Schlagwort: cut

Max Kieffer

Licht und Schatten

CAZOO OPEN – 2. RUNDE: Max Kieffer ist am Freitag mit der 76 ein Schatten vom Vortag, cuttet aber gemeinsam mit Matti Schmid.

Max Kieffer beherrscht zum Auftakt in den Morgenflights die walisische Ryder Cup-Wiese von Celtic Manor mit 68 Schlägen am besten und war am Ende des Tages immer noch Vierter. Marcel Schneider ist nach der 70 immerhin in den Top 20 zu finden, muss aber am Freitag leider verletzungsbedingt aufgeben, genauso wie Nicolai von Dellingshausen. Die übrigen Deutschen kassierten zum Teil hohe Nummern.

Max Kieffer muss bis am späteren Nachmittag warten um überhaupt abzuschlagen, steckt die Warterei aber routiniert weg und startet schon einmal elegant mit Par 5-Birdie. Das sofort folgende Bogey nach Dreiputt lässt erahnen, dass dem Düsseldorfer nicht mehr alles so leicht von der Hand gehen sollte. Ein perfektes Eisen ins 15. Grün ebnet aus kurzer Distanz zwar das nächste Birdie, Schläge in die Fairway- und Grünbunker auf den nächsten beiden Löchern bringen jedoch erneut Ungemach in Form von Bogeys.

Ganz dick kommt es zu Beginn der vorderen 9, nachdem der Abschlag weit links weg geht und Kieffer nachladen muss und seinen dritten Schlag im Fairwaybunker versenkt. Von dort geht es ab in den Grünbunker und zu einer kniffligen Rechenaufgabe, wo er bis 7 zählen muss um am Ende zum Triplebogey einzulochen. Danach nimmt er unfreiwillig und vor allem gleich für drei Löcher am Bogeyzug Platz, an dem ein Fairwaybunker, ein Dreiputt vom Vorgrün und eine verzogene Annäherung Schuld sind.

Bis an die Cutmarke abgerutscht verschafft er sich mit dem Birdie am letzten Par 3 wieder ein wenig Luft. Das setzt neue Kräfte frei, mit einem letzten Birdie bringt Kieffer wenigstens die 76 (+5) ins Clubhaus und kann damit den Schaden mit einem Mittelfeldplatz noch etwas in Grenzen halten.


Matti Schmid kann die Fehlerquote gegenüber dem Vortag deutlich minimieren, auch wenn sich erneut ein Doppelbogey auf der Scorekarte einnistet. Mit vier Birdies bringt er auf dem schweren Kurs eine wertvolle Par-Runde herein, die ihm sogar noch Chancen auf den Cut gibt.

Hurly Long schafft ebenfalls die 71, sein Rückstand war jedoch bereits zu groß vom Vortag, was ihm genauso wie Marcel Siem (76) am Wochenende die Zuschauerrolle umhängt.

Der Franzose Julien Guerrier übernimmt mit einer zweiten beständigen Runde von 68 Schlägen die Spitze bei 7 unter Par, zwei Schläge vor Callum Shinkway (ENG) und Johannes Veerman (USA).

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Schottische Zitterpartie

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sebastian Heisele muss bis zum Abend bangen, ehe er als einziger Deutscher ins Finale beim Rolex-Turnier einzieht.

Bis auf Sebastian Heisele, der von einem Blitzstart profitierte und dank der 69 zumindest solide auf Cutkurs segelte, lieferten die Deutschen zum Auftakt Birdieschonkost ab. Martin Kaymer und Max Kieffer hatten am Freitag mit frühen Startzeiten zumindest vier Schläge aufzuholen.

Sebastian Heisele stolpert jedoch mit Bogey in den Freitag und kann das frühe Malheur am ersten Par 5 mit Birdie korrigieren. Bis zur Halbzeit muss der Bayer einem weiteren Schlagverlust mühsam wieder nachlaufen. Erst an der 10 geht es mit Birdie ab in die roten Zahlen. Konsequent schnappt sich der Longhitter Birdies auf allen Par 5 im Renaissance Club, aber es setzt auch für jedes Erfolgserlebnis bald darauf ein Bogey. Mit der Par-Runde musste Heisele bis zum Abend zittern, ob 2 unter Par gesamt für den Cut reicht – mit Happy End als 62.!

