Schlagwort: john catlin

Wieder dieser Catlin

Max Kieffer drückt am Finaltag im Diamond CC von Beginn an aufs Tempo, muss nach der 66 (-6) aber gegen John Catlin ins Stechen, wo sich der US-Amerikaner schließlich am 5. Extraloch durchsetzt. Damit schnappt der Kalifornier nach Martin Kaymer in Valderrama nun auch noch Max Kieffer den möglichen Sieg vor der Nase weg. Martin Kaymer wird in Atzenbrugg starker 3.

Martin Kaymer als Co-Leader und Max Kieffer als Dritter gehen mit besten Titelchancen in den österreichischen Golfsonntag. Noch dazu können sie den Spanier Alejandro Canizares im Schlussflight in die Zange nehmen und sich gegenseitig mit Düsseldorfer Charme zusätzlich pushen. Nicht vergessen sollte man auch auf Meisterputter Nicolai von Dellingshausen, der am Samstag mit 65 Schlägen die tiefste Turnierrunde schoß und bislang die meisten Singleputts fabrizierte.

Während Max Kieffer den Finaltag wie erhofft mit einem Par 5 Birdie auf der 1 beginnt, hat Martin Kaymer gleich am Eröffnungsloch alle Hände voll zu tun nachdem er in der Böschung hängenbleibt und tritt sich so sogar das anfängliche Bogey ein, womit er den Platz an der Sonne prompt räumen muss. „Kiwi“ ist auch danach voll auf Höhe des Geschehens, wie ein weiterer roter Eintrag auf der 3 nach starker Annäherung eindeutig beweist.

Bei Martin Kaymer hingegen läuft in der Anfangsphase so ziemlich alles schief, denn nach einem misslungenen Bunkerschlag auf der 3 stolpert er sogar über ein Doppelbogey und rutscht so bereits nach nur wenigen Löchern doch unangenehm zurück. Max Kieffer macht am zweiten Par 5 dann eindrucksvoll klar, dass er endlich seinen ersten Sieg auf der European Tour feiern möchte, denn mit einem Eagle zieht er an der Spitze langsam aber sicher richtiggehend davon.

Auch Martin Kaymer darf sich mit einem Birdie über das erste Erfolgserlebnis freuen. „Kiwi“ lässt den Fuß auch danach weiterhin am Gas und schwimmt mit einem langen gelochten Birdieputt auf der 5 weiterhin voll auf der Welle dahin. Dass es durchaus der Tag des Max Kieffer werden kann zeigt sich dann auf der 7, da er trotz eines verzogenen Abschlags und eines kleines Asts vor dem Ball die Annäherung perfekt aufs Grün bringt und am anspruchsvollen Par 4 am Ende sogar das nächste Birdie mitnimmt. Auch sein deutscher Flightpartner locht zu seinem zweiten roten Eintrag, nachdem er die kleine weiße Kugel aus dem Fairwaybunker stark aufs Grün bringt.

Schwächephase lässt Catlin aufschließen

Auf der 9 erwischt es aber dann den gesamten Flight, denn beide Deutschen und auch der Spanier können ihre Parputts nicht lochen und notieren somit im Kollektiv Bogeys. Das kostet vor allem bei Max Kieffer auch sichtlich die Selbstverständlichkeit, denn plötzlich gelingen die Annäherungen nicht mehr so auf den Punkt, was auf der 11 auch im nächsten Fehler endet, womit er sich plötzlich sogar die Führung nur noch teilt, nachdem John Catlin – der US-Amerikaner wurde in Valderrama bereits für Martin Kaymer zum Stolperstein – hinter ihm einen richtig guten Tag erwischt.

Auf der 13 dürfen dann beide Deutsche wieder jubeln, da am kurzen Par 4 sowohl bei Max als auch bei Martin Birdies auf die Scorecard wandern. Einziger Wermutstropfen: Bei Max Kieffer ist das Birdie um weiterhin in geteilter Führung bleiben zu können, nachdem Catlin davor am Par 3 der 14 einen Monsterputt zu einem seltenen Birdie locht. Am ersten der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen legt sich der Düsseldorfer dann aber mit einem starken Pitch die Birdiechance auf und hält sich damit an der Spitze. Martin Kaymer knallt den Ball sogar noch etwas näher ans Loch und da auch auf der 16 und der 17 die Birdieputts fallen, taucht der zweifache Major-Champion kurz vor Schluss nicht nur wieder in den roten Bereich ab, sondern sichert darüber hinaus mit der 70 (-2) auch Rang 3 ab.

