
Kein Ticket abgestaubt
2024-07-14
Max Kieffer wird bei den Genesis Scottish Open zwar bester Deutscher, kann jedoch nicht mehr in den Kampf um ein Open Ticket eingreifen. Nick Bachem macht am Finaltag beim von DP World Tour und PGA Tour kosanktionierten Event im Renaissance Club noch viele Ränge gut.Max Kieffer
konnte sein Vorhaben am Samstag in die Tat umsetzen und fand wieder den Schwung vom ersten Spieltag, wie eine 64 (-6) eindeutig untermauerte. Damit marschierte der 34-jährige auch wieder bis an die Top 10 heran und hätte so vor dem Finaltag ein Spitzenergebnis klar in Reichweite. Noch deutlich wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass er sich auch wieder um eines der noch zu vergebenden Open Tickets brachte, die die drei besten noch nicht qualifizierten am Sonntag erhalten.
Yannik Paul hat sein Ticket für Royal Troon zwar schon fix in der Tasche, aus gleicher Ausgangslage wie sein Landsmann wird er aber alles daran setzen mit um mit einem Topergebnis die Weiterreise zum letzten Major antreten zu können. Nick Bachem und Marcel Siem wollen am Finaltag beim 9 Millionen Event den Turbo zünden um sich noch in lukrativere Leaderboardregionen nach vorne arbeiten zu können.
Kieffer mit viel Leerlauf
Zum Leidwesen von Max Kieffer orientiert er sich am Sonntag an der durchwachsenen Freitagsrunde und nicht an den fantastischen Auftritten der anderen beiden Spieltage, denn gleich zu Beginn tritt er sich nach Ungenauigkeiten im langen Spiel ein Bogey ein. Danach kann er zwar den Auftritt stabilisieren, läuft jedoch die gesamten Frontnine über vergeblich einem ersten Erfolgserlebnis hinterher.
Erst auf der 11 kann er dann endlich erstmals richtig durchatmen, nachdem aus 16 Metern vom Vorgrün aus das erste Birdie gelingt, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch danach weiterhin nicht, denn am Par 5 der 16 geht sich dann zwar noch ein Schlaggewinn aus, was zumindest noch die 69 (-1) ermöglicht, womit er als 21. auch bester Deutscher wird, in den Kampf um eines der Open Tickets kann er so jedoch nicht mehr eingreifen.
Bachem macht viele Ränge gut
Mit soliden Pars beginnt Nick Bachem die finale Umrundung sehr souverän und setzt schließlich mit einem Monsterputt aus rund 20 Metern auf der 5 und einem weiteren starken Putt aus sechs Metern gleich danach am Par 3 erstmals den Blinker auf die Überholspur. Erst kurz vor dem Turn erwischt es ihn dann am Par 3 der 9 nach verzogenem Tee Shot auch mit dem ersten Fehler.
Nach nur knapp vor dem Grün geparkter Attacke gleicht er den Fehler aber sofort am Par 5 der 10 wieder aus und gibt sich damit selbst die Initialzündung zu einer richtig heißen Phase, denn nach einer starken Annäherung auf der 11 und einem weiteren Wahnsinnsputt aus über 15 Metern schnürt er sogar den Birdie-Hattrick. Da dann auch am Par 3 der 14 der Birdieputt fällt, bringt er sogar die 65 (-5) ins Clubhaus und marschiert so mit Riesenschritten im Klassement bis auf Rang 26 nach vor.
Yannik Paul holt sich zwar wie eingeplant nach zwei starken Schlägen vom Par 5 der 3 das erste Birdie ab, kann jedoch daran nicht wirklich anknüpfen und schlittert nach versandetem Drive und Dreiputt auf der 7 sogar in ein Doppelbogey, was ihm vor den letzten neun Löchern etliche Ränge kostet. Am Par 5 der 10 wird es dann erneut ungemütlich, da er sich nach verzogener Attacke nicht mehr zum Par scramblen kann. Die Reaktion kann sich jedoch sehen lassen, denn mit Birdies auf der 11 und der 13 kämpft er sich wieder auf Level Par zurück und gibt selbst auf ein weiteres Bogey am letzten Par 5 die richtige Antwort. Am Ende marschiert er so jedoch nur mit der 70 (Par) über die Ziellinie, womit er sich die Platzierung mit Nick Bachem teilt.
Siem büßt Ränge ein
Nach einem überschlagenen Grün beginnt der letzte Arbeitstag für Marcel Siem mit einem Bogey auf der 2 alles andere als nach Maß. Immerhin findet der Routinier rasch den gesuchten Rhythmus, gleicht sein Score schon auf der 4 wieder aus und drückt das Tagesergebnis gleich danach mit dem nächsten Birdie sogar zeitnah in den Minusbereich. Danach geht der Schwung jedoch wieder einigermaßen verloren, was sich nach etlichen Pars auch am Par 3 der 14 mit einem verpassten Up & Down unangenehm bemerkbar macht. Schlussendlich unterschreibt der 43-jährige am Sonntag nur die 70 (Par) und rutscht damit noch bis auf Platz 62 zurück.
Heimsieg für MacIntyre
Robert MacIntyre
und Adam Scott (AUS) liegen nach 17 gespielten Löchern bei gesamt 17 unter Par. Nachdem der Australier dann am Schlussloch ein solides Par mitnimmt, marschiert er mit der 67 (-3) mit eben diesem Score zum Recording. Wenige Minuten später steht dann der Local Hero beim letzten Putt und versenkt diesen nervenstark aus rund sieben Metern, was ihn mit der 67 (-3) noch auf -18 pusht und ihm einen emotionalen Heimsieg beschert.
Leaderboard Genesis Scottish Open
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