Kaymer und Kieffer deutlich ausgeschieden

Martin Kaymer agiert deutlich schlagsicherer am Freitag und arbeitet sich mit zwei Birdies bis zur der Halbzeit ein gutes Stück näher an die Cutmarke heran, hat damit aber erst die Hälfte seines Rückstands wettgemacht.

Der zweifache Major-Champion erhöht danach zwangsweise das Risiko und bezahlt dies mit Bogeys an der 1 und 2, die ihn wieder an den Anfangspunkt des Tages zurückwerfen. Kaymer beweist Kampfmoral und versenkt am Weg zurück ins Clubhaus noch zwei Birdies zur 69, die jedoch bei insgesamt Even Par als 102. das vorzeitige Ausscheiden besiegelt.

Max Kieffer hätte eine Superrunde zu einer erfolgreichen Aufholjagd benötigt, bringt aber neuerlich nur zwei Birdies auf die Scorekarte. Mit vier Bogeys postet der Düsseldorfer zum zweiten Mal die 73 (Platz 139) und beendet damit sein schottisches Linksabenteuer bereits zur Halbzeit des Turniers.

Jon Rahm (ESP), Thomas Detry (BEL) und Jack Senior (ENG) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

Leaderboard Scottish Open

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Cejka mit Minimalprogramm

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Alex Cejka rutscht bei 4 unter Par auf Platz 68 so gerade noch ins Finale, während Kaymer und Jäger vorzeitig auf der Strecke bleiben.

Von Deutschlands Trio in Greensboro schafft es nur Alex Cejka ins Finale beim letzten regulären Saisonturnier, womit er noch die Chance bekommt die Top 200 im FedExCup zu knacken und somit über die Korn Ferry Tour Finals (ehemals Web.com Tour Finals) seine Tourkarte zu erneuern. Martin Kaymer und Stephan Jäger scheitern in Greensboro am Cut und werden über die Zweitliga-Finals versuchen müssen erneut auf die PGA Tour aufzusteigen.

Cejka rettet sich ins Finale

Alex Cejka steigert sich am Freitag deutlich und marschiert mit der 67 (-3) so gerade noch an der Cutmarke ins Finale. Mit vier Birdies kann der Routinier zwar nicht ganz mit den tiefen Scores mithalten – der Kanadier Adam Svensson feuert eine 61 ab. Mit nur einem Bogey nach verpasstem Par-Save an der 14 richtet es Alex über die geringe Fehlerqute. Sein Halbzeitergebnis von 4 unter Par reicht als 68. für den Cut.

Martin Kaymer darf sich auch am Freitag über ein frühes Birdie freuen, nachdem am 2. Grün ein Zweimeterputt ins Loch geht. Da die Eisen jedoch nicht mehr so präzise sind, bleiben in Folge die Chancen eher selten. Ein Abschlag ins Wasser an der 8 kostet dann ein bitteres Bogey.

Zu Beginn der Back 9 droht sich Kaymer kapital aus dem Turnier zu befördern. Zuerst bremst ein Dreiputt-Bogey, dem ein verzogener Drive, ein Strafschlag und das Doppelbogey folgen. Im letzten Drittel findet Kaymer nicht mehr zurück zu seinem A-Game und scheitert nach der 75 (+5) bereits am Freitag aus.

Auch Stephan Jäger verpasst beim letzten regulären Turnier vor den Playoffs das Preisgeld. Der Bayer bleibt mit der 68 (3 Birdies, 1 Bogey) auch am Freitag farblos und verpasst den Finaleinzug um zwei Schläge.

Der Koreaner Ben An verteidigt bei 13 unter Par die Spitzenposition.

>> Leaderboard Wyndham Championship

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Solide ins Finale

ANDALUCIA MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Ritthammer zieht als einziger Deutscher das geforderte präzise Spiel in Valderrama auf um das Finale zu erreichen.

51 Runden unter Par wurden zum Auftakt auf den glühend heißen Golfrasen von Valderrama hingebrannt, keine einzige jedoch von Deutschlands Trio. Ritthammer liegt mit der Par-Runde immerhin auf Cutkurs, während sich Kieffer und Schmitt zumindest um zwei Schläge steigern werden müssen um das Finale zu erreichen.

