Zehn Mann hoch

AUSTRIAN OPEN – 2. RUNDE: Gleich zehn Deutsche behalten beim Comeback-Event der European Tour im Diamond CC in einer wahren Hitzeschlacht die Nerven und ziehen ins Wochenende ein. Nicolai von Dellingshausen geht sogar als erster Verfolger von Miguel Angel Jimenez in den Moving Day.

Nicolai von Dellingshausen macht am Freitag gleich von Beginn an klar, dass er auf jeden Fall aus den Toprängen ins Wochenende gehen will, denn gleich drei Birdies auf den ersten vier Bahnen spülen den 27-jährigen deutlich nach vor. In deser Tonart macht er auch auf den Backnine weiter und sammelt weiter emsig Birdies auf. Bis kurz vor Schluss liegt er sogar nur noch einen Schlag hinter dem Führenden – der spanische Evergreen Miguel Angel Jimenez führt nach der 65 (-7) und bei gesamt 11 unter Par das Feld an – am Ende tritt er sich aber noch ein Bogey ein und muss sich so mit der 67 (-5) zufrieden zeigen. Bei nur zwei Schlägen Rückstand geht er aber als erster Verfolger ins Wochenende.

Marcel Schneider marschierg am Feitag mit allererster Startzeit auf die Runde und präsentiert sich auf den Frontnine unglaublich sicher, denn fehlerlos spult er die ersten neun Bahnen ab und darf sich dabei bereits früh am Par 3 der 2 über ein Birdie freuen. Auf der 11 tritt er sich dann den allerersten Schlagverlust überhaupt im Turnier ein, weiß diesen aber prompt zu egalisieren und darf sich nach noch zwei weiteren Birdies am Ende über die bereits zweite 69 (-3) freuen, die ihn als 13. in sehr aussichtsreicher Position ins Wochenende einziehen lässt.

Gut dabei

Bernd Ritthammer dreht von Beginn an am Freitag an der Birdieschraube und sammelt allein auf den Frontnine schon fünf rote Einträge auf, womit er die durchwachsene Performance vom Vortag rasch in Vergessenheit geraten lässt. Danach geht er es etwas ruhiger an, bleibt aber die gesamte Runde über unglaublich stabil und muss keinen einzigen Schlag abgeben. Da er auf den Backnine dann noch einen roten Doppelpack schnürt und am Ende sogar die 65 (-7) ins Clubhaus bringt, stürmt er als 17. sogar noch etwas an die Top 10 heran.

Am Nachmittag hat Allen John zunächst noch alle Hände voll zu tun, denn ein Doppelbogey am Par 3 der 6 kostet einiges an Boden. Noch vor dem Turn kann er dann aber auch das erste Birdie mitnehmen und dreht auf den Backnine sein Score mit vier weiteren Birdies deutlich in die richtige Richtung. am Ende muss er zwar auf der 17 noch ein Bogey einstecken, mit der 70 (-2) cuttet er aber wie sein Landsmann als 17. in sehr aussichtsreicher Position.

Alexander Knappe muss sich zwar bis zur 3 etwas in Geduld üben, drückt dann aber spürbar aufs Tempo, denn ein Birdiedoppelpack pusht ihn klar in die richtige Richtung. Auf der 5 muss er sich dann zwar mit einem Bogey anfreunden, radiert dieses aber mit dem nächsten roten Doppelpack mehr als aus und beendet die Frontnine mit noch einem weiteren Birdie, womit er sogar bereits die Top 10 knackt. Nach verpatztem Abschlag übers Wasser muss er zwar auf der 10 ein Doppelbogey notieren, findet aber danach noch ein Birdie und steht so nach der 69 (-3) und als 26. ganz sicher im Wochenende.

Max Kieffer kann zwar nicht gleich am Eröffnungs-Par 5 ein Birdie mitnehmen, überredet dafür die zweite lange Bahn der Frontnine zu einem roten Eintrag und dockt dank eines weiteren Birdies am Par 3 der 6 sogar zur Halbzeit bereits an den Top 10 an. Auf der 12 stolpert er dann zwar kurz, holt sich den Schlag am letzten Par 5 aber wieder zurück und wahrt so nach der 70 (-2) und als 26. die Chance auf sein erstes Topergebnis der Saison.

Stark zurückgekämpft

Marcel Siem will am zweiten Spieltag beweisen, dass die 73 (+1) vom Vortag nur ein Ausrutscher war, denn der Routinier nimmt auf den ersten neun Bahnen bei nur einem Fehler gleich vier Birdies mit, was ihn klar in Richtung Weekend bringt. Zunächst lässt er es dann etwas ruhiger angehen, ehe er das Par 5 Doppel der zweiten Neun mit Eagle und Birdie perfekt ausnützt. Derart stark kann er sich sogar auf der 17 noch ein Doppelbogey erlauben um nach der 68 (-4) ganz sicher als 38. im Mittelfeld zu cutten.

Max Schmitt startet regelrecht spektakulär mit einem Eagle auf der 1 und legt am zweiten Par 5 der Frontnine sofort weiter nach. Erst ab der 6 wird es ungemütlicher, denn gleich drei Bogeys radieren ihm bis zur 11 alles herausgeholte wieder aus. Dank eines weiteren Birdies und sogar einem zweiten Eagle kann er sich aber sogar noch ein Par 5 Bogey erlauben um ohne grobe Probleme mit der 70 (-2) als 51. ins Wochenende einzuziehen.

Moritz Lampert findet nur äußerst schleppend in die zweite Runde und liegt nach drei Bogeys zur Halbzeit bereits weit abgeschlagen zurück. Nach dem Turn aber sammelt sich der 28-jährige noch einmal, radiert mit fehlerfreiem Spiel und drei Birdies alles aufgerissene wieder weg und darf nach der 72 (Par) und als 62. ebenfalls bereits Preisgeld einplanen.

Hurly Long zaubert sich am Nachmittag regelrecht über die Par 72 Anlage. Insgesamt muss er bei seiner zweiten Umrundung gleich vier Bogeys einstecken, dank ebenso vieler Birdies und einem Eagle auf der 16 geht sich mit der 70 (-2) aber der Cut gerade noch aus.

Für Sebastian Heisele, Hinrich Arkenau, Dominic Foos und Jonas Kölbing endet das Turnier bereits am Freitag.

Foto: GEPA-pictures

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