Schlagwort: rory mcilroy

Back on screen

TAYLOR MADE DRIVING RELIEF: Mit einer Skins-Competition für einen guten Zweck kehrt der Golfsport nach der wochenlangen Corona-Zwangspause im Seminoles GC wieder auf die TV-Screens zurück und läutet so langsam aber sicher den nächsten Schritt in Richtung Normalität ein.

Ungewohnt und etwas eigenartig! So in etwa könnte man die Gedanken beschreiben die einem als erstes durch den Kopf schießen, betrachtet man die ersten Minuten des Taylor Made Driving Relief in Südflorida. Keine Zuschauer, ein Moderator der das Geschehen vom Home Office in Michigan aus verfolgt und beschreibt, lediglich sechs Kameramänner vor Ort, ein Rules Official der als einziger die Fahne bedienen darf, keine Caddies und vier Spieler die ihre eigenen Bags nach jedem Schlag über den Platz schleppen. Und dennoch bleibt am Ende nur ein einziges gedankliches Fazit übrig: Endlich wieder richtiges Golf!

Rory McIlroy, Dustin Johnson, Rickie Fowler und Matthew Wolff bleibt es vorbehalten die ersten Live Golfshots im TV nach der Corona-Zwangspause auszuführen und das noch dazu für einen guten Zweck. Taylor Made spannte McIlroy mit Johnson und Fowler mit Wolff zusammen und ließ die beiden Teams in einer Skins Competition gegeneinander für zwei verschiedene Covid-19 Hilfseinrichtungen antreten. Jedes Loch ist dabei mit 50.000 bzw. 100.000 Dollar dotiert. Die 17 und die 18 sogar mit 200.000 und 500.000 Dollar.

Gewinnt ein Team ein Loch wandert das Geld auf deren Seite, wird das Loch geteilt addiert sich die Summe immer weiter bis ein Team das nächste Loch für sich entscheiden kann. Da beide Duos bereits mit 500.000 Dollar auf der Habenseite ins Rennen gingen und parallel zum Event sogar für Birdies und Long Drives weiter Geld gesponsert und gespendet wird, kommt am Ende eine mehr als ansehnliche Summe zusammen.

Insgesamt können sich McIlroy und Johnson Skins 11 sichern – die letzten sechs Löcher wurden allesamt geteilt, weshalb ein Closest to the Pin Contest schließlich das Pendel zu Gunsten der beiden ausschlagen ließ – und fahren so den stolzen Betrag von 1.850.000 Dollar für die American Nurses Foundation ein. Fowler und Wolff haben am Ende 7 Skins auf der Habenseite und sammeln so für die CDC Foundation den sehenswerten Betrag von 1.150.000 Dollar.

Will man einen Vergleich zu historischen Ereignissen ziehen, so scheint das Taylor Made Driving Relief so etwas wie Apollo 8 gewesen zu sein, denn der Testlauf in Sachen Live Golf scheint durchaus geglückt zu sein. Apollo 11, also die golferische Covid-19 Mondlandung, soll dann am 11. Juni in Texas gelingen, wenn die PGA Tour mit der Charles Schwab Challenge endgültig zurückkehren will. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht in Apollo 13 endet, denn „Houston, we have a problem!“ ist wohl so ziemlich das letzte was die Golffans in Zeiten wie diesen hören wollen.

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Europe first

RYDER CUP – FINAL: Europa lässt im Le Golf National von Paris in den abschließenden Singles nichts mehr anbrennen und holt nach der Niederlage in Hazeltine vor zwei Jahren den Ryder Cup mit einem Gesamtscore von 17,5 : 10,5 souverän wieder nach Europa zurück.

Mit einer wohl auf europäischen Boden noch nie dagewesenen Favoritenrolle startete die USA in den Ryder Cup. Zu dominant schien die Mischung aus Routiniers und Youngstern ím Vorfeld zu sein, doch mit dem heimischen Publikum im Rücken und unglaublichem Zusammenhalt innerhalb des Teams machen die Europäer den Amerikanern schon vom ersten Tag an das Leben richtig schwer.

Zwar finden die US-Boys am Freitag Vormittag in den ersten Fourballs richtig gut in den Kontinentalvergleich und nehmen gleich drei der vier zu vergebenden Punkte mit, Europa schlägt in seiner Paradedisziplin, dem Klassischen Vierer, aber eindrucksvoll zurück und entscheidet in der Nachmittags-Session alle vier Duelle für sich.