Auch am Freitag blitzt keine einzige Deutsche Runde unter Par am Leaderboard auf: Bernd Ritthammer sollte es immerhin als einziger Deutscher bei 1 über Par auf Position 41 ins Wochenende schaffen.

Ritthammer mit frühem Birdie-Furioso

Bernd Ritthammer nutzt seine frühe Startzeit gekonnt aus um Akzente zu setzen: drei Birdies auf den ersten 5 Löchern sorgen für ordentlich Schubkraft am Leaderboard, ehe ihn das erste Bogey komplett einbremst. Auf den Back 9 will nichts mehr gelingen und mit weiteren Schlagverlusten verliert er gefährlich an Boden. Das Bogey-Finish wirft Ritthammer endgültig in die schwarzen Zahlen mit der 72 (+1) zurück. Nur gut für ihn, dass die Scores am Nachmittag deutlich schlechter werden und somit der Finaleinzug bei 1 über Par mit Platz 41 nicht mehr in Gefahr gerät.


Max Kieffer startet seine Aufholjagd mit Birdie an der 10, streut aber in weiterer Folge immer wieder Bogeys ein, die den Birdie-Erfolg regelmäßig zunichte machen. Das hautenge Dogleg Par 4 der 18 stellt ihm dann zusätzlich mit dem Doppelbogey ein Bein und verdoppelt seinen Rückstand auf die Cutmarke. Danach findet er kein Rezept mehr und verabschiedet sich mit zwei Bogeys auf den zweiten 9 zur 75 und damit vorzeitigals 112. aus dem Turnier.


Max Schmitt verschlechtert seine Chancen gleich nach 20 Minuten am Nachmittag mit dem Bogey-Bogey-Start. Erst auf den zweiten 9 Löchern kommt er mit dem Birdie am Par 5 der 11 wieder in Reichweite zum Cut. Dem rettenden Birdie an der 13 folgt jedoch sofort der Keulenschlag eines weiteren Bogeys. Im Finish geht nichts mehr, womit der Rheinhesse mit der 72 (+1) bei 3 über Par hauchdünnals 72.  am Finaleinzug scheitert.

Christiaan Bezuidenhout (RSA) kann seine Topform aus München mitnehmen und schnappt sich bei 8 unter Par die überlegene Halbzeitführung.

>> Leaderboard Andalucia Masters

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Kaymer bei Jubiläums-Open im Finale

THE OPEN 2017 – 2. RUNDE: Martin Kaymer verfehlte im starken Wind zu viele Fairways und musste nach neuerlicher 72 um den Cut bei seiner Jubiläums-Open zittern – mit Happy End am Nachmittag.

Martin Kaymer wahrte seine Finalchancen am Eröffnungstag dank dreier später Birdies und musste somit heute nur einen Schlag aufholen. Denn erst einmal verpasste der 32-jährige Rheinländer ein Open-Weekend und möchte bei seinem 10 Jahres-Jubiläum unbedingt über 72 Löcher mit dabei sein.

Golf-Live.de mit Martin Kaymer in Runde 2 live unterwegs

Kaymer_Open_1705_330Bei noch freundlichen Bedingungen – ab Mittag soll der Wind heftig auffrischen – legt Kaymer an der schweren 1 einen bombensicheren Start hin und sichert sich ein wertvolles Par. Zwar verzieht der 32-jährige Deutsche seinen zweiten Abschlag etwas, kann jedoch ohne Probleme das Grün anspielen und das Par halten. Ein erstes suboptimales Eisen packt Kaymer beim Schlag ins 3. Grün aus, kommt aber mit feinfühligem Kurzspiel und Singleputt verlustfrei davon.

Erneut ist es ein nicht exakt getroffenes Eisen, das Kaymer am ersten Par 3 in Probleme bringt. Und wieder kann er sich auf Chip und Putt verlassen um das Par zu halten. Der Kampf spitzt sich zu am schwersten Loch, der 6, als der Rheinländer den langen Annäherungsschlag nicht am Kurzgemähten unterbringen kann. Anders als am Vortag, wo er hier ein Doppelbogey kassierte, rettet er ein enorm wichtiges Par.

