Schlagwort: bethpage black

Fehlende Präzision

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer fightet am Freitag im Bethpage Park auf Long Island wie ein Löwe, findet jedoch am schwiergen Black Course viel zu selten die Fairways und verpasst mit der 71 (+1) knapp den Cut um einen Schlag.

Martin Kaymer hatte am Donnerstag alle Hände voll zu tun und wurde schlussendlich vom megaschweren Black Course des Bethpage Parks auf Long Island doch unangenehm in die Schranken gewiesen. Nach der 74 benötigt Deutschlands Nummer 1 am Freitag schon eine klare Steigerung, will er das Wochenende noch aktiv mitgestalten.

Die frühe Startzeit könnte sich dabei am zweiten Spieltag als durchaus hilfreich erweisen. Oberstes Gebot am Weg zu einer guten Runde ist auf jeden Fall das giftige Rough zu vermeiden, von wo aus es enorm schwer ist die Bälle auf den Grüns unterzubringen. Genau das ist aber auch am zweiten Spieltag Martins größtes Problem.

Wichtiger Save

Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, muss er dann schon etwas zaubern, denn nachdem die Annäherung rechts vom Grün in der Native Area verschwindet, ist er bereits zum Scrambeln gezwungen. Mit Chip und gestopftem Putt aus knapp sieben Metern entledigt er sich der Aufgabe aber mit Bravour.

Das gekratzte Par bringt auch eindeutig die Sicherheit ins Spiel des Düsseldorfers zurück, denn nach darauffolgenden grundsouveränen Pars, nimmt er am einzigen Par 5 der Backnine nach starkem Wedge und gelochtem Birdieputt den ersten roten Eintrag mit und schiebt sich damit auch wieder in Richtung Wochenende.

Nachdem sich allerdings der Abschlag auf der 15 erst im Rough einbremst, hat er keine Chance das Grün mit dem zweiten Schlag zu erreichen und ist zur Vorlage gezwungen. In Folge geht sich das Up & Down nicht aus und er muss den scoretechnischen Ausgleich hinnehmen. Das läutet auch eine kurze Schwächephase ein, denn auch auf der 16 findet der Drive nur das Rough, was postwendend den nächsten Schlag kostet.

Fast trotzig wirkt aber die Reaktion danach, denn am Par 3 der 17 locht er fast den Teeshot zum Hole in One, das Birdie stellt aus wenigen Zentimetern keinerlei Problem dar, was sein Score postwendend wieder auf Level Par zurückdreht.

Doublette kostet viel

Ein weit links verzogener Abschlag mündet dann am Par 3 der 3 in einem regelrechten Desaster, denn erst den dritten Schlag bringt er überhaupt am Grün unter und marschiert erst nach insgesamt fünf Schlägen weiter zur 4. Mit dem Doppelbogey rutscht er im Kampf um den Wochenendeinzug weit zurück.

Deutschlands Nummer 1 beißt aber und holt sich sofort am darauffolgenden Par 5 einen Schlag wieder zurück. Auf den verbleibenden Löchern zieht er sich dann bei etlichen haarigen Situationen noch gut aus der Affäre und bringt so schlussendlich die 71 (+1) zum Recording, womit er den Cut knapp um einen einzigen Schlag als 83. verpasst.

Fehlende Präzision

Das größte Problem in dieser Woche ist bei Martin eindeutig die Präzision vom Tee. Viel zu selten findet er die Fairways und liegt des Öfteren unangenehm im giftigen Rough. Dementsprechend wenige Bälle finden in Folge den Weg aufs Kurzgemähte was ihn sehr oft zum Scrambeln zwingt. Auf der unglaublich anspruchsvollen Wiese sind so die eindeutig zu vielen Fehler schnell erklärt.

Die PGA Championship entwickeln sich damit für den Champion von 2010 auch zu einer eher durchwachsenen Angelegenheit, denn nach der verletzungsbedingten Absage vor zwei Jahren und dem eher überschaubaren Abschneiden vergangene Saison, verpasst er heuer sogar den Wochenendeinzug.

Brooks Koepka spielt weiterhin sein ganz eigenes Turnier an der Spitze. Der Longhitter packt auf seine fantastische 63 (-7) vom Donnerstag eine 65 (-5) drauf und führt überlegen bei 12 unter Par das Feld an.