Das Momentum bleibt auch über Nacht erhalten, denn in den zweiten Fourballs gehen die nächsten drei Punkte an den alten Kontinent, was tagübergreifend gleich acht Matches in Folge zu Gunsten Europas entscheidet. Erst am Nachmittag fangen sich die US-Amerikaner wieder, können immerhin zwei der vier Partien für Stars & Stripes holen und brechen damit auch etwas die Dominanz des Heimteams.

Nur kurz an der Kippe

Mit einem Zwischenstand von 10 : 6 muss die USA am Sonntag in den verbleibenden Singlematches die Geister von Brookline beschwören, denn 1999 gelang dem US-Team beim selben Zwischenstand noch der Sieg. Der Tag entwickelt sich dann jedoch von Beginn an eher in die falsche Richtung aus amerikanischer Sicht, denn schon früh ist vieles in den Einzeln blau eingefärbt, was zwischenzeitlich sogar einen glasklaren Sieg von Europa mit rund 17 bis 18 Punkten prophezeit.

Die Spieler aus Übersee sammeln aber noch einmal alle Kräfte, arbeiten sich Stück für Stück in ihren Duellen zurück und plötzlich droht der sicher geglaubte europäische Sieg doch noch einmal ins Wanken zu geraten. Rory McIlroy etwa hat lange Zeit gegen Justin Thomas alles im Griff, muss das Match nach einem Steckschuss im Bunker auf der 18 aber doch noch verloren geben.

Nur Minuten später marschieren Webb Simpson – er ringt Justin Rose mit 3 & 2 nieder – und Tony Finau – er hat mit Tommy Fleetwood mit einem 6 & 4 Sieg überhaupt keine Probleme – über die Ziellinie und bringen die USA so bis auf einen einzigen Punkt an Europa heran. Paul Casey sorgt aber für einen Momentum-Switch am Finaltag, denn der Engländer teilt mit spätem Lochgewinn sein Match gegen Brooks Koepka und durchbricht so das mittlerweile viele Rot am Matchplay Raster.

Trocken heimgespielt

Da danach auch Jon Rahm Tiger Woods mit 2 & 1 in die Schranken weist – der US-Superstar kann bei vier Matches nicht einmal einen halben Punkt mitnehmen – und Thorbjorn Olesen mit Jordan Spieth mit 6 & 4 ganz kurzen Prozess macht, zieht Europa wieder komfortabel davon und benötigt nur noch zwei weitere Punkte um den Ryder Cup wieder über den Atlantik zurück zu holen.

Dustin Johnson fightet zu dieser Zeit noch wie ein Löwe gegen Ian Poulter, zieht schließlich aber hauchdünn mit 2 Down den Kürzeren. Der Winning Point bleibt in diesem Jahr DEM Spieler des Ryder Cups vorbehalten: Francesco Molinari weist am Sonntag auch noch Phil Mickelson mit 4 & 2 in die Schranken und ist damit der erste Spieler seit Larry Nelson 1979 der beim Ryder Cup fünf von fünf möglichen Punkten einfährt.

„Dieser Sieg bedeutet so viel. Das ist mir wichtiger als Majors oder sonst irgendwas. Es ist richtig schwer nicht emotional zu werden jetzt gerade, vor allem wenn ich auch an die anderen Spieler denke. Die Amerikaner hatten wahrscheinlich das beste Team, das sie je zum Ryder Cup geschickt haben, aber wir waren einfach zu gut in dieser Woche. Es war heute schon hart, denn die Woche war schon lang aber ich war da wenn ich da sein musste“, so Molinari nach dem Winning Point.

Rekordspieler

Neben dem Rekord von Molinari gibt es in Paris sogar noch einen unglaublichen Eintrag für die Ewigkeit, denn Sergio Garcia überholt mit seinem Sieg in der ewigen Punkteliste sogar Sir Nick Faldo und ist nun mit 25,5 gewonnen Punkten neuer Ryder Cup Rekordspieler. Da auch Henrik Stenson und Noren ihre Matches noch gewinnen und lediglich Patrick Reed noch einen Punkt für die USA einfährt, liegt der Winning Score schlussendlich bei einem satten 17,5 : 10,5 für Europa und die USA muss an die bereits 25-jährige Durststrecke in Europa noch zumindestens vier weitere Jahre anhängen.