Der Wind hat in der letzten Stunde voll eingesetzt und bläst Kaymer dank seiner starken Par-Saves bei +2 erstmals in den Cut. Die 9. Spielbahn beschert dem Düsseldorfer das 9. Par in Folge, wobei er auf den letzten Bahnen bombensicher von Tee bis Green agierte.

Während die Kollegen zusehends straucheln, versenkt Kaymer seelenruhig am 10. Grün seinen Birdieputt – erst das dritte heute überhaupt auf diesem schweren Loch. Besonders bitter dass postwendend auch das erste Bogey nach Problemen vom 11. Tee auf die Scorekarte wandert.

Kaymer_Open_1706_330Kaymer verliert jetzt etwas den Rhythmus, blockt an der 13 seine Annäherung weit weg, zaubert aber einmal mehr im Kurzspiel und vermeidet den drohenden Schlagverlust. Gleiches Eisenproblem an der 14, nun muss er aus dem Grünbunker tief in der Trickkiste kramen, kommt ein weiteres Mal mit dem Par davon.

Eine gute Runde könnte Kaymer zu einer großartigen drehen, wenn noch etwas auf den beiden Par 5 im Finish geht. An der 15 kommt er jedoch nicht nah genug zum Stock und notiert nur das Par. Noch einmal kommt großer Stress an der 16 auf, als von Tee bis Grün nichts gelingen will, erst nach vier Schlägen der Putter zum Einsatz kommt und das zweite Bogey Gestalt annimmt.

Die 17 heute bei Gegenwind megaschwer und kein Birdieloch, auch Kaymer muss mit dem Par auf der langen Bahn zufrieden sein. Der letzte Abschlag verfehlt erneut das Fairway (zum 7. Mal heute) und gibt Kaymer schlechte Karten am Schlussloch: als der Par-Putt am Loch vorbeigeht ist die neuerliche 72 (+2) gebacken. Deutschlands einziger Open-Spieler musste noch bis zum Nachmittag zittern, ehe der Cut sicher auf 4 über Par sprang und der 9. Cut bei Kaymers 10. Open-Einsatz feststand. Am Ende eines langen Spieltages nimmt Kaymer den 45. Zwischenrang bei 4 über Par ein.

Jordan Spieth schüttelt am Nachmittag mit der 69 (-1) seine zuvor mitführenden Landsleute Matt Kuchar und Brooks Koepka vorerst ab, wobei Spieth von einem Eagle am Par 5 der 15 profitiert. Die beste Freitagsrunde spult Rory McIlroy mit 68 Schlägen ab, wobei sich der Nordire auf den 6. Rang vorkämpft.

2. Runde Martin KAYMER: 72 (+2) / gesamt +4 

>> Live Scores The Open

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Zu knapp für Knappe

IRISH OPEN 2017 – 2. RUNDE: Alex Knappe und Marcel Siem im Pech: als 66. verpassen sie haarscharf den Cut, so wie alle weiteren Deutschen auch.

Knäpper gehts nicht mehr: Alex Knappe und Marcel Siem dürfen sich als 65. bei 3 unter Par bereits im Finale der Irish Open wähnen – ehe Matt Wallace im letzten Flight mit dem unwahrscheinlichen Birdie am schweren Schlussloch noch beide Deutsche aus dem Turnier kegelt, gemeinsam mit 13 weiteren Kollegen wie Jaidee oder Sterne.

Der Auftakt in die britischen Linksgolfwochen verläuft im nordirischen Portstewart GC generell ernüchternd: auch Max Kieffer, Bernd Ritthammer, Florian Fritsch und Sebastian Heisele bleiben bei dem hochdotierten Event der Rolex Series ohne Preisgeld.

Alex Knappe bringt sich innerhalb von 10 Minuten mit Eagle und Birdie zurück auf Cutkurs. Ein paar Fehler und Bogeys kann der Tourneuling immer wieder mit Birdies kontern. Da am letzen Par 5 der Birdieputt nicht fallen will, brockt sich der Paderborner trotz tapferer 69 (-3) eine Zitterpartie um den Cut ein, die leider als 66. kein Happy End findet.

