Der Kunstschlag von Golfprofi Jon Rahm auf dem Parcours von Augusta vor den 84. US-Masters sorgte weltweit für Aufregung und wurde zum viralen Hit. Es geschah an der 16. Spielbahn des Augusta National Golf Clubs: Der Ball des Spaniers, aktuell Nummer 2 der Weltrangliste, setzte dreimal auf dem Wasser auf, um dann auf das Grün zu springen und in einer langen kurve wie magisch ins Loch zu Kullern. Fast ein Ding der Unmöglichkeit, oder?

Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit für ein Hole-In-One?

Eines vorweg: Ein Hole-in-One ist ein Glückstreffer. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit ein Hole-in-One zu erzielen viel höher als ein Lottogewinn. Laut Angaben einer amerikanischen Hole-In-One Versicherung für Golfklubs liegt die Wahrscheinlichkeit für ein Hole-In-One bei 1:12.500. In Prozent ausgedrückt, entspricht das 0,008 %. Profigolfer kommen sogar auf eine Wahrscheinlichkeit von durchschnittlich 1:2.500. Es lohnt sich also kaum eine Wette auf ein-Hole-In-One abzuschließen.

Nach unseren Recherchen gibt es bei den besten Wettanbietern für Golf auch keine entsprechenden Wetten, obwohl es Wetten auf die Anzahl der benötigten Schläge einzelner Spieler bei den Turnieren gibt. So liegt die durchschnittliche Wettquote für 3 benötigte Schläge nicht selten über 3.0. Ansonsten gibt es jede Menge Wetten auf den Turniersieger. Bei den Wettanbietern kann man sich übrigens auch einen Bonus zum Start holen. Tipp am Rande: Manchmal gibt es zusätzlich auch einen Casino Bonus ohne Einzahlung für das Spielen an Automaten oder für Roulette und Black Jack.

Welche Rituale gibt es bei einem Hole-In-One?

Ein-Hole-In.One ist für Turnierveranstalter, aber auch für die Spieler, denen ein solcher Kunstschlag gelingt in der Regel ein teures Ereignis. Der Spieler erhält vom Veranstalter in der Regel ein teures Geschenk wie eine hochwertige Uhr oder ein Auto. Bei Amateurturnieren muss der Spieler alle Turnierteilnehmer eine Runde Getränke ausgeben. In Schottland ist es bei Amateurturnieren Sitte, die folgende Runde in einem Schottenrock zu spielen.

Bei der Swiss Property Golf Trophy gab es für ein Hole-in-one sogar eine luxuriöse Ferienwohnung in Andermatt im Gegenwert von 435.000 Schweizer Franken als Preis. Die Veranstalter, aber auch Spieler können sich mit einer Hole-In-One-Versicherung dagegen absichern, dass ein oder mehrere Hole-In-One-Schläge in einem Turnier passieren. Diese übernimmt dann die Kosten für die Preise oder auch für die Bewirtung der Gäste.

Anekdoten zum Hole-In-One

Das Hole-In-One des Spaniers Jon Rahm erweckte dank sozialer Medien sicherlich die größte Aufmerksamkeit in diesem Jahr. Weniger bekannt ist, dass dem einarmigen Golfspieler Laurant Hurtbise ein Hole-In-One bei der PGA Tour in La Quinta gelungen ist. Er lochte seinen Abschlag direkt aus 138 Metern ein. Der älteste Golfer, dem ein Hole-In-One gelungen ist war Ian Wright. Er war stolze 81 Jahre alt. Der längste jemals gelungene Abschlag, der mit einem Hol-In-One endete, ging über 517 Yards. Das sind 472,74 Meter. Er wurde von Mike Crean im Golf Club Denver im Jahr 1995 geschlagen.

Ebenfalls sehr weit ging der Abschlag ins Glück bei Shaun Lynch in Devon. Das Hole-in-One ging über 496 Yard. Der Spieler mit den meisten Holes-In-One in seiner Karriere war Norman Manley aus Kalifornien. Dieser konnte insgesamt 59 solcher Glücksschläge in einem Zeitraum von 15 Jahren von 1964 bis 1979 erzielen. Tiger Woods kommt dagegen nur aus 20 Hole-In-One in seiner Karriere.

Der 34-jährige Amateur Matt Welsh hat bei den Clubmeisterschaften im Knock Golf Club in diesem Jahr gleich zwei Hole-in-Ones auf einer Runde gespielt. Matt Welsh, der hauptberuflich in der Mode-Branche arbeitet, beschrieb das Geschehen mit einem Wort: „Unglaublich“. Der 34-jährige hatte wohl den besten Tag seines Lebens auf dem Platz. Auf den Front Nine spielte der 34-Jährige ein Birdie und drei Bogeys. Das ist an sich schon eine gute Leistung für einen Amateurgolfer. So richtig drehte er jedoch erst auf den Back Nine auf, als er sechs Pars, ein Birdie und zwei Holes-in-One schaffte.