Zu seinem Rekord meint Sergio Garcia: „Natürlich ist das schön und es bedeutet mir auch etwas, aber ich habe immer gesagt, dass das Team im Vordergrund steht und nur darauf kommt es an. Ich möchte mich auch bei Thomas Björn bedanken, denn es war ein turbulentes Jahr für mich, aber ich bin froh, dass er mich mitgenommen hat und an mich geglaubt hat. Ich hoffe die Fans können das genauso genießen wie ich bzw. wir, dass der Cup wieder in Europa ist.“

Im Nachhinein betrachtet waren die Captain Picks von Thomas Björn goldrichtig, denn alle haben richtig geliefert und einen großen Anteil am glasklaren europäischen Triumph. In Amerika hingegen bricht mittlerweile etwas der Katzenjammer aus. Nicht nur, dass man den Spielern ankreidet sich mit wenigen Ausnahmen keine Einladungen zu den French Open besorgt zu haben um den anspruchsvollen Platz besser kennenzulernen, ist nun klarerweise auch Captain Jim Furyk harter Kritik ausgesetzt.

„Das ist unglaublich, einfach nur unglaublich. Das ist überwältigend. Für mich war das eigentlich ein richtig einfacher Job die Jungs in die richtige Richtung zu dirigieren. Der Zusammenhalt war ein Wahnsinn im Team und jeder wollte diesen Sieg mit allem was er hatte. Die Fans waren auch der Hammer. Am Liebsten würde ich die alle einpacken und zum nächsten Ryder Cup mitnehmen“, beschreibt Thomas Björn nach dem Turnier in gewohnt trockener Manier seine Emotionen.

Der Finaltag im Überblick:

Justin Thomas macht gleich auf der 1 ernst, denn McIlroy hat zwar die bessere Annäherung parat, der Amerikaner locht aber einen richtig starken Putt zum Birdie und geht so rasch in Führung. Der Nordire schlägt aber sofort zurück und krallt sich mit Par die 2 zum Ausgleich. Casey wassert aus dem Grünbunker auf der 1 und muss so gleich die ersten Bahn Koepka überlassen, holt sich diese aber mit einem wahren Monsterputt auf der 2 sofort wieder zurück.

Nachdem Thomas einen 1,5 Meter Birdieputt auf der 3 nicht lochen kann, geht Europa sogar rasch im ersten Duell in Führung. Jon Rahm knallt gleich auf der 1 ein lasergenaues Eisen aufs Grün und geht so gegen Tiger Woods rasch in Führung. Justin Rose lässt einen kurzen Putt aus und muss Simpson so die 2 überlassen. Thomas ist noch auf der Suche nach dem richtigen Touch, denn ein zu langer Chip ist gleichbedeutend mit dem nächsten Lochverlust. Tommy Fleetwoods Bunkershot wassert auf der 1 was Finau einen leichten Lochgewinn ermöglicht.

Webb Simpson spielt auch weiterhin ganz starkes Golf und nimmt Rose nach der 2 auch die 3 ab. Auch Tony Finau ist voll auf Höhe des Geschehens und ringt Fleetwood gleich noch eine Bahn ab. Brooks Koepka nimmt Casey mit gefühlvollem Putt die 5 ab und geht so erneut in Führung. Ein ausgelippter Putt von Finau ermöglich Fleetwood dann aber auf der 3 eine schnelle Aufholjagd. Nach einem Wasserball von Johnson kann sich Poulter die 2 sichern und geht so rasch in Führung. Ein Dreiputt von Simpson ermöglicht Rose zu verkürzen.

Olesen findet gut in den Tag und nimmt Spieth gleich die 2 ab. Justin Thomas kommt langsam ins Rollen und verkürzt auf der 8 auf nur noch 1 Down. Auch Sergio Garcia startet nach Maß und geht gegen Fowler sofort mit gleich zwei Bahnen in Führung. Finau kann den guten Start nicht aufrechthalten und muss schon auf der 4 den Ausgleich einstecken. Auch Francesco Molinari startet perfekt und nimmt Mickelson sofort die 1 ab. Gleich zwei gepushte Putts von Fleetwood bringen Finau wieder deutlich voran.

Ian Poulter stopft einen knapp 3 Meter Putt und geht so gegen Johnson noch deutlicher in Führung. Ein knapp verpasster Putt von Rose lässt Simpson weiter davonziehen. Justin Thomas gleich mit einem starken Putt gegen McIlroy das Match wieder aus. Auch Rickie Fowler holt sich rasch eine Bahn wieder zurück und Paul Casey stellt sein Match gegen Koepka wieder auf Anfang.