Marcel Siem muss auf den schweren Front 9 dreimal Schlagverlusten nachlaufen, kann aber bis zur Halbzeit sein Tagessergebnis auf Even Par zurückstellen. Dennoch muss sich der Ratinger auf den Back 9 steigern um am Weekend mitwirken zu dürfen. Ein dreifacher Birdie-Punch im letzten Drittel scheint alles klarzumachen. Zwei Bogeys im Finish zur 71 lassen aber auch Siem bei 3 unter Par letztlich vergeblich um den Finaleinzug bangen.

Max Kieffer fängt sich früh am ersten Par 3 ein Bogey ein, zieht danach jedoch ein sicheres Spiel auf. Nur die Putts wollen für den Düsseldorfer nicht fallen, einzig auf zwei Par 5 kann er mit Birdies punkten. Dennoch bleibt es ein enger Kampf um den Cut. Das Bogey am Schlussloch wirft Kiwi jedoch endgültig aus dem Bewerb.

Sebastian Heisele torpediert die erhoffte Aufholjagd mit drei Bogeys im schweren ersten Drittel. Da hilft dem baumlangen Deutschen selbst eine Birdie-Hattrick kaum weiter. Mit dem Rücken zur Wand stehend spielt er sich mit späten Fehlern aus dem Turnier.

Die stärkste Runde aus Deutscher Sicht liefert Florian Fritsch mit der 68 ab. Der Rückstand des Münchners war nach der 75 vom Auftakt jedoch bereits viel zu groß um noch realistische Chancen zu haben.

Aber auch Gastgeber Rory McIlroy ist am Wochenende nach Runden von 72 und 73 Schlägen um 4 Shots nicht mehr dabei. Nichts Neues dagegen an der Spitze: Benjamin Hebert und Daniel Im liefern sich mit 67er-Runden ein totes Rennen und führen bei 13 unter Par weiterhin einen Schlag vor Jungstar Jon Rahm.

>> Leaderboard Irish Open

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Max-imale Überraschung

BMW OPEN 2017 – Cut-Tag: Max Kramer und Max Schmitt führen eine überraschende Deutsche 6er-Gruppe ins Finale. Martin Kaymer um einen Schlag out.

Bei deutlich schwierigeren Bedingungen am Freitag mit Wind und härteren Grüns spielen sich 6 Deutsche ins Finale, wenn auch mit „maximaler Max-Überraschung“. Challenge Tour-Spieler Max Kramer und Amateur Max Schmitt sind als einzige halbwegs in Schlagdistanz. Für die negativen Schlagzeichen sorgen Martin Kaymer und seine European Tour-Kollegen Knappe, Ritthammer und Siem, die alle ausscheiden.

Eine Punktlandung auf die Cutmarke legen Florian Fritsch und Max Kieffer bei 2 unter Par hin, wobei sich vor allem „Kiwi“ mit der 70 deutlich steigert. Sebastian Heisele und Nicolai von Dellingshausen komplettieren die Deutsche Sechser-Gruppe im Weekend.

Golf-Live.de führt durch den Golffreitag mit Live Blog-Updates.

Martin Kaymer unter Birdie-Zugzwang

Martin KaymerDas von Martin Kaymer im Vorfeld angekündigte Geduldspiel um Birdies zieht sich bei böigem Wind von Beginn an durch seinen Golftag: sichere Pars von der 1 weg, aber kein schneller Birdieerfolg. Der Druck erhöht sich zusätzlich mit dem Bogey am 5. Grün. Wichtig dass am folgenden Par 5 die Marschrichtung im langen Spiel stimmt und der erlösende erste Birdieputt früher als gestern fällt. Ein perfektes Eisen ins 8. Grün lässt dem Putter nur mehr zwei Meter für den nächsten Schlaggewinn.

