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Abschied trotz Topergebnis

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Sebastian Heisele verabschiedet sich mit einem Topergebnis von der Tourkarriere. Marcel Siem muss gar die Schulbank drücken.

Alle sechs Deutschen stemmten am Freitag in Portugal den Cut und zeigten so einmal mehr, dass derzeit mit schwarz-rot-gold jederzeit zu rechnen ist. Mit Nicolai von Dellingshausen, Sebastian Heisele und Hurly Long starten drei sogar aus den Top 10 ins Wochenende und mischen so vor den letzten beiden Runden voll im Titelkampf mit.

Sebastian Heisele zeigt auch am dritten Spieltag mit vier Birdies, einem Eagle und der fehlerlosen 65 (-6), dass er die letzte Chance auf die Tourcard unbedingt nützen will, denn bei gesamt 17 unter Par startet er als bester Deutscher ins Finale und hat mit einer starken Finalrunde womöglich sogar noch die Chance Jordan Smith (ENG) an der Spitze abzufangen.

Hurly Long bleibt dem eingeschlagenen Weg auch am Samstag weiterhin treu und biegt nach insgesamt sieben Birdies und nur zwei Bogeys mit einer 66 (-5) und bei gesamt 15 unter Par in den Finaltag ab, womit er voll im Kampf um ein absolutes Topergebnis mitmischt. Marcel Schneider beginnt zwar nur mit einem Bogey, drückt danach aber spürbar aufs Tempo und holt sich fehlerlosen 17 Löchern noch sieben Birdies ab, womit sich am Ende sogar die 65 (-6) ausgeht, womit er gute Chancen hat Portugal mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

Nicolai von Dellingshausen hält sich lange Zeit recht gut, muss nach späten Fehlern aber mit der 71 (Par) leben, die ihm etliche Ränge kostet. Mallorca-Champion Yannik Paul schnappt sich bei der dritten Umrundung gleich sechs Birdies, muss allerdings auch drei Bogeys und ein Doppelbogey einstecken und rutscht mit einer 70 (-1) so um einige Ränge zurück. Marcel Siem arbeitet sich am Samstag mit einer fehlerlosen 68 (-3) um einige Ränge nach vor.

Dreimal Top am Sonntag

Hurly Long gleicht zwar ein frühes Birdie unfreiwillig sofort wieder aus, agiert danach aber makellos und fährt nach einer 67 (-4) sogar einen 5. Platz ein. Die Platzierung teilt er sich mit Sebastian Heisele, der nach einer 69 (-2) sein bestes Ergebnis seit langem einfährt und sich emotional von der Tour als Playing Pro verabschiedet um in Zukunft zu unterrichten: „Ich war mein Golfleben lang mehr ein Reisender als alles andere, es bedeutet mit aber sehr viel, mich mit einem Topergebnis zu verabschieden.“

Marcel Schneider sorgt nach fehlerloser Performance und vier Birdies auf der 18 noch einmal für Herzklopfen, nach einigen Problemen rettet er sich aber noch zum Par und nimmt so nach der bogeyfreien 67 (-4) mit Platz 8 ein Topergebnis mit.

Nicolai von Dellingshausen wirkt am Sonntag bereits einigermaßen leer, denn trotz vier Birdies geht sich nur eine 70 (-1) aus, womit er einige Ränge einbüßt und am Ende 34. wird. Am Finaltag muss sich Marcel Siem lange Zeit in Geduld üben, denn erst auf der 11 geht sich nach einer Parserie das erste Birdie aus. Schließlich hängt er aber noch drei weitere an und steht so am Ende mit der 67 (-4) beim Recording, was ihm mit Rang 43 und Platz 132 der Jahreswertung den Gang zur Tourschool jedoch nicht mehr erspart. Bei Yannik Paul scheint am Sonntag die Luft endgültig draußen zu sein, denn mit einer 73 (+2) rutscht er noch um etliche Ränge zurück und wird nur 63. Jordan Smith sichert sich bei gesamt 30 unter Par den Sieg.

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Geschlossen gecuttet

PORTUGAL MASTERS – 2. RUNDE: Alle sechs Deutschen stemmen im Victoria GC den Cut. Nicolai von Dellingshausen, Sebastian Heisele und Hurly Long starten Vilamoura sogar aus den Top 10 ins Wochenende.

Gleich alle sechs am Start stehenden Deutschen brachten sich zum Auftakt in Vilamoura mit knallroten Runden auf Cutkurs, wobei Nicolai von Dellingshausen und Hurly Long die zweiten 18 Löcher sogar aus den Top 10 heraus in Angriff nehmen. Am Freitag hofft das deutsche Sextett nun auf eine Fortsetzung um am Ende der Woche womöglich gleich die nächsten Sektkorken knallen lassen zu können.

