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Kaymer: Späte Rettungstat

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt erst spät mit Birdie-Birdie-Finish in die Gänge und wahrt mit der 71 seine Chancen. 

Martin Kaymer hofft beim Jubiläumsturnier, der 100. PGA Championship, selbst auch am Sonntag etwas zum Feiern zu haben: „Da steht ein großer Geburtstag an. Hoffentlich wird es eine nette Party,“ meint der Champion von 2010 im Vorfeld. Nachdem er im Vorjahr mit verletzter Schulter nicht beim letzten Major des Jahres antreten konnte, ist er heuer zumindest wieder fit dabei. Mit der 10. Teilnahme feiert er ein kleines persönliches Jubiliäum. Nach den verpassten Cuts zuletzt bei US und British Open arbeitete der 33-jährige hart daran, sein Spiel wieder zu stabilisieren und zumindest beim letzten Major des Jahres wieder bis zum Sonntag dabeizusein.

Von Beginn an in der Defensive

Martin Kaymer bekommt die Tücken des überlangen Par 70-Kurses gleich am Eröffnungsloch, der 10, schmerzhaft zu spüren: aus gut 200 Metern landet seine Grünannäherung in einem vorgelagerten Bunker, womit er seine 10. PGA Championship mit Bogey beginnt. Bei freundlichen und erträglichen Sommertemperaturen läuft der Putter rasch heiß und locht bereits am 3. Grün aus gut fünf Metern zum ersten Birdie. Zwei Löcher später erzeugt ein verzogener Drive neuerlich Stress: aus dem Rough kann Kaymer das Grün nicht erreichen und fällt mit Bogey wieder in die schwarzen Zahlen zurück.

So richtig gute Chancen kann sich der Rheinländer auf den Front 9 nicht mehr erarbeiten. Auch nicht am einzigen Par 5, der 8, wo nach Drive in den Fairwaybunker nichts mehr geht. So erreicht Kaymer den Turn in 1 über Par.

Auch danach kommt er einfach nicht nah genug zu den Fahnen, und aus über 8 Metern fallen keine Birdieputts. Auf einem der vielen elendslangen Par 4, Loch 5, kann Kaymer seinen Ball nicht am Grün unterbringen und verpasst aus knapp zwei Metern den Par-Putt. Am anschließenden Par 3 schafft es der Ball ganz knapp nicht übers Wasser aufs Grün. Martin muss 110 Meter von der Fahne entfernt droppen und rettet von dort mit Wedge und Zweimeter-Putt noch ein gutes Bogey.

Am zweiten Par 5 von Bellerive legt sich der PGA Champion von 2010 den Ball wieder auf Wedgedistanz und bereitet so das wichtige späte Birdie vor. Die späte Rettungstat findet am 9. Grün nach gelungenem Zweimeterputt mit einem weiteren Birdie ihren Abschluss. Nach der 71 (+1) kann Kaymer mit deutlich weniger Druck in den Freitag gehen um sein erstes Major-Finale seit dem Masters zu erreichen.

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