Selbst nach gepulltem Drive ins Rough riskiert Kaymer mit dem Holz den Schuss ins 9. Grün und zweiputtet danach ganz entspannt zum Zweiputt-Birdie, das ihn erstmals über die Cutlinie bringt. 20 Minuten später hat Kaymer zwei Bogeys picken, die den Erfolgslauf wieder zerstören: an der 10 gerät der Schlag aus dem Grünbunker zu lang und am anschließenden Par 5 wassert er seinen Drive und verzieht auch noch die Annäherung mit dem Holz. Im Finish kann Kaymer keine Farbe mehr in sein Spiel bringen: an der 17 bleibt der Putt auf der Linie zu kurz, am Schlussloch kriecht der rettende Birdieputt haarscharf am Loch vorbei. Zwei Par-Runden reichen nicht fürs Finale:

Kaymer kritisiert die holprige Grüns

„Ich habe sehr viel auf den Grüns liegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte gut zu putten,“ hat Kaymer rasch die Ursache für das Ausscheiden identifiziert, „dabei hatte ich gekämpft, mir Chancen erarbeitet, es hat aber nicht gereicht. Ich würde mir nur wünschen, dass der Golfclub ein wenig Geld in die Hand nimmt um die Grüns besser zu machen. Weil das ist für die meisten Spieler sehr frustrierend, wenn man gut spielt, aber viele kurze Putts daneben macht.“

Sebastian Heisele erwischt mit Birdie an der 1 einen Traumstart angesichts der schwierigen Windverhältnisse. Sein Score holt der Longhitter neuerlich auf den Par 5 und macht an der 9 und 11 weitere Schläge gut. Im letzten Drittel geht plötzlich die bislang so sichere Gangart mit zwei Doppelbogeys komplett verloren.

Alex Knappe patzt gleich am ersten Grün mit Bogey, schickt jedoch am anschließenden Par 3 ein starkes Eisen hinterher und revanchiert sich mit Birdie. Der Superputter aus Paderborn locht an der 9 quer über das gesamte Grün zum nächsten Birdie ein. Erst am Par 3 der 12 gibt Knappe nach verzogenem Abschlag und ausgelipptem 7 Meter-Parputt wieder einen Schlag ab. Die Probleme im langen Spiel häufen sich und führen zu drei Bogeys in Serie, wobei er an der 14 nach verzogenem Abschlag in die Bäume und schwachem Bunkerschlag noch mit der 5 gut bedient ist.  Eine zu kurze Annäherung ins 16. Grün lässt den Ball zurück ins Wasser spinnen und beendet mit dem Doppelbogey die Finalträume. Die 75 reicht nur für gesamt Even Par.

Fritsch kämpft hart um Finaleinzug

Fritsch_1706_330Bei mehr Wind am Morgen, schwierigeren Fahnen, allerdings angenehmeren Temperaturen verpatzt Florian Fritsch den Start von der 10 weg. Sein langes Spiel streut deutlich mehr aus der Richtung und führt gleich zu drei Schlagverlusten in der Anfangsphase: „Gestern hatte ich aus der Distanz noch mit Chance aufs Birdie geputtet, heute wurden es Dreiputts und Bogeys.“

Der Münchner kommt im drehenden Wind nicht nah genug zu den Fahnen heran, schlägt jedoch zweimal auf den Par 5 mit Birdies zu. Die 73 befördert den Münchner bei 2 unter Par nur mit viel Bauchweh ins Wochenende, da die Scores im Wind tendenziell ansteigen.

Nicolai von Dellingshausen hat ebenfalls mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, die zu zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern führen. Danach fängt sich der Ranglistenführende der Pro Golf Tour, geizt jedoch mit den Birdies. Mit Doppelbogey am Wasserloch Nummer 16 geht sich nur die 74 aus, die aber gerade noch für ein Finalticket reicht.

Amateur Schmitt der erste Deutsche im Finale

Eine sensationelle Talentprobe legt Amateur Max Schmitt ab, der mit heißem Putter serienweise die Birdieputts locht und trotz zwischenzeitlich eingestreuter Bogeys hörbar bei der Cutmarke anklopft. Der 19-jährige aus dem GC Rheinhessen-Wissberg, der im Frühjahr bereits sensationell auf der Pro Golf Tour in Marokko gewinnen konnte, stürmt mit insgesamt 7 Birdies zur 67 und zieht bei 3 unter Par als erster Deutscher fix ins Wochenende ein: „Echt cool, nach der gestrigen Runde konnte ich das nicht unbedingt erwarten, aber ein bisschen Glaube war noch da,“ meint Schmitt im Interview mit SKY.

