Welcher Golfschläger passt zu welchem Spieler?

Golf ist weit mehr als eine Trendsportart. Schon Jugendliche ernten anerkennende Blicke von Erwachsenen, wenn sie an der Bushaltestelle auf die Frage „Was machst du später noch?“ mit „Ich gehe Golf spielen!“ antworten. Entbrennt dann unter den jungen Leuten eine anregende Debatte über die unterschiedlichen Golfschläger, kann man schon einmal sprachlos daneben stehen und lauschen, welche Weisheiten die jungen Menschen miteinander teilen. Golf ist also nicht nur bei der Generation über 60 beliebt, in gewissen Branchen und Kreisen gehört es bereits schon in jungen Jahren einfach dazu, sich nachmittags oder am Wochenende auf dem Golfplatz zu treffen.

Es gibt ganz verschiedene Golfschläger, ein Set besteht aus bis zu vierzehn Eisen für die unterschiedlichen Untergründe. Mit einem Wedge ist der Golfspieler eher frei und kann mit demselben Schläger auf vielen Untergründen gut abschlagen, ohne dass es zu Schwungverlusten kommen würde. Daher statten einige erfahrene Golfspieler ihr Set Golfschläger mit Wedges aus, deren Sohlenschliff einen möglichst breiten Einsatz auf dem Grün zulässt.

Diese Arten an Golf Wedges gibt es

Insgesamt lassen sich die Wedges in vier Kategorien einteilen, die wir im Folgenden kurz erläutern möchten. Mit den Informationen können sich Neulinge auf dem Gebiet des Golfspielens besser orientieren und durch die unterstützende Beratung ein geeigne-tes Set Golfschläger zusammenstellen.

PW – das Pitching Wedge

Wie auch das Sand Wedge ist dieser Schläger für Anfänger bestens geeignet, die sich erst noch mit dem eigenen Schwung und Abschlag vertraut machen möchten. Der Loft-Wert der einzelnen Wedges gibt den Schwierigkeitsgrad des Schlägers an, je höher der Loft, umso besser sollte die eigene Abschlagtechnik bereits trainiert sein.

SW – das Sand Wedge

Das Sand Wedge lässt sich mühelos führen, es gehört bei jedem Golfspieler zur Grundausstattung dazu. Der größte Unterschied zwischen den einzelnen Arten von Wedges ist der Neigungswinkel der Abschlagfläche, dieser beeinflusst maßgeblich die spätere Flugkurve des Golfballs. Im Vergleich zu Eisen lässt sich nicht nur mit dem Sand Wedge, sondern mit allen Wedges steiler abschlagen.

GW – das Gap Wedge

Anfänger benötigen das Gap Wedge zunächst eher nicht im Set. Wer jedoch schon et-was Erfahrung auf dem Golfplatz sammeln konnte, setzt dieses Wedge für Distanzen zwischen etwa 85 und 100 Metern ein. Da das Gap Wedge nicht ganz so leicht zu spielen ist, kann es nach einiger Zeit der regelmäßigen Nutzung einer deutschen Golfmitgliedschaft zum bestehenden Set Golfschläger hinzugefügt werden.

LW – das Lob Wedge

Grundsätzlich sollten die Golfschläger immer zu der eigenen Spielstärke passend aus-gewählt werden, nur zur Zierde muss ein Anfänger nicht alle möglichen verschiedenen Eisen und Wedges mit auf den Golfplatz nehmen. Das Lob Wedge kann eine individuel-le Neigung von 60 bis 64 Grad haben und wird von erfahrenen Spielern vor allem für kurze Distanzen eingesetzt. Da der Abschlag an den Neigungswinkel des Lob Wedges angepasst werden muss, kann es einige Zeit dauern, bis die Schläge wirklich in Höhe und Distanz so ausfallen, wie der Golfer dies geplant hatte.

Golfschläger Set zusammenstellen: Fitting Experten können hilfreiche Beratung bieten

Wer sich unsicher ist, welche Schläger am besten zum eigenen Spielverhalten und der persönlichen Spielstärke passen, kann sich von einem erfahrenen Golftrainer beraten lassen. Zunächst können sich Golfanfänger einen Halbsatz aus Eisen und Wedges mit einem eher geringen Loft zusammenstellen, welcher dann mit steigender Kompetenz auf dem Grün nach Belieben ergänzt wird. Fitting ist ein seit vielen Jahren überaus be-liebtes Schlagwort in der Golferszene und wird von einigen Herstellern leider dazu be-nutzt, um über Mängel in der Produktion hinwegzutäuschen.

Anfänger sollten sich bewusst sein, dass es zu Beginn nicht erforderlich ist, eine große Auswahl an Golfschlägern mitzuführen. Besser konzentriert man sich am Anfang auf die wichtigsten Schläger, ein gutes Anfänger-Set kann zum Beispiel so aussehen:

– 6er Eisen
– 7er Eisen
– 8er Eisen
– 9er Eisen
– PW (Pitching Wedge)
– SW (Sand Wedge)
– Putter

Es kann noch durch einen Driver oder einen Hybrid Schläger ergänzt werden. Weder Holz 3 noch Holz 5 oder ein 4er Eisen benötigt der Golfanfänger, wobei ein 5er Eisen ergänzend auf das Grün mitgenommen werden kann. Wer mit einem Hybrid (oder Rescue) Schläger bei steigender Spielstärke mit der geschlagenen Weite nicht mehr zufrieden ist, kann nach einiger Übung einen Driver in den Golfsatz aufnehmen. Am Anfang spielt sich dieser aber in den meisten Fällen zu kompliziert, da die Treffgenauigkeit nicht so hoch ist wie bei einem Rescue beziehungsweise Hybrid Schläger.

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