Europa liegt derzeit zwar ganz klar auf Kurs zum Sieg, in allen Partien geht es aber durchaus eng zu. Auch Ian Poulter muss eine Bahn wieder abgeben, nachdem sein Putt zur Teilung auslippt. Paul Casey schnappt sich aber wieder Führung und Molinari baut seinen Vorsprung gegen „Lefty“ weiter aus, was die Sache für Europa derzeit klar auf Schiene bringt.

Dustin Johnson kommt nach seinem ersten Lochgewinn sichtlich auf den Geschmack und gleicht kurz darauf sein Match gegen Poulter wieder aus. Zwar muss Casey nach suboptimalem Eisen den Ausgleich einstecken, Rory McIlroy geht aber parallel dazu gegen Thomas wieder in Führung. Zum ersten Mal in diesem Ryder Cup zeigt dann auch Tiger Woods echte Emotionen, nachdem er sich gegen Rahm auf der 9 eine Bahn wieder zurückholt.

Auch Ian Poulter schnappt sich wieder die Führung, nachdem er eine starke Annäherung gewinnbringend nützen kann. Ein kurzer verschobener Putt von Rory bedeutet, dass die erste Partie des Tages wieder bei All Square steht. Casey und Koepkas Match wogt weiterhin hin und her. Derzeit hat wieder Amerikaner die Oberhand. Thorbjorn Olesen scheint mit Spieth kurzen Prozess zu machen. Auch Stenson liegt schon früh komfortabel voran.

Justin Rose pirscht sich nach einem Wasserball von Simpson wieder etwas heran. Henrik Stenson und Francesco Molinari haben ihn ihren Matches alles voll im Griff. Tiger Woods kann gegen Jon Rahm auf der 12 sein Match wieder ausgleichen und da auch Dustin Johnson gegen Poulter in Führung geht, wird die ganze Sache wieder richtig spannend.

Rahm setzt zwar sofort den richtigen Konter, Rory McIlroy hat auf der 18 aber nach einem Steckschuss im Bunker erhebliche Schwierigkeiten und muss schließlich sein Match knapp verloren geben. Paul Casey rollt aber auf der 17 einen starken Putt ins Loch und gleicht so sein Duell kurz vor Schluss wieder aus. Ein schlimmer Fehler von Woods – er verschiebt einen kurzen Putt zur Teilung – beschert Rahm dann sogar eine recht angenehme Führung.

Brooks Koepka und Paul Casey teilen sich mit Pars nicht nur die letzte Bahn, sondern auch das Match. Webb Simpson ringt Justin Rose nach der 16 mit 3 & 2 nieder. Tony Finau sorgt mit einem glasklaren Sieg gegen Fleetwood für den nächsten Punkt für die USA.

Rickie Fowler kann auf der 13 gegen Garcia wieder auf nur noch 1 Down verkürzen und da auch Rahm auf der 16 Nerven zeigt und einen kurzen Putt vorbeilegt, steht auch dieses Match wieder auf der Kippe. Thorbjorn Olesen beendet sein Match gegen Jordan Spieth nach einer beeindruckenden Leistung nach nur 14 Bahnen. Jon Rahm folgt kurz darauf nach einem 2 & 1 Sieg gegen Tiger Woods. Nach Siegen von Stenson und Garcia wird es sogar richtig deutlich.

EUROPA 16,5 : 10,5 USA

Rory McIlroy : Justin Thomas 1 UP

Paul Casey : Brooks Koepka HALVED

Justin Rose : Webb Simpson 3 & 2

2 & 1 Jon Rahm : Tiger Woods

Tommy Fleetwood : Tony Finau 6 & 4

2 UP Ian Poulter : Dustin Johnson

5 & 4 Thorbjorn Olesen : Jordan Spieth

2 & 1 Sergio Garcia : Rickie Fowler

4 & 2 Francesco Molinari : Phil Mickelson

Tyrrell Hatton : Patrick Reed 3 & 2

5 & 4 Henrik Stenson : Bubba Watson

1 UP Alex Noren : Bryson DeChambeau

>> Leaderboard Ryder Cup

>> SKY berichtet täglich exklusiv und live aus Paris vom Ryder Cup 2018.

