Wieder knapp

SCOTTISH CHALLENGE – FINAL: Martin Kaymer drückt auf den Backnine im Renaissance Club das Gaspedal noch einmal voll durch und marschiert mit der 65 noch um viele Ränge nach vor, die Open Tickets kann er aber nicht mehr attackieren.

Während Martin Kaymer am Samstag mit einer 66 (-5) etliche Ränge gutmachte und bis ins Mittelfeld nach oben kletterte, rutschte Max Schmitt mit einer 70 (-1) um viele Plätze zurück und teilt sich vor den letzten 18 Bahnen nun die Ausgangslage mit seinem Landsmann.

Um tatsächlich noch einmal in den Kampf um die Open Tickets eingreifen zu können – die besten drei noch nicht qualifizierten Spieler der Top 10 erhalten am Sonntag ein solches – muss aber wohl bereits eine richtig starke Runde gelingen, denn vor der letzten Runde weisen beide vier Schläge Rückstand auf die Top 10 auf.

Alles rausgeholt

Martin Kaymer beginnt die Finalrunde mit zwei Pars sehr sicher und findet am Par 3 der 3 recht rasch das erste Birdie. So richtig in Fahrt bringt das den zweifachen Major Champion aber noch nicht, denn erst das Par 5 der 7 lässt dann wieder einen Schlag springen. Da er die gesamten Frontnine über aber fehlerlos bleibt kann er ein paar wenige Ränge gutmachen.

Mit dem Wissen, dass er auf jeden Fall noch etliche Birdies benötigen wird um sich noch halbwegs ins Open Gespräch bringen zu können, drückt Martin das Gaspedal noch einmal bis zum Anschlag durch und findet tatsächlich ab der 12 im Zwei-Loch-Rhythmus rote Einträge. Am Ende geht sich so die 65 (-6) aus, die ihn zwar um viele Ränge bis auf Platz 20 nach oben klettern lässt, die Open Tickets kann er aber nicht mehr attackieren.

Dennoch darf sich die ehemalige Nummer 1 der Welt noch leise Hoffnungen auf eine Teilnahme kommende Woche in Royal Portrush machen, denn auf der Warteliste belegt er derzeit Rang 3. Lediglich Rory Sabbatini (SVK) und Brian Harman (USA) sind vor dem Düsseldorfer gereiht.

Stecken geblieben

Max Schmitt benötigt am Sonntag zwar etwas Anlaufzeit, denn zunächst notiert er vier Pars in Folge, findet dann aber eindeutig die Birdiespur. Gleich drei rote Einträge in Serie zaubert der Youngster aufs Tableau und pirscht sich damit sogar an die Top 10 an. Erst ein darauffolgendes Bogey kommt eher unerwartet und bremst den Vorwärtsdrang unangenehm wieder ab.

Das Bogey ist im Nachhinein betrachtet auch eindeutig die Rhythmusbremse seiner Finalrunde, denn kaum auf den Backnine angekommen tritt er sich den nächsten Fehler ein und rutscht so wieder immer weiter zurück. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel wieder, aufs nächste Birdie muss er aber bis zur 16 warten und selbst dieses radiert er sich mit darauffolgendem Bogey wieder aus. Mit der 70 (-1) kommt er bei den erneut sehr guten Scores klarerweise nicht mit und beendet das Turnier als 48. nur im hinteren Mittelfeld.

Bernd Wiesberger (AUT) ringt im Stechen am dritten Extraloch Benjamin Hebert (FRA) nieder und gewinnt bei gesamt 22 unter Par.

>> Leaderboard Scottish Open

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