Kieffer_1711_330Max Kieffer verdoppelt seine Birdiequote auf 4 Stück, steigert sich somit zu einer 70 und ordnet sich mit Fritsch und Kollegen bei 2 unter Par in jener Gruppe ein, die es gerade noch soeben ins Wochenende schafft.

Still und unauffällig bastelt Max Kramer an seiner Finalteilnahme. Eine extrem niedrige Fehlerquote und eine starke Performance auf den Par 5 bleiben die Stärken des Challenge Tour-Spielers. Das Eagle auf seinem vorletzen Par 5, Loch 6, bringen Max sogar knapp an die Top 20 heran und mit der 70 als bestplatzierten Deutschen ins Finale.

>> Leaderboard BMW International Open

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Kaymer mit Sandspielen

US OPEN 2016 – CUT: Martin Kaymer buddelt sich 5 Mal im Sand ein, rettet sich aber trotz Doppelbogey am Schlussloch und der 73 ins Weekend. Max Kieffer scheitert klar.

Mit einem blauen Auge und bei 6 über Par als 57. und Letzter rettet sich Martin Kaymer ins Finale bei der US Open, erstmals wieder seit seinem Triumph vor zwei Jahren. Deutschlands Nummer 1 erwischt einen fehleranfälligen zweiten Spieltag und saugt vor allem in den Bunkerhindernissen gewaltigen Ballast in Form von 5 Bogeys und einem Doppelbogey auf. Die neuerliche 73 lässt ihn bei 6 über Par zehn Schläge hinter Spitzenreiter Dustin Johnson auf die entscheidenden 36 Löcher am Klassiker von Oakmont gehen.

Mit doppelt gewalzten und frisch geschnittenen Grüns spielt sich Oakmont in der zweiten Runde deutlich schneller, dazu gesellen sich knifflige Fahnenpositionen.

Martin Kaymer stolpert auch am zweiten Tag mit Bogey in die Runde: wieder ist ein verzogener erster Drive der Auslöser, der Par-Putt aus zwei Metern will auch nicht fallen. Starker Konter am folgenden kurzen Par 4: ein gutes Wedge lässt dem Putter nur zwei Meter, der diesmal zum Birdie verwertet. Par bleibt weiter zu langweilig für Kaymer, der vom 3. Tee in den Grünbunker wechselt und nur kurz rausspielen kann – Bogey.

Am ersten Par 5 locht der Rheinländer einen Riesen-Birdieputt aus gut 20 Metern um danach mit dem ersten Par endlich Ruhe in sein Spiel zu bringen. Zu unpräzise bleibt Kaymers Spiel jedoch weiterhin: gepulltes Eisen in den Grünbunker der 6 (Par 3) und aus einem Meter den Par-Putt gemisst. Aus dem Sand hat sich Kaymer nun eingespielt und bekommt an der 9 einen schweren Save aus dem Grünbunker perfekt hin.

Seinen bereits vierten Bunker besucht Deutschlands Nummer 1 am 10. Loch, der ihm trotz gutem Sandschlag dann ein Bogey kostet. Ausgerechnet am letzten Par 5 kommt Kaymer nicht gut Richtung Grün voran, greift erst nach vier Schlägen zum Putter und kann aus zwei Metern das Par erneut nicht halten. Zurück an der Cutmarke angelangt verschafft er sich mit Birdie an der 14 aus drei Metern etwas Luft.

Am drivebaren Par 4 der 17 schickt Kaymer seinen Abschlag wieder einmal in den Bunker. Sechs Meter zu lang der Befreiungsschlag, aber der Putter springt ein und sichert ein weiteres Birdie. Den letzten Abschlag verliert Kaymer links und muss einen zweiten Ball vom Tee nachschlagen. Der wilde Tag im langen Spiel endet mit Doppelbogey.

Max Kieffer war am Freitag bald nach der verpatzten Auftaktrunde wieder unterwegs und eröffnete wie am Vormittag mit Bogey. Sein langes Spiel bleibt auch am Nachmittag zu ungenau um die Grüns sauber anspielen zu können. So entfernt sich der Düsseldorfer schon auf den Front 9 Bogey um Bogey von der zu Cutmarke. Am Ende steht er mit der 78 beim Recording, was ihn auch bei seinen zweiten US Open den Cut verpassen lässt.

>> US Open Live Scoring

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