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Fourballs Live-Blog

RYDER CUP – 1. TAG FOURSOMES: Nach zwei Jahren Wartezeit geht es im Le Golf National nun endlich mit dem Ryder Cup 2018 los. Wie bei jedem Kontinentalvergleich zwischen den USA und Europa geht es auch in Paris wieder zunächst mit den Foursomes los.

Wohl schon lange nicht mehr startete ein US-amerikanisches Team aus einer derartigen Favoritenrolle in einen Ryder Cup auf europäischem Boden. Vor allem die Mischung, die die USA in Paris ins Rennen schicken, zeigt die unglaubliche Bandbreite aus denen Stars & Stripes, die seit 25 Jahren auf einen Triumph außerhalb der Staaten waren, schöpfen können. Einige Young Guns wie Justin Thomas, Brooks Koepka oder auch Jordan Spieth – im Übrigen allesamt Champions von zumindestens einem Major – werden von erfahrenen Spielern im besten Golfalter wie Dustin Johnson oder auch Patrick Reed unterstützt. Ein Tiger Woods in Hochform sorgt dazu noch für ein ganz besonderes Flair.

Unbekümmertheit als Plus

Europa Hoffnungen hängen in Paris vor allem an Rookies, denn mit Alex Noren, Tommy Fleetwood, Tyrrell Hatton, Thorbjorn Olesen und Jon Rahm stehen gleich fünf Spieler bei ihrem ersten Kontinentalvergleich am Abschlag. Genau dieser Umstand könnte dem europäischen Team aber auch in die Karten spielen, denn auch Captain Thomas Björn meinte, dass das gute an Rookie ist, dass sie es gar nicht erwarten können endlich auf den Platz zu gehen. Traditionell ist Europa auch in den Vierern stärker einzuschätzen als in den Singles, weshalb es wohl essentiell sein wird, dass die Jungs vom alten Kontinent am Freitag und Samstag ordentlich Punkte einfahren.

Los geht es ab 08:10 MEZ mit den ersten vier Fourballs – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – ehe am Nachmittag dann die ersten Foursomes anstehen, wo die Spieler abwechselnd den Ball schlagen. Die Paarungen für die Vormittagsgruppen versprechen schon aufgrund der Namen wohl hochinteressante Auseinandersetzungen.

Die Paarungen im Überblick:

EUROPA 1 : 3 USA

Jon Rahm / Justin Rose : Tony Finau / Brooks Koepka 1 UP

Mit ganz präzisem Spiel – Rose knallt seine Annäherung nahezu geschenkt zur Fahne – krallen sich die Europäer gleich die anspruchsvolle 1 und übernehmen so von Beginn an das Kommando. Auf der 4 ist es abermals der Engländer, der das Duell dank eines gestopften Parputts weiterhin auf europäischer Seite hält.

Auf ein Chip-in von Finau hat aber auch Rose dann keine Antwort mehr parat, denn da der lange Putt zur Teilung knapp vorbeirollt, steht die Partie wieder auf Anfang. Da auf der 7 vor allem Koepka aber mit etlichen Ungenauigkeiten zu kämpfen hat, schnappt die europäische Falle zum zweiten Mal zu und beschert Rose und Rahm wieder die Führung.

Das bringt auch den spanischen Motor langsam auf Touren, denn am Par 3 danach baut Europa die Führung sogar aus. Die USA lassen sich aber nicht abschütteln, denn ein Chip-in von Koepka verkürzt das Match auf der 10 recht rasch wieder. Rose sorgt danach aber zum ersten Mal für richtige Jubelstürme, denn ein unglaublicher Chip-in aus dem tiefen Rough fällt mit der letzten Umdrehung noch ins Loch.

Sofort setzen die US-Boys aber den Konter und bleiben dem europäischen Gespann so dicht auf den Fersen. Nachdem Rahm dann auf der 16 seinen Putt nicht lochen kann eröffnet er Finau aus kurzer Distanz die Chance auszugleichen, was der US-Rookie auch sofort dankend annimmt.

Mit der 18 wird dann eines der schwierigsten Schlusslöcher der Welt den Europäern zum Verhängnis, denn nach einem Wasserball von Rose und einem verschobenen Putt von Rahm triumphieren schlussendlich denkbar knapp mit 1 Auf die beiden US-Amerikaner.

