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Roter Evergreen

MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer packt zum Auftakt im Augusta National eine 71 aus und rangiert damit nur knapp hinter den Top 10. Martin Kaymer hat schwerer zur kämpfen und notiert am Donnerstag nur die 73.

Zum 36. Mal teet Bernhard Langer beim Masters auf, das er zweimal gewann, Martin Kaymer ist auch schon zum 12. Mal mit dabei. Während Deutschlands Altmeister es jedes Jahr kaum erwarten konnte, am heiligen Rasen von Augusta seine Runden zu drehen, war es für Kaymer nicht immer eine Liebesgeschichte. Platz 16 im Jahre 2017 markierte bereits die persönliche Bestmarke des Rheinländers. Immerhin erreichten beide im Vorjahr das Finale, wo am Ende der Anhausener Senior als 38. knapp der Bessere war.

Langer setzt früh die Akzente

Bernhard Langer lässt zum Start auf der 1 überhaupt nichts anbrennen, trifft Fairway und Grün und notiert nach sicherem Zweiputt das anfängliche Par. Am Par 5 der 2 reitet Bernhard dann die Attacke, bleibt dabei jedoch rechts etwas zu kurz. Der Chip rollt aber recht gut zum Loch und aus etwa zwei Metern spielt danach auch der Putter mit.

Das Gerät fürs Kurzgemähte bleibt auch in Folge perfekt auf Temperatur, denn nach starkem Abschlag am langen Par 3 der 4 spielt der Putter diesmal auch aus 4,5 Metern mit und lässt so schon Birdie Nummer 2 springen. Ein recht weit verzogener Teeshot kostet dem Routinier dann aber den ersten Schlag, nachdem der fällige Parputt aus etwas mehr als zwei Metern nicht im Loch verschwinden will.

Ein sensationeller Chip bis auf einen guten Meter zur Fahne eröffnet Bernhard aber schon am Par 5 der 8 die Chance wieder auf -2 zu stellen, was er sich nicht entgehen lässt. Zu Beginn der zweiten Neun bremst dann eine eingebunkerte Annäherung mit darauffolgendem Bogey die Aufbruchsstimmung unangenehm wieder etwas ein. Am letzten Par 3 der Runde, der 16, zündet er ein perfektes Eisen, dass er bis auf zwei Meter zur Fahne legt. Der Putter will diesmal aber nicht gehorchen, und Bernhard muss sich mit dem Par zufrieden geben.

Am letzten Par 3 der Runde, der 16, schlägt der Annhausener ein perfektes Eisen, dass er bis auf zwei Meter zur Fahne legt. Der Putter will diesmal aber nicht mitspielen und Bernhard muss sich mit dem Par zufrieden geben. Ausgerechnet auf der schwierigen 18 biegt der Abschlag dann links in Richtung Bäume ab und zwingt ihn zum Querchippen. Da dann die lange Annäherung übers Ziel hinausschießt, deutet alles auf ein Bogey hin. Doch der 61-jährige locht von weit außerhalb des Grüns mit dem Putter ein und darf sich so zum Start mit der 71 (-1) über eine rote Runde freuen, die ihn auf Rang 21 einreiht.

Durchgekämpft

Martin Kaymer verzieht zwar gleich seinen ersten Abschlag etwas links, hat von dort aber kein Problem das Grün zu erreichen und startet nach solidem Zweiputt mit einem Par ins Turnier. Ganz geht sich dann die Grünattacke am Par 5 der 2 nicht aus und auch der Chip über den Bunker gerät etwas zu lang. Aus 5,5 Metern hat er sein Visier aber messerscharf eingestellt und versenkt den Putt zum ersten Birdie.

Zum ersten Mal zeigt sich dann aber auf der 3 die Schwierigkeit Augustas, denn nach starkem Drive rollt Martin gleich zweimal der Ball von der Falsefront retour und da er erst mit dem vierten Schlag das Grün erreicht, ist das Doppelbogey rasch Gewissheit. Aus der Ruhe lässt er sich aber nicht bringen und nimmt recht sichere Pars mit bis auf der 7 aus gut vier Metern der Putt zum scoretechnischen Ausgleich fällt.

Das spornt ihn sichtlich an, denn auch das zweite Par 5 der Runde hat er gut im Griff und taucht so sogar noch auf den Frontnine wieder in die roten Zahlen ab. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn schon die 9 entpuppt sich als etwas zu harte Nummer und knöpft Deutschlands Nummer 1 den eben herausgeholten Schlag sofort wieder ab.

Das Bogey kostet auch definitiv etwas den Rhyhtmus, denn auf der 10 verzieht er den Drive rechts und kommt in Folge erst mit dem dritten Versuch am Grün an, was ihm rasch den nächsten Schlag kostet. Die Probleme reißen auch zu Beginn des Amen Corner – der weltberühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – nicht ab, denn ein leicht überschlagenes Grün mündet sofort im nächsten Fehler, womit er sogar den Bogeytriplepack schnürt.

Die Par 5 hat der zweifache Major-Champion aber weiterhin perfekt im Griff, denn auch die 13 lässt nach starkem Chip und gelochtem Zweimeterputt, das nächste Birdie springen und nach gelungener Grünattacke kann er auf der 15 sein Score sogar wieder ausgleichen. Als bereits alles auf eine 72er Auftaktrunde hindeutet, verzieht er auf der 18 erneut einen Drive, schlägt danach auch noch den Pitch übers Grün und muss sich so schlussendlich mit einem abschließenden Bogey und der 73 (+1) zufriedengeben, womit er als 44. jedoch innerhalb der prognostizierten Cutmarke rangiert.

Youngsters on top

Am Nachmittag stürmen zwei Youngsters noch bis an die Spitze nach vor.Der bereits dreifache Major-Sieger Brooks Koepka (USA) knallt zum Auftakt eine fehlerlose Performance auf den heiligen Augusta-Rasen und notiert unter anderem auf den Backnine sogar gleich vier rote Einträge in Folge.

Mit der 66 (-6) kann am Donnerstag lediglich einer mithalten: Landsmann Bryson DeChambeau. Der charismatische US-Amerikaner notiert sogar noch drei Birdies mehr als Koepka, muss jedoch auch Schlagverluste einstecken. Bei 6 unter Par verläuft die erste Runde aber so richtig nach seinem Geschmack. Garniert werden die ersten drei mit Routinier Phil Mickelson (USA), der nach der 67 (-5) die beiden Jungspunde vorne nicht entkommen lassen will.

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