Stephan Jäger

Masters-Lehrgeld gezahlt

Stephan Jäger findet im Augusta National für den zähen Wind kein passendes Rezept, zahlt mit einer 80 (+8) bei seinem Masters-Debüt am Freitag einiges an Lehrgeld und scheitert schlussendlich doch deutlich am Sprung ins Wochenende.

Stephan Jäger zeigte bei seiner ersten Masters Runde am Donnerstag nach einer anfänglichen Gewitterverzögerung lange Zeit im trickreichen und böigen Wind eine mehr als ansprechende Leistung. Erst im Finish ging dem 34-jährigen dann etwas die Puste aus, was sich am Ende in einer 74 (+2) manifestierte. Damit liegt er zum Ender der ersten Runde zwar nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke, hat jedoch durchaus gute Chancen gleich bei seinem ersten Masters-Auftritt auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Bei erneut sehr anspruchsvollen Windverhältnissen geht der Start in den Freitag gleich einigermaßen daneben, denn der erste Drive zieht deutlich nach links und zwischen den Bäumen kann er den Ball nur zurück aufs Fairway quetschen, was am Ende prompt in einem anfänglichen Bogey mündet. Auch am darauffolgenden Par 3 hat er wieder vom Tee aus Probleme und bunkert sich zu allem Überfluss noch dazu neben dem Grün ein. Ein gefühlvoller Sandschlag und ein noch besserer Putt retten ihm aber noch das Par.

Jäger mit eiskaltem Putter

Am Par 3 der 4 allerdings streikt der 14. Schläger im Bag dann jedoch plötzlich, was mit einem Dreiputt den zweiten Schlagverlust zur Folge hat. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, immerhin rehabilitiert er sich auf der 5 mit einem sehenswerten 5,5 Meter Putt zum Par für den Fehler von zuvor. Sofort kühlt das Gerät fürs Kurgemähte aber wieder schlagartig ab und drückt ihm zunächst auch am zweiten Par 3 und auch auf der 7 danach mit weiteren Dreiputts die nächsten Bogeys aufs Auge.

Stephan JägerDanach kehrt erstmals etwas Ruhe auf der Scorecard ein, bis es ihn zu Beginn des Amen Corner mit einem verpassten Up & Down ein weiteres Mal erwischt. Richtig bitter wird es danach jedoch am berühmten Par 3 der 12, denn der Teeshot hat etwas zu viel Spin und kullert zurück in Rae’s Creek, was sogar im Doppelbogey mündet und den Cut endgültig in ganz weite Ferne rücken lässt. Immerhin geht sich zum Abschluss des geschichtsträchtigen Stretches im Augusta National am Par 5 der 13 auch das erste Birdie aus, dass er mit dem nächsten Dreiputt aber postwendend wieder verspielt.

Auf der 18 muss er dann zum Abschluss nach eingebunkertem Drive noch ein Bogey einstecken, was ihn schlussendlich sogar nur mit einer 80 (+8) zum Recording marschieren lässt. Damit verpasst er nicht nur recht deutlich den Sprung ins Wochenende, sondern muss bei seinem allerersten Masters-Auftritt der Karriere doch auch einiges an Lehrgeld zahlen.

Tiger mit neuem Rekord

Tiger Woods (USA) bewältigt seinen Großkampftag – der US-Superstar musste am Freitag erst noch Runde 1 beenden, ehe er kurz darauf Runde 2 in Angriff nahm – mit Bravour. Nach einer 73 (+1) zum Auftakt, notierte er bei der zweiten Umrundung eine 72 (Par) und stemmt damit als 22. zum bereits 24. Mal in Folge den Cut, womit dem Fanliebling einmal mehr ein Eintrag in die Golf-Geschichtsbücher sicher ist.

Mit Scottie Scheffler, Max Homa und Bryson DeChambeau biegt ein US-amerikanisches Trio bei gesamt 6 unter Par als Co-Leader ins Wochenende ab. Einige große Namen bleiben auch heuer bereis am Cut hängen, so werden die beiden verbleibenden Runden Justin Rose (ENG), der ehemalige Masters Champion und amtierende Ryder Cup Captain der USA Zach Johnson oder auch Justin Thomas (USA) und ex-Champion Sergio Garcia nur noch als Zuseher verfolgen können.

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