Schlagwort: kiawah island

Nicht seine Wiese

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bei Martin Kaymer zeigt sich am Freitag trotz eines starken Endes der Runde, dass der Ocean Course auf Kiawah Island einfach nicht seine Wiese ist, denn mit einer 77 scheitert er wie schon im Jahr 2012 auch heuer wieder am Cut.

Martin Kaymer fand am enorm schwierigen Ocean Course von Kiawah Island nur einigermaßen schleppend in die Runde, konnte sich nach und nach aber steigern und unterschrieb schlussendlich die 75 (+3), was nach den beiden 79er (+7) Runden im Jahr 2012 nun eine neue persönliche Bestmarke auf dem Par 72 Terrain darstellte.

Er geht so zwar nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag, diese wird ihm jedoch mit Sicherheit noch entgegenkommen. Dennoch wird er sich am zweiten Spieltag etwas steigern müssen, was angesichts einer späten Startzeit, schnelleren Grüns und Windspitzen mit bis zu 40 km/h wohl keine einfache Sache darstellt.

Gleich auf der 10 bringt er sich dann auch in Schwierigkeiten, nachdem das 3er Holz die entscheidenden letzten Meter nicht mehr aufs Fairway schafft und in der Waste Area hängen bleibt. Nach kurzer Vorlage zurück aufs Fairway lässt sich das anfängliche Bogey nicht mehr verhindern. Schon am darauffolgenden Par 5 ergibt sich aber auch eine gute Chance zum Ausgleich, aus zwei Metern spielt der Putter aber nicht mit.

Nach einer guten Annäherung gibt er sich auf der 13 die nächste richtig gute Möglichkeit, doch wieder verweigert der 14. Schläger im Bag aus knapp drei Metern die Mitarbeit. Die ausgelassenen Chancen rächen sich dann auf der 15 unerbittlich, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet sogar im Doppelbogey, womit die Cutmarke plötzlich in unangenehme Ferne wandert. Ausgerechnet das Par 5 der 2 verschärft die Lage dann noch zusätzlich, da er nach einer zu ungenauen Annäherung über den nächsten Fehler stolpert.

Das lässt das Spiel des zweifachen Major Champions endgültig komplett zerfallen, wie eine etwas zu lange Annäherung und ein zu harter Chip auf der 3 und ein verschobener Parputt aus knapp zwei Metern auf der 4 zeigen. Am letzten Par 5 bunkert er zwar die Grünattacke ein, nimmt schließlich aber zumindest seinen ersten roten Eintrag mit. Das heizt das Spiel der ehemaligen Nummer 1 der Welt noch einmal so richtig an, denn nach einem starken Eisen geht sich aus gut zwei Metern auch am Par 3 der 8 ein Birdie aus.

Die 9 brummt ihm nach verpasstem Up & Down jedoch noch ein abschließendes Bogey auf, was in der 77 (+5) mündet, womit für Martin Kaymer der Cut als 101. nicht zu stemmen ist. Damit verpasst er auch bei seinem zweiten Auftritt am Ocean Course wieder den Wochenendeinzug und unterstreicht damit, dass ihm Kiawah Island nicht wirklich liegt.

Mickelson mit all seiner Routine im Starkwind

Einen Monat vor seinem 51. Geburtstag beweist Phil Mickelson einmal mehr, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt. Mit sensationeller Leistung auf seinen zweiten 9 Löchern in 31 Schlägen setzt Lefty mit der 69 die frühe Bestmarke bei 5 unter Par und genehmigt sich an beiden Tagen jeweils nur 27 Putts. Fast noch beeindrucker ist dann die 68 von Louis Ossthuizen bei 60 km/h Wind am Nachmittag, die den erfahrenen Südafrikaner zu Mickelson aufschließen lässt.

Mit Brooks Koepka bei -4 und Masters-Champion Hideki Matsuyama bei -3 sind ihnen jedoch einige Big Guns dicht auf den Fersen. Auftaktleader Corey Conners (CAN) rutscht dagegen mit der 75 bis auf Position 7 ab. Rory McIlroy verzweifelt komplett beim Putten, ist nach der Par-Runde bei insgesamt +3 als 39. aber wenigstens im Finale. Ausgeschieden sind dagegen Dustin Johnson, Sergio Garcia, Martin Kaymer, Justin Thomas oder Tommy Fleetwood.

Leaderboard PGA Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Schwerfälliger Auftakt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt zum Auftakt am Ocean Course von Kiawah Island nie richtig ins Rollen und muss sich am Freitag nach der 75 wohl steigern um auch am Wochenende noch aktiv mitmischen zu dürfen.

Martin Kaymer ist erneut Deutschlands einziger Beitrag bei der PGA Championship, dem zweiten Major des Jahres. Vor exakt 11 Jahren stemmte er die berühmte Wanamaker Trophy in die Höhe, als er seinen Triumph beim Major der PGA of America feierte. Gespielt wird heuer am berühmte Ocean Course auf Kiawah Island, wo zuletzt 2012 das Major ausgetragen wurde und Rory McIlroy mit 8 Schlägen Vorsprung gewann.

Jahr für Jahr wird der Par 72-Linkskurs zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns. Davon kann auch Kaymer ein Lied singen, der 2012 dort nach zwei 79er-Runden um satte 8 Schläge am Cut scheiterte.

Auch 2021 hat er gleich wieder mit Problemen zu kämpfen, nachdem die erste Annäherung das Ziel nicht findet und er danach noch dazu den Einmeterputt zum Par verschiebt. Auf der 2 hat er dann gleich wieder Stress, da der Ball in der Waste Area unspielbar liegt und er so zum Drop gezwungen wird. Der Approach sitzt aber auf den Punkt, womit er doch noch das Par kratzt.

Doch auch weiterhin macht er sich selbst das Leben schwer, wie etwa eine eingebunkerte Annäherung auf der 4 zeigt. Aus drei Metern will in Folge der Parputt nicht fallen, womit er rasch den nächsten Fehler einstecken muss. Am Par 5 der 7 parkt er die Grünattacke dann nur knapp neben dem Kurzgemähten, marschiert nach zähem Kurzspiel jedoch erneut nur mit dem Par zur nächsten Teebox.

Auch am Par 3 der 8 bringt er sich wieder in die Bredouille, locht diesmal jedoch den fälligen Parputt aus knapp vier Metern und verhindert so noch Bogey Nummer 3. Auf der 9 gelingt diese Übung nach verzogenem Abschlag und in Folge ungenauer Annäherung jedoch nicht mehr. Endlich durchbricht er dann auf der 12 den bislang so hartnäckigen Birdiebann, nachdem der Putter sich aus fünf Metern erwärmt.

In Folge zeigt sich der zweifache Major-Champion durchwegs sicher, wenngleich er weiteren Erfolgserlebnissen vergeblich hinterherläuft. Zum Abschluss erwischt es ihn dann sogar noch einmal auf der 18, da nach verzogenem Drive und einer Annäherung auf den Cartweg schließlich der Zweimetertester zum Par nicht fallen will. Die 75 (+3) ist zwar mit Sicherheit nicht der Score den er sich vor dem Turnier vorgestellt hätte, immerhin schlägt ihm die Auftaktrunde als 77. aber noch nicht die Cut-Türe zu. Corey Conners (CAN) erwischte mit einer 67 (-5) den besten Start.

Leaderboard PGA Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail