Marcel Siem

Sehenswerte Schlussperformance

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Marcel Siem zeigt sich am Finaltag noch einmal in Birdielaune und macht mit einer finalen 70 im Leopard Creek GC noch etliche Ränge gut.

Marcel Siem fand sich zwar zunächst am Freitag gut zurecht, mit einigen Fehler ging sich schließlich aber nur eine 72 aus, die ihn auch etwas von der Spitzengruppe abreißen ließ. Am Moving Day soll die drei Schläge große Lücke zu den Top 10 nun im besten Fall komplett verschwinden. Die Realität sieht jedoch anders aus: mit unrundem Spiel und gleich drei Bogeys auf den ersten vier Löchern geht es statt dessen steil bergab am Leaderboard. Danach läuft es beim Ratinger zwar etwas besser, den Turn erreicht er dennoch birdielos in 4 über Par.

Siem muss nun deutlich mehr Risiko gehen und wird dafür am drivebaren Par 4 der 11 mit einem spektakulären Eagle belohnt. Am folgenden Par 3 legt der Routinier ein Birdie nach und ist plötzlich wieder voll im Geschäft. Umso frustrierender, dass Marcel den Lohn der tollen Aufholjagd sofort wieder aus der Hand gibt. Nach zwei Bogeys verpokert er sich vor allem am von Wasser verteidigten Par 5 der 15 und begräbt mit dem Triplebogey endgültig seine Chancen auf einen Move am Moving Day. Das Birdie am vorletzten Loch sorgt nur noch für ein wenig Kosmetik auf der Scorekarte. Die 77 (+5) ist aber viel zu schwach um den Absturz im Klassement abzufedern.

Am Sonntag drückt der 40-jährige dann gleich zu Beginn der Backnine ordentlich aufs Tempo und marschiert mit einem Birdiedoppelpack rasch nach vor. Danach schleichen sich zwar auf der 12 und der 17 auch Fehler ein, diese weiß er mit weiteren Birdies auf der 14 und der 18 aber zu egalisieren und steht so mit einem Zwischenstand von -2 in der 1. Teebox. Schon am Par 5 der 2 baut er sein Score dann wieder weiter aus und hat nach seinem bereits sechsten Birdie des Tages auf der 6 sogar die Top 20 plötzlich wieder klar im Blick. Das darauffolgende Par 3 stellt ihm jedoch ein Bein und mit einem ernüchternden Doppelbogey muss er wieder den Weg in Richtung Mittelfeld antreten. Am Ende steht aber mit einer 70 (-2) eine souveräne Schlussrunde auf der Habenseite, die ihm als 35. immerhin noch etliche Plätze einbringt.

Christiaan Bezuidenhout (RSA) feiert in seiner Heimat bei 14 unter Par und mit gleich vier Schlägen Vorsprung einen am Ende doch ungefährdeten Sieg und nimmt so nach den Andalucia Masters 2019 seinen zweiten European Tour Titel mit.

Leaderboard Joburg Open

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