Windiger Moving Day
2024-06-22
Windige Verhältnisse drücken am Moving Day bei den KLM Open merkbar die Scores, was beim DP World Tour Event im „The International“ von Amsterdam auch Deutschlands Vertreter zu spüren bekommen.
Matti Schmid zeigt sich bislang in den Niederlanden richtig stark, denn nach Runden von 68 (-3) und 67 (-4) Schlägen nimmt der 26-jährige das Wochenende sogar als starker 5. in Angriff. Nur knapp dahinter lauert Marcel Schneider, womit schwarz-rot-gold in Amsterdam gleich zwei heiße Eisen im Feuer hat. Mit Jannik De Bruyn und Maximilian Rottluff cutteten noch zwei weitere Deutsche und wollen das Feld am Moving Day nun sprichwörtlich von hinten aufrollen.
Matti Schmid läuft im schwierig zu kalkulierenden Wind die gesamten Frontnine über einem Erfolgserlebnis hinterher, muss jedoch parallel dazu immerhin auch keinen Fehler notieren, womit er sich im Spitzenfeld hält. Das ändert sich dann jedoch unangenehmerweise zu Beginn der zweiten Neun, denn nach versandetem Drive bringt er am Ende auf der 10 sogar nur ein Doppelbogey zu Papier. Immerhin setzt er direkt am Par 3 danach den ersten Konter und gleicht sein Score auf der 14 recht zeitnah sogar wieder aus. Ein verzogener Drive entwickelt sich am Schlussloch dann jedoch noch kostspielig, weshalb er sich schließlich mit der 72 (+1) anfreunden muss. Als 12. hat er aber am Finaltag damit noch klar alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis.
Spitzenplatz in Reichweite
Marcel Schneider beginnt im zähen Wind zwar mit einem Par 5 Birdie auf der 3 gut, kann jedoch nach Wasserball den scoretechnischen Ausgleich auf der 6 nicht verhindern. Dennoch kommt er dank eines weiteren Par 5 Birdie im roten Bereich auf den Backnine an, wo sein Spiel dann aber zusehends fehleranfälliger wird. Zunächst kann er den erneuten Ausgleich auf der 10 nicht verhindern und rutscht schließlich mit verpasstem Up & Down auf der 16 sogar in den Plusbereich ab. Am Ende geht sich so zwar „nur“ die 72 (+1) aus, ein Topergebnis hat der 34-jährige aber dennoch als 15. klar in Reichweite.
Maximilian Rottluff bläst sozusagen von Beginn an am Samstag zur Attacke, denn gleich auf der 1 fällt aus 2,5 Metern der Birdieputt und da er sich mit weiteren gefühlvollen Putts am Par 3 der 4 aus vier und auf der 9 aus fünf Metern die nächsten Birdies krallt, biegt er sogar bei 3 unter Par auf die Backnine ab. Dort wird es dann aus dem Fairwaybunker auf der 10 jedoch richtig unangenehm, denn am Ende geht sich sogar nur ein Triplebogey aus, was ihn wie aus dem Nichts wieder auf Even Par zurückfallen lässt. Dank weiterer starker Putts holt er sich aber vom Par 3 der 13 und der 16 noch zwei Birdies ab und bringt so immerhin die 69 (-2) ins Ziel, die ihn bis auf Rang 35 nach vorne spült.
Jannik De Bruyn findet zwar am Samstag vier Birdies, bei zwei Bogeys und einem Doppelbogey geht sich am Ende aber mit der 71 nur eine Par-Runde aus, die ihn als 44. nicht wirklich vom Fleck kommen lässt. Mikko Korhonen (FIN) verteidigt mit der 70 (-1) seine Führungsposition und startet mit einem Schlag Vorsprung auf Guido Migliozzi (ITA) und deren fünf auf Bernd Wiesberger in den Sonntag.
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