Entscheidung am 5. Extraloch

Max Kieffer treibt sich den Puls auf der 18 noch einmal in die Höhe, nachdem er den Teeshot einbunkert. Mit viel Gefühl legt er den Ball aber gut zum Loch und bringt schließlich die 66 (-6) ins Clubhaus, womit er nun gegen John Catlin (65) ins Stechen muss. Nach zwei guten Abschlägen verpassen beide am ersten Extraloch knapp das Birdie, womit es erneut zurück zum 18. Abschlag geht. Auch beim zweiten Versuch rollen beide Birdieputts wieder hauchdünn am Loch vorbei, womit wieder beide den Weg zurück zum Abschlag antreten.

Wieder liegt dann Catlin näher am Loch, Max locht aber einen super Putt und bringt den Kalifornier damit unter Druck. Dieser bleibt aber cool, locht seinerseits zum Birdie und lässt das Duell damit zum bereits vierten Mal zurück zur 18 gehen. Zum ersten Mal hat der Deutsche dann einen echten Vorteil, nachdem sich Catlin einbunkert. Wieder zeigt der US-Boy aber keine Nerven und mit zwei Pars geht es auf zum fünften Versuch.

Dort eröffnet Catlin dann erneut die Möglichkeit, nachdem der Abschlag wieder nur den Grünbunker findet. Max kann davon aber nicht profitieren, da er zum ersten Mal den Ball wirklich schlecht trifft und ihn vor der Fahne ins H2O schickt. Da auch die Drops danach schwimmen gehen, muss er am Ende seinem Kontrahenten den Sieg überlassen und geht auch beim 216. Anlauf auf der European Tour leer aus.

Kein Rhythmus am Finaltag

Nicolai von Dellingshausen findet wie erhofft am birdiefreundlichen Par 5 der 1 gleich den ersten roten Eintrag, tritt sich am Par 5 der 4 allerdings ein Doppelbogey ein und rutscht damit vorerst aus den Spitzenplätzen. In Folge stabilisiert er sein Spiel aber wieder und nimmt bis zum Turn meist sichere Pars mit. Da die anspruchsvolle 10 dann wieder ein Birdie springen lässt, tastet er sich zu Beginn der Backnine wieder an die Top 10 heran.

Sofort allerdings tritt er sich auf der 11 auch wieder ein Bogey ein, womit er das Erfolgserlebnis von zuvor prompt wieder egalisiert. Da sich zum vierten Mal in dieser Woche dann aber auf der 13 ein roter Eintrag ausgeht, krallt er sich recht rasch wieder den scoretechnischen Ausgleich. Ein Doppelbogey auf der 17, was die 74 (+2) bedeutet, beendet dann jedoch die letzten Hoffnungen auf ein Top 10 Resultat und reiht ihn schließlich auf Platz 24 ein.

Im Gleichschritt ins Mittelfeld

Max Schmitt erwischt an der Seite von Bernd Ritthammer eine Superstart und holt sich vom 3. Grün weg einen Birdie-Hattrick ab. Ritthammer weiß beide Par 5 in der Anfangsphase zu Birdies zu nutzen. In Folge ebbt bei beiden allerdings die heiße Phase des Vortriebs ab, was sich auch in den ersten Fehlern auf der Scorecard unangenehm niederschlägt. Am Ende marschieren die beiden Deutschen geradezu Hand in Hand mit 72er (-1) Runden über die Ziellinie und teilen sich damit den 33. Platz im Mittelfeld.

Marcel Schneider rafft sich mit zwei Birdies noch zu einer Aufholjagd auf, verspielt den frühen Bonus jedoch wieder mit dem Doppelbogey an der 7. Am Ende unterschreibt er zum Abschluss die 72 (Par) und beendet die Austrian Golf Open so als 53. buchstäblich im Niemandsland des Klassements.

Leaderboard Austrian Open

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Dramatisches Finale

ANDALUCIA MASTERS – FINAL: Martin Kaymer muss an einem dramatischen Finaltag im Real Club Valderrama John Catlin wegen eines an der Lochkante hängengebliebenen Chips knapp den Vortritt lassen. Max Kieffer und Marcel Schneider machen noch einige Ränge gut.

Martin Kaymer kommt nach der coronabedingtne Zwangspause immer besser ins Rollen. Erst letzte Woche verpasste er nur knapp den Sieg im The Belfry und mischt auch in dieser Woche im, von ihm so geliebten, Real Club Valderrama wieder voll um den Sieg mit. Bei zwei Schlägen Rückstand auf Leader John Catlin (USA) wird Deutschlands Nummer 1 im Finalflight von Beginn an alles daran setzen den US-Amerikaner unter Druck zu setzen. „In Valderrama zu gewinnen war immer ein Traum von mir, das wäre wirklich was besonderes“, merkt man dem 35-jährigen die Motivation regelrecht an.