Rory McIlroy / Thorbjorn Olesen : Rickie Fowler / Dustin Johnson 4 & 2

Dustin Johnson lässt nach starker Annäherung auf der 1 einen echten Sitzer aus nicht mal einem Meter aus und verabsäumt es so die US-Amerikaner rasch in Führung zu bringen. Das Duell glänzt auch danach vor allem durch ausgelassene Möglichkeiten. Auf der 7 etwa hat Olesen die dicke Chance Europa in Führung zu bringen, doch einmal mehr kullert der Ball am Loch vorbei.

Auf der 8 aber kann der Ball dann aus kurzer Distanz nicht mehr vorbei und der Däne bringt Europa erstmals in diesem Duell in Führung. Nur eine Bahn später haben McIlroy und Olesen aber einige Probleme, weshalb Fowler nach einem guten Chip gar nicht mehr putten muss um das Match wieder zurückzudrehen. In Folge präsentieren sich die US-Amerikaner sicherer im Spiel, was Fowler prompt zum nächsten Lochgewinn ummünzt.

McIlroy und Olesen bekommen auch danach noch keinen Fuß so richtig auf den Boden. Das Gespann muss Johnson auf der 12 zusehen, wie er einen langen Birdieputt Mitte Loch versenkt und so die Führung der USA auf 2 Auf ausbaut. In dieser Phase wirken die Europäer teils fast schon hilflos, was DJ prompt zum nächsten Lochgewinn ausnützt. Da McIlroy auf 16 Löchern nicht ein einziges Birdie gelingt und auch Olesen lediglich einmal einen Schlag weniger als vorgesehen benötigt, müssen sie DJ und Fowler schließlich zu einem 4 & 2 Sieg gratulieren.

Paul Casey / Tyrrell Hatton : Jordan Spieth / Justin Thomas 1 UP

Jordan Spieth hat die 1 perfekt im Griff und lässt sich nach gelungenem Eisen die Chance aus einem Meter nicht entgehen, was die USA rasch in Führung bringt. Der Amerikaner spielt auch danach seine größte Stärke aus, denn selbst ein schwieriger Putt mit spürbarem Break bringt ihn auf der 4 nicht aus der Ruhe und er stopft seelenruhig um das Loch noch zu teilen.

Die Grüns hat die ehemalige Nummer 1 der Welt nun total im Griff, denn auf der 5 locht er aus großer Distanz zum nächsten Birdie und bringt die USA so erstmals mit 2 Auf in Führung. Auch danach heißt es weiterhin Europa gegen Spieth, wobei der US-Boy mit Chip-in den Europäern die lange Nase zeigt. Geschlagen geben sich die Europäer aber noch lange nicht, denn ein starker Putt von Casey verkürzt auf der 11 wieder auf 2 Down.

So richtig im Match angekommen stopft der Schotte gleich den nächsten Putt zum Lochgewinn und macht das Duell so wieder richtig spannend. Wie schnell es im Match Play gehen kann zeigt sich dann auf der 13, denn Casey und Hatton krallen sich auch die 13 und drehen so eine lange Zeit ungut wirkende Partie in windeseile zurück auf All Square.

Rechtzeitig aber finden die Amerikaner die Notbremse, verhindern zunächst auf der 14 in Rückstand zu geraten und krallen sich dank eines Birdies von Thomas auf der 15 sogar wieder die Führung. Die die letzten Löcher allesamt geteilt werden, fährt die USA mit dem knappen 1 Auf Sieg den bereits dritten Punkt ein.

3 & 1 Francesco Molinari / Tommy Fleetwood : Patrick Reed / Tiger Woods

Nachdem Tigers Putt von außerhalb des Grüns das Loch nicht findet, eröffnet sich für Molinari die Chance das Match schnell auf Europas Seite zu ziehen und der Italiener erledigt die Aufgabe aus knapp drei Metern mit Bravour. Der Konter der USA lässt aber nicht lange auf sich warten, denn ein lasergenaues Eisen von Woods am Par 3, der 2 sorgt für den sofortigen Ausgleich.

Tommy Fleetwood bleibt es auf der 4 aus kurzer Distanz vorbehalten das europäische Gespann wieder in Führung zu bringen. Erneut können die Amerikaner aber sofort kontern, denn ein verschobener Parputt von Fleetwood stellt das Match wieder auf Anfang. Nach einem geteilten Loch zieht dann Tiger wieder das Tempo an und holt nach starkem Chip wieder die Führung für die USA.