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Black in Bethpage

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer muss sich zum Auftakt auf Bethpage Black mit einer 74 zufrieden geben und benötigt am Freitag bereits eine klare Steigerung, will er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.

Mit einem Top 10-Ergebnis zuletzt beim British Masters kommt Martin Kaymer unter deutlich besseren Vorzeichen als in den letzten Jahren zur PGA Championship. Das Major der PGA of America, das Deutschlands Nummer 1 im Jahre 2010 gewann, ist vom August in den Mai übersiedelt und begrüßt das illustre Feld auf Long Island mit unterkühlten Temperaturen und einem megaschwer zu spielenden Black Course von Bethpage Park.

Kaymer ist zum 11. Mal bei der PGA Championship mit dabei und hofft nach Schulterverletzung 2017 und dem mäßigen 42. Platz im Vorjahr endlich wieder eine tragende Rolle spielen zu können. Nach dem Masters-Triumph dreht sich jedoch alles um Tiger Woods (USA), der gemeinsam mit Titelverteidiger Brooks Koepka und Dustin Johnson (beide USA) zu den Topfavoriten zählt.

Start nach Maß

Kaymer muss am Nachmittag bei auflebenden Wind ran, was auf dem megaschweren Kurs das giftige Rough noch gefährlicher ins Spiel bringt. Gleich auf der 1 hat Martin jedoch seinen Putter perfekt auf Temperatur, denn nach gelungenem Abschlag und starker Annäherung lässt er sich aus knapp vier Metern die erste Birdiechance nicht entgehen. Lange kann er im roten Bereich aber nicht verweilen, denn nur zwei Bahnen später kann er am ersten Par 3 vom Vogrün das Par nicht mehr kratzen und fällt auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach einem wichtigen gelochten Parputt am darauffolgenden Par 5, verfehlt sein Abschlag das Fairway knapp, was in Folge auch die Annäherung etwas zu diffizil macht. Somit gibt er zwangsläufig den nächsten Schlag ab. Nach recht sicheren Pars gerät dann kurz vor dem Turn erneut eine Annäherung zu kurz, aus gut zwei Metern spielt dann noch dazu der Putter nicht mit, was Martin das nächste Bogey umhängt.

Weitere Fehler

Das dicke Rough fängt Kaymer auch zu Beginn der Back 9 unangenehm ein und verhindert einen kontrollierten Schuß ins Grün. Auch über Kurzspiel kann er sich nicht retten und schiebt aus zwei Metern den Par-Putt vorbei. Über die folgenden megaschweren Bahnen kommt der Düsseldorfer dank sicheren langen Schlägen verlustfrei hinweg.

An der 13, dem einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte legt sich der 2010-Champion den Ball perfekt auf Wedgedistanz für den dritten Schlag. Die Attacke gerät jedoch zu lang, und als auch noch der Par-Putt aus etwas mehr als einem Meter vorbeiläuft, wird es statt des erhofften Birdies das nächste Bogey.

Erst die 16 entpuppt sich dann mit einem gestopften Monsterputt aus gut zwölf Metern noch einmal gewinnbringend, doch selbst dieses Birdie schafft es nicht sein Spiel für die letzten beiden Bahnen zu stabilisieren, denn auf der 18 kommt noch einmal gehörig Sand ins Getriebe.

Martin findet zunächst vom Tee nur den Fairwaybunker, findet in Folge auch mit der Annäherung nur den Sand vorm Grün und brummt sich so zum Abschluss der Runde noch ein weiteres Bogey auf. Schlussendlich unterschreibt Deutschlands Nummer 1 so nur die 74 (+4) und muss sich am Freitag vom 91. Platz aus steigern, will er auch das Wochenende noch aktiv mitgestalten.

Eine Klasse für sich

Titelverteidiger Brooks Koepka stellt einmal mehr unter Beweis, dass er den Beinamen „Major-Spezialist“ nicht umsonst trägt. Der durchtrainierte US-Amerikaner feuert auf dem schwierigen Gelände eine unglaubliche 63 (-7) auf die Scorecard und stellt damit nicht nur den Rekord der tiefsten Runde bei einer PGA Championship ein, sondern geht klarerweise auch als Führender in den Freitag.

Einzig Danny Lee (AUS) kann mit Koepka Schritt halten und notiert am Nachmittag noch eine 64 (-6). Tiger Woods findet keinen wirklich gewinnbringenden Rhythmus und muss sich nach der 72 (+2) vorerst mit Rang 51 zufrieden geben.

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Kaymer bei PGA Championship

PGA CHAMPIONSHIP – NEWS-TICKER: Martin Kaymer startet als Champion von 2010 beim Major der PGA of America +++ Tiger Woods, Brooks Koepka und Dustin Johnson die Topfavoriten.

Mit einem Top 10-Ergebnis zuletzt beim British Masters kommt Martin Kaymer unter deutlich besseren Vorzeichen als in den letzten Jahren zur PGA Championship. Das Major der PGA of America, das Deutschlands Nummer 1 im Jahre 2010 gewann, ist vom August in den Mai übersiedelt und begrüßt das illustre Feld auf Long Island mit unterkühlten Temperaturen und einem megaschwer zu spielenden Black Course von Bethpage Park.

Kaymer ist zum 11. Mal bei der PGA Championship mit dabei und hofft nach Schulterverletzung 2017 und dem mäßigen 42. Platz im Vorjahr endlich wieder eine tragende Rolle spielen zu können. Nach dem Masters-Triumph dreht sich jedoch alles um Tiger Woods, der gemeinsam mit Titelverteidiger Brooks Koepka und Dustin Johnson zu den Topfavoriten zählt.

+++ KOEPKA MIT DOPPELTEM MAJOR-DOUBLE? +++

Der doppelte US Open-Champion und PGA Champion von 2018, Brooks Koepka, könnte in Bethpage Black ein Kapitel in den Geschichtsbüchern schreiben: sollte er seinen Titel erfolgreich verteidigen, wäre er der erste Spieler überhaupt, der diese beiden Majors in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewinnen konnte.

+++ TIGER MIT BETHPAGE-MEMORIES +++

17 Jahre ist es her, als Tiger Woods in Augusta gewann, danach zur US Open nach Bethpage Black kam und trotz unglaublicher Eskapaden im fast unspielbaren Rough Phil Mickelson den Titel wegschnappte. Auch wenn es diesmal die US PGA Championship ist, die auf Long Island gespielt wird, sollten den US Superstar diese Erinnerungen zusätzlich beflügeln um nach Major-Titel Nummer 16 zu greifen.

+++ JUSTIN THOMAS VERLETZT +++

Justin Thomas, US PGA Champion von 2017, muss bei seinem Lieblings-Major heuer passen: nach Schmerzen im rechten Handgelenk will der Amerikaner nichts riskieren und wird erstmals seit 2015 bei einem der vier Mega-Events des Jahres nicht dabei sein.

+++ BETHPAGE – THE BLACK MONSTER +++

Eine Tafel hinter dem 1. Abschlag gibt jedem Spieler etwas zum Grübeln mit auf die Runde: „Der Black Course ist ein extrem schwieriger Platz“! Mit seinem tiefen Rough und 7.600 Yards Länge auf Par 70 Platzstandard macht der Black Course im Bethpage Park von New York eine gewaltige Ansage. Kein Wunder, dass der letzte Major-Champion hier von 2007, Lucas Glover, mit nur 4 unter Par gewann und Tiger 2002 als einziger Spieler im Feld unter Par ins Ziel kam. Das feucht-kühle Wetter im Vorfeld hat den Kurs zusätzlich giftig gemacht und die Wetterkapriolen sollten auch in der Turnierwoche mit extremen Sprüngen bei Temperaturen und Niederschlägen anhalten.

+++ TIGER’S FEAR-FACTOR? +++

Die US-Medien packen im Vorfeld wieder die alten Tiger-Geschichten aus, wie der 43-jährige nach seinem Masters-Erfolg angeblich wieder die Konkurrenz einschüchtert. Doch die moderne Golf-Generation kann dem wenig abgewinnen, wie etwa Francesco Molinari, der Tiger bei der Open und im Ryder Cup entzauberte oder Brooks Koepka, der Tiger bei der letzten PGA Championship in den Schatten stellte: „Es ist ja nicht so, dass wir uns physisch bekämpfen: er wird mir nicht die Zähne rausschlagen oder mir sonstwie weh tun. Also vor was sollte ich mich fürchten,“ bringt es Koepka mit gewohnter Coolness auf den Punkt.

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