Wie erhofft gelingt dann auch der schnelle Start, denn nach einem anfänglichen sicheren Par geht sich schon auf der 2 das erste Birdie aus, womit er plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter Catlin zurückliegt. Das Par 3 der 3 entwickelt sich dann jedoch nicht zu Gunsten der ehemaligen Nummer 1 der Welt, denn mit einem Bogey rutscht er wieder auf den Ausgangspunkt von Level Par zurück.

Sofort jedoch verschärft er wieder das Tempo und besser den Faux-pas prompt am darauffolgenden Par 5 wieder aus. Da sich der US-Amerikaner parallel dazu ein Bogey eintritt, leuchtet der Name Martin Kaymer zum ersten Mal in geteilter Führung auf. Catlin hat auch danach mit leichten Schwierigkeiten zu kämpfen, zieht sich aber nervenstark mit sehenswerten Putts aus der Affäre.

Schreckmoment

Wie aus dem Nichts sliced Martin Kaymer dann auf der 9 seinen Ball weg und muss ihn in Folge sogar verloren geben. Am Ende geht sich so nur das Doppelbogey aus, was ihn im Titelrennen etwas zurückwirft. Catlin schwächelt aber seinerseits und macht auf der 10 einen vermeidbaren Fehler. Nachdem Kaymer dann auf der 12 seinen Teeshot stark zum Loch legt und die Birdiechance dankend annimmt, liegt er erstmals sogar bei Level Par in alleiniger Führung.

Lange gehört ihm diese alleine aber nicht, denn nach einem Bogey auf der 13 muss er sich den Platz an der Sonne wieder mit dem 29-jährigen Kalifornier teilen. Dieser will es sich vorne aber sichtlich nicht wirklich gemütlich machen, denn ein kurzer verschobener Parputt ist gleichbedeutend mit dem nächsten Bogey, womit er dem Deutschen wieder den Vortritt lässt.

Plötzlich wird aus dem Zweikampf sogar ein Vierkampf, denn Kaymer kann das Par am schwierigen Par 3 der 15 nicht mehr kratzen und sowohl der Deutsche als auch Catlin haben nur noch einen Schlag Vorsprung auf Justin Harding (RSA). Antoine Rozner (FRA) ist bei einem weiteren Schlag Rückstand und bei 4 über Par zu dieser Zeit der Führende im Clubhaus.

Chancen ausgelassen

Harding verabschiedet sich auf der 18 aber mit einem Doppelbogey aus dem Titelrennen, während Martin Kaymer gleich zweimal die Türe zum möglichen Sieg ganz weit offen hat. Sowohl auf der 16, als auch auf der 17 lässt er aber kurze Birdiemöglichkeiten ungenützt. Eine Annhäherung in den Grünbunker und ein Chip zum Par der an der Lochkante hängen bleibt mündet schließlich in einem abschließenden Bogey, weshalb er Catlin hauchdünn den Vortritt lassen muss.

Nach einer 74 (+3) geht sich so „nur“ Rang 2 aus und er verpasst in der zweiten Woche in Folge nur hauchdünn den Sieg. Damit geht auch die zähe bereits sechs Jahre andauernde sieglose Zeit für Martin Kaymer weiter. Für John Catlin (USA) hingegen ist die 75 (+4) und der Sieg bei gesamt 2 über Par nach einigen Erfolgen auf der Asian Tour nun der endgültige Durchbruch auf der European Tour.

Kieffer und Schneider am Vormarsch

Auch Max Schmitt, Max Kieffer und Marcel Schneider hätten mit starken Runden noch durchaus Chancen auf achtbare Ergebnisse. Bei erneut wieder bereits seit den Morgenstunden windigen Verhältnissen hält vor allem Max Kieffer sein Score recht sehenswert zusammen und klettern damit im Klassement nach den ersten neun Bahnen um einige Ränge nach vor. Marcel Schneider und Max Schmitt haben am Sonntag etwas härter zu kämpfen als ihr Landsmann.

Am Ende geht sich bei Max Kieffer dank eines Eagles auf der 17 sogar noch mit der 70 (-1) eine rote Runde aus, die ihn immerhin noch bis auf Rang 17 nach vor marschieren lässt. Auch Marcel Schneider kann sich am schlussendlich mit einer 72 (+1) und Platz 31 durchwegs zufrieden zeigen. Max Schmitt hingegen wirft Valderrama am Sonntag beinhart ab, denn mit einer 81 (+10) fällt er um viele Ränge zurück und beendet das Turnier nur als 71.

>> Leaderboard Andalucia Masters

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