Das bringt auch Reed ins Rollen, denn mit einem gefühlvollen Chip ins Loch baut er das Zwischenergebnis sogar auf 2 Auf aus. Molinari zeigt aber Zähne und krallt sich nach einem starken Putt aus gut acht Metern die 11, was das Match wieder richtig eng macht. Der Italiener beweist weiterhin ein unglaubliches Gefühl für die Grüns, denn nur eine Bahn später locht er den nächsten Birdieputt und stellt so das Match sogar wieder auf Anfang.

Mit einem richtig starken Putt vom Vorgrün bringt Tommy Fleetwood dann Europa auf der 15 wieder mit 1 Auf in Führung. Der Engländer ist damit auch unglaublich „on-fire“, denn auf der 16 versenkt er einen wahren Monsterputt und sorgt so dafür, dass Europa auf jeden Fall aus diesem Duell zumindestens einen halben Punkt mitnimmt. Molinari sorgt dann aber für klare Verhältnisse und sorgt mit einem weiteren starken Putt für einen 3 & 1 Sieg und somit auch für den ersten Punkt für Europa.

 

>> Leaderboard Ryder Cup

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Max Kieffer

In der Mitte eingependelt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Max Kieffer notiert zum Abschluss mit der zwar noch eine durchwegs gute Runde, kommt im Wentworth Club aber nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus.

Max Kieffer büßte am Moving Day mit einer 74 (+2) etliche Ränge ein und geht so nur als 40. in den Finaltag. Beim Flaggschiff-Event der European Tour hat Kiwi nun so gut wie nichts mehr zu verlieren, was vor der Finalrunde auch etwas den Druck nimmt. Eine tiefe Runde könnte ihn sogar noch in die wirklich lukrativen Ränge hieven.

Der Start dazu gelingt auch richtig gut, denn Max findet schon auf der 3 das erste Birdie. Das Par 4 hat in dieser Woche regelrecht für ein Wechselbad der Gefühle bei ihm gesorgt, denn von Birdie bis Doppelbogey war von Donnerstag weg alles mit dabei.

Das frühe Erfolgserlebnis kann er gleich danach am Par 5 sogar weiter ausbauen, ehe der Schwung etwas abebbt und er auf der 7 (Par 4) auch das erste Bogey notieren muss.

Die hintere Platzhälfte verläuft dann ganz ähnlich wie die ersten Neun. Erneut notiert er zunächst zwei Pars und setzt danach zu einem kleinen Zwischensprint an, der ihn mit zwei weiteren Birdies spürbar Plätze gutmachen lässt.

Doch so schnell der Schwung gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verflogen, denn ein darauffolgendes Bogey kostet wieder einiges. Schließlich unterschreibt Max zum Abschluss zwar die 70 (-2), tritt damit aber richtiggehend auf der Stelle und wird nur 42.

Francesco Molinari (ITA) distanziert die Konkurrenz in dieser Woche nach einer  68er (-4) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par um zwei Schläge und gewinnt das erste Rolex Series Event des Jahres.

>> Leaderboard BMW PGA Championship

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US PGA TOUR 2017

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2016 / 2017

(nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2017

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1
2
Justin Thomas
25
$9,921,560
2
1
Jordan Spieth
23
$9,433,033
3
3
Dustin Johnson
20
$8,732,193
4
4
Hideki Matsuyama
22
$8,380,570
5
6
Jon Rahm
23
$6,123,248
6
5
Rickie Fowler
21
$6,083,197
7
7
Marc Leishman
25
$5,866,391
8
8
Brooks Koepka
24
$5,612,397
9
9
Kevin Kisner
28
$4,766,936
10
10
Brian Harman
30
$4,396,470
11
11
Pat Perez
26
$4,361,400
12
33
Xander Schauffele
28
$4,312,674
13
12
Daniel Berger
26
$4,287,161
14
13
Matt Kuchar
26
$4,282,489
15
15
Justin Rose
18
$4,245,308
16
14
Charley Hoffman
31
$4,161,008
17
16
Paul Casey
24
$3,906,974
18
18
Sergio Garcia
17
$3,522,476
19
17
Adam Hadwin
28
$3,455,012
20
25
Russell Henley
27
$3,413,876
21
19
Kyle Stanley
29
$3,402,106
22
20
Jason Dufner
24
$3,310,341
23
23
Webb Simpson
28
$3,209,646
24
22
Kevin Chappell
27
$3,149,615
25
21
Louis Oosthuizen
18
$3,105,422
26
27
Patrick Reed
29
$3,055,111
27
29
Gary Woodland
26
$2,980,225
28
31
Jason Day
20
$2,978,181
29
30
Jhonattan Vegas
29
$2,944,738
30
24
Brendan Steele
25
$2,907,095
31
26
Francesco Molinari
21
$2,875,850
32
28
Bill Haas
25
$2,842,173
33
37
Tony Finau
29
$2,838,629
34
32
Henrik Stenson
15
$2,769,771
35
34
Billy Horschel
28
$2,697,960
36
35
Si Woo Kim
30
$2,681,177
37
36
Charles Howell III
23
$2,606,383
38
38
Wesley Bryan
28
$2,495,751
39
39
Rory McIlroy
14
$2,430,182
40
40
Zach Johnson
23
$2,362,968
41
41
Mackenzie Hughes
31
$2,355,553
42
42
Hudson Swafford
28
$2,246,090
43
43
Charl Schwartzel
18
$2,156,036
44
44
Cameron Smith
26
$2,123,216
45
45
Phil Mickelson
22
$2,102,599
46
46
Ian Poulter
20
$2,098,346
47
54
Patrick Cantlay
13
$2,049,632
48
47
Lucas Glover
26
$1,955,822
49
48
Anirban Lahiri
22
$1,944,289
50
49
Sung Kang
32
$1,943,309
weiters:
147
147
Alex Cejka
28
$618,171

 

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US PGA TOUR 2016

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2015 / 2016

(nach Turnier: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2016

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1
1
Dustin Johnson
22
$9,365,185
2
2
Jason Day
20
$8,045,112
3
3
Adam Scott
20
$6,473,090
4
7
Rory McIlroy
18
$5,790,585
5
4
Patrick Reed
28
$5,679,575
6
5
Jordan Spieth
21
$5,538,470
7
6
Russell Knox
25
$4,885,906
8
13
Kevin Chappell
27
$4,501,050
9
10
Hideki Matsuyama
23
$4,193,954
10
8
Jimmy Walker
25
$4,148,546
11
11
Justin Thomas
28
$4,126,366
12
9
Phil Mickelson
22
$4,022,628
13
12
Brandt Snedeker
27
$3,960,142
14
15
Paul Casey
22
$3,885,560
15
14
Matt Kuchar
26
$3,819,678
16
25
Ryan Moore
23
$3,701,034
17
16
William McGirt
28
$3,614,972
18
21
Bubba Watson
19
$3,492,842
19
19
Kevin Na
26
$3,441,291
20
20
Kevin Kisner
27
$3,424,354
21
17
Henrik Stenson
14
$3,397,373
22
23
Emiliano Grillo
25
$3,371,705
23
18
Brooks Koepka
21
$3,322,393
24
24
Daniel Berger
26
$3,290,764
25
22
Sergio Garcia
15
$3,242,156
26
28
Si Woo Kim
34
$3,086,369
27
29
J.B. Holmes
22
$2,969,608
28
30
Charl Schwartzel
19
$2,936,027
29
26
Scott Piercy
24
$2,905,349
30
32
Jason Dufner
28
$2,879,884
31
27
Branden Grace
18
$2,878,868
32
31
Rickie Fowler
23
$2,713,563
33
33
Graeme McDowell
21
$2,596,170
34
38
Roberto Castro
27
$2,520,574
35
34
Smylie Kaufman
28
$2,508,174
36
40
Jhonattan Vegas
27
$2,478,980
37
35
Louis Oosthuizen
17
$2,422,079
38
42
Gary Woodland
26
$2,392,044
39
36
Bill Haas
24
$2,390,199
40
37
James Hahn
26
$2,367,521
41
39
Charley Hoffman
26
$2,350,239
42
41
Fabian Gomez
26
$2,227,040
43
43
Jim Herman
29
$2,091,274
44
44
Justin Rose
18
$2,085,365
45
45
Daniel Summerhays
28
$2,045,968
46
46
Harris English
27
$2,014,283
47
47
Charles Howell III
25
$1,974,962
48
48
Jamie Lovemark
27
$1,940,890
49
49
Danny Willett
9
$1,938,132
50
50
Jason Kokrak
28
$1,934,250
weiters:
69
68
Alex Cejka
22
$1,566,308

 

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