Gleich auf der 1 und der 2 stopft Nicolai von Dellingshausen die fälligen Birdieputts und schließt so am Nachmittag prompt wieder die Lücke zu den Top 10. Nachdem sich dann auch am Par 5 der 5 ein roter Eintrag ausgeht, kommt er sogar bereits bei 3 unter Par für den Tag auf den Backnine an. Dort findet er dann rasch die nächsten beiden Schlaggewinne, ehe sich am Par 3 der 13 auch der erste Fehler einschleicht. Da sich zum Abschluss aber auch auf der 18 noch ein Birdie ausgeht, packt er schließlich auf die 65 (-6) vom Vortag die 66 (-5) drauf und startet so als 5. aus ausgezeichneter Verfolgerposition in den Moving Day.

Sebastian Heisele tritt nach zwei anfänglichen Pars gehörig aufs Tempo, denn vom Par 5 der 12 weg holt er sich gleich vier Birdies in Folge ab und garniert die starken Backnine mit noch einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 18. In dieser Tonart geht es auch nach dem Turn munter weiter, wie gleich noch drei weitere Schlaggewinne eindrucksvoll untermauern, womit er plötzlich sogar in erster Verfolgerrolle auftaucht. Erst ein spätes Bogey am Par 3 der 8 verbaut ihm dann noch eine fehlerfreie zweite Runde, mit der 64 (-7) teilt er sich aber die bärenstarke Ausgangslage mit seinem Landsmann Nicolai von Dellingshausen.

Mit einem starken Siebenmeterputt zum Birdie könnte die zweite Runde aus Sicht Hurly Longs kaum besser beginnen und auch danach hat der 27-jährige sein Visier gut eingestellt, wie ein roter Doppelpack auf der 3 und der 4 zeigt, was ihn nach fehlerlosen Frontnine bei 3 unter Par für den Tag in die 10. Teebox kommen lässt. Nach dem starken Beginn hat er zwar rund um den Turn mit etwas Leerlauf zu kämpfen, auf der 14 und der 17 kann er aber noch zwei weitere Birdies notieren und kann sich so auf der 16 auch ein Bogey erlauben um mit der 67 (-4) immer noch als 9. aus richtig starker Position ins Wochenende zu cutten.

Ebenfalls im Wochenende

Mit zwei schnellen Birdies auf der 11 und dem darauffolgenden Par 5 findet Marcel Schneider richtig gut in den zweiten Spieltag. Auch danach zeigt er grundsolides Golf, belohnt sich dafür am Par 5 der 17 ein weiteres Mal und hat so bereits nach den ersten neun Löchern die Top 10 in Sichtweite. Nach versandetem Drive schleicht sich zwar auf der 1 dann auch ein Bogey ein, sofort radiert er den Fehler aber wieder aus und da er am Par 5 der 5 noch ein weiteres Birdie findet und so die 67 (-4) zu Papier bringt, cuttet er als 30. sogar klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende.

Yannik Paul findet auf den Frontnine überhaupt keinen Rhythmus, denn die gesamte vordere Platzhälfte über ist er vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und muss darüber hinaus am Par 3 der 6 sogar ein Bogey einstecken. Auf den hinteren Neun stellt sich dann aber doch noch ein brauchbarer Rhythmus ein, denn nach dem scoretechnischen Ausgleich auf der 11, schnappt er sich auf der 15 und dem Par 5 der 17 noch zwei weitere Birdies, was ihn schlussendlich noch die 69 (-2) unterschreiben lässt, die ihn als 30. souverän ins Weekend cutten lässt.

Gleich auf der 1 stopft Marcel Siem nach starker Annäherung den fälligen Birdieputt und kann wenig später aus 3,5 Metern auf der 4 rasch das nächste Erfolgserlebnis verzeichnen. Da er die gesamten Frontnine über fehlerlos bleibt, klettert er so bereits um einige Ränge nach oben. Kaum auf den zweiten neun Löchern angekommen, muss er dann mit einem Dreiputt aber auch das erste Bogey einstecken. Den Faux-pas kann er zwar auf der 15 wieder egalisieren, tritt sich kurz darauf am Par 5 aber noch einen Fehler ein und steht so am Ende nur mit der 70 (-1) beim Recording, was als 61. aber noch für den Cut reicht.

Gavin Green (MAS) und Jordan Smith (ENG) teilen sich die Spitzenposition bei gesamt 13 unter Par.

