auf den Geschmack gekommen überredet er mit der 18 auch das einzige Par 5 der Backnine zu einem Schlaggewinn und biegt so immerhin bereits bei 2 unter Par auf die vorderen Bahnen ab.

Dort muss er sich dann nicht lange in Geduld üben, nachdem schon auf der 2 aus vier Metern das nächste Birdie gelingt. Zwar ebbt der Schwung in Folge wieder ab, mit einer Parserie hält er sein Score längere Zeit aber gut zusammen. Erst im Finish wird ihm dann auf der 8 ein verzogener Drive zum Verhängnis, was ihm doch noch ein Bogey aufs Auge drückt. Wie seine Landsmänner steht aber auch er am Ende mit der 68 (-2) beim Recording.

Doppelbogey als Spielverderber

Zwar startet Jeremy Paul mit anfänglichen Pars sehr sicher, da jedoch am Par 3 der 4 der Putter streikt, fängt er sich mit einem Driller rasch ein erstes Bogey ein, worauf nach verzogener Annäherung schon auf der 6 ein weiteres folgt. Rund um den Turn findet er dann aber den gesuchten Schwung, holt sich zunächst am Par 5 der 9 das erste Birdie ab und gleicht sein Score aus vier Metern auf der 10 sogar rasch wieder aus. Mehr will zum Auftakt jedoch nicht gelingen, weshalb nach der 70 (Par) am Ende lediglich Rang 88 herausspringt.

Jeremy PaulNach den ersten 18 Löchern präsentiert sich das Leaderboard durchwegs dichtgedrängt, denn gleich sechs Spieler notieren am Donnerstag eine 64 (-6) und liegen damit gemeinsam an der Spitze. Bei nur vier Schlägen Rückstand haben so wohl auch Jäger, Rosenmüller und Schmid noch durchaus gute Chancen auf ein absolutes Topergebnis.

Leaderboard Sony Open

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