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Dellingshausen

Alles auf Kurs

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Nach den ersten 18 Löchern liegen im Victoria GC gleich alle sechs Deutschen auf Cutkurs. Nicolai von Dellingshausen und Hurly Long starten sogar aus den Top 10 in die zweite Runde.

Ein wenig Zeit zum Abfeiern gönnte sich Yannik Paul nach dem Premierensieg auf der DP World Tour, beim Portugal Masters ist nun aber wieder Business as Usual angesagt, nur dass er den Rest der Saison komplett abgesichert angehen kann. Auch Nicolai von Dellingshausen hat vor dem 2 Millionen Euro Turnier in Vilamoura die neue Tourkarte bereits fix in der Tasche. Marcel Siem und Sebastian Heisele bekommen im Victoria GC eine letzte Chance, sich die Tourschool zu ersparen.

Gleich auf der 10 holt sich Nicolai von Dellingshausen nach starker Annäherung das erste Birdie ab und drückt ab der 13 mit gleich fünf roten Einträgen in Folge gehörig aufs Tempo. Erst ein verpasstes Up & Down kurz vor dem Turn bremst ihn erstmals ein, bei 5 unter Par kommt er aber bereits in geteilter Führung auf den Frontnine an. Schon auf der 2 bügelt er den kleinen Faux-pas der 18 dann wieder aus, muss jedoch kurz darauf den nächsten Fehler einstecken. Zum Abschluss krallt er sich dann auch auf der 9 noch ein Birdie, bringt so die 65 (-6) über die Ziellinie und startet so als 7. aus den Top 10 in den Freitag.

Mit zwei schnellen Birdie auf der 11 und dem darauffolgenden Par 5 drückt Hurly Long von Beginn an aufs Tempo. Zwar schläft der gewinnbringende Rhythmus danach etwas ein, mit einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 17 hält er aber sogar bereits zur Halbzeit bei 3 unter Par. Nach einer kleinen Parserie drückt er gegen Ende der Runde noch einmal aufs Tempo, stopft noch drei weitere Birdieputts und steht so am Ende ebenfalls mit der 65 (-6) beim Recording.

Schon auf der 11 geht sich für Yannik Paul nach sehenswertem Drive und Approach das erste Birdie aus. Dieses radiert sich der Mallorca-Champion zwar rasch auf der 14 wieder aus, schnappt sich aber auf der 15 und dem Par 5 der 17 noch vor dem Turn weitere Schlaggewinne. Die heiße Phase kühlt zunächst auch auf den Frontnine nicht ab, denn mit gleich vier weiteren Birdies pusht er sich bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar brummt ihm die abschießende 9 noch einen weiteren Fehler auf, mit der 66 (-5) mischt er aber als 14. erneut weit vorne mit.

Segel auf Wochenendkurs

Sebastian Heisele tritt sich zwar auf der 3 ein frühes Bogey ein, findet danach aber den gesuchten Rhythmus und pusht sich mit drei Birdies noch auf den Frontnine klar in den Minusbereich. Den gewinnbringenden Schwung behält er zunächst auch auf den ersten Bahnen der zweiten neun Löcher bei und drückt sein Score mit den nächsten drei Birdies deutlich weiter in den Minusbereich. Zwar schleicht sich auf der 15 auch noch ein Fehler ein, mit der 67 (-4) legt er aber als 29. einen durchwegs sehensewerten Start hin.

Marcel Schneider zeigt am Nachmittag durchaus ansprechendes Golf, denn die gesamten Frontnine über bleibt er fehlerlos und da er bereits zwei Birdies findet, kann er auf eine durchaus gelungene erste Platzhälfte zurückblicken. Auf den zweiten Neun verläuft das Bild ganz ähnlich, denn mit zwei weiteren Schlaggewinnen bringt er sich in recht angenehme Ausgangslage. Erst ein Bogey zum Abschluss bremst ihn etwas aus, mit der 68 (-3) hat er aber als 45. in Sachen Preisgeld alle Trümpfe in der Hand.

Marcel Siem stolpert gleich auf der 11 in ein frühes Bogey, was angesichts der tiefen Scores doppelt unangenehm ins Gewicht fällt. Danach aber kommt er immer besser ins Rollen und kann noch vor dem Wechsel auf die Frontnine drei Birdies notieren. Nach dem Turn ebbt der Schwung allerdings doch deutlich ab. Da er jedoch keinen weiteren Fehler mehr verzeichnen muss und sich am Par 5 der 5 noch ein Birdie schnappt, geht sich immerhin die 68 (-3) aus, die ihn klar auf Wochenendkurs bringt.

Jordan Smith (ENG) packt am Donnerstag eine 62 (-9) aus und diktiert damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo.

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