Matti Schmid

Viel rot zum Auftakt

Matti Schmid packt zum Auftakt bei der BMW PGA Championship eine 68 aus und reiht sich nur knapp hinter den Top 10 ein. Insgesamt liegen im Wentworth Club beim Flaggschiff-Event der DP World Tour gleich sechs Deutsche auf Cutkurs.

Auch weiterhin ist Matti Schmid fleißig am Flugmeilen sammeln, denn nach seinem kurzen Abstecher von der Schweiz nach Kalifornien, steht der 26-jährige in dieser Woche in Wentworth schon wieder in Europa in den Tee Boxen. Beim Tanz auf zwei Hochzeiten fehlen Matti sowohl in den Vereinigten Staaten als auch auf der DP World Tour noch wichtige Zähler um das Spielrecht abzusichern, weshalb beim 9 Millionen Turnier und mit 40 % aufgewerteten Punkten eine starke Woche gehörig weiterhelfen würde.

Aus deutscher Sicht ist derzeit nur Marcel Siem auf Kurs in Richtung Tourfinale der Top 50 in Dubai. Yannik Paul und Max Kieffer müssen sich zwar um ihr Spielrecht keine Sorgen mehr machen, benötigen aber noch dringend Punkt um sich mit den Besten 70 des Jahres noch fürs erste Playoff-Turnier in Abu Dhabi qualifizieren zu können. Für etliche weitere Spieler in schwarz-rot-gold stellen die BMW PGA Championship eine dicke Chance dar sich etlicher Sorgen zu entledigen, wobei sich die Konkurrenz mit Rory McIlroy, Matt Fitzpatrick, Tommy Fleetwood, Sepp Straka, Justin Rose, Shane Lowry, Robert MacIntyre oder Nicolai Hojgaard durchaus sehen lassen kann.

Die Herumfliegerei inklusive Jetlag scheint Matti Schmid rein gar nichts anhaben zu können, denn gleich das Par 3 der 2 lässt das erste Birdie springen. Da er auch danach auch vom zweiten Par 3 einen roten Eintrag mitnimmt und bogeyfreie Frontnine mit noch zwei weiteren Birdies krönt, biegt er sogar in den Top 10 auf die hintere Platzhälfte ab. Dort ebbt der Schwung dann jedoch einigermaßen ab, denn auf der 13 schleicht sich auch der erste Fehler ein und da sich auch auf der 16 nur ein Bogey ausgeht, rutscht er doch etwas aus den Spitzenrängen ab. Im Finish schnappt sich der Matti dann aber auf beiden abschließenden Par 5 Löchern noch Birdies und unterschreibt so die 68 (-4), womit er sich als 15. nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Gut unterwegs

Nachdem sich Nick Bachem nach gleich zwei Bunkerausflügen auf der 3 noch sehenswert zum Par rettet, drückt der 24-jährige in Folge sehenswert aufs Tempo. Zunächst holt er sich vom einzigen Par 5 der Frontnine das erste Birdie ab und garniert eine makellose erste Platzhälfte auf der 7 und der 9 mit noch zwei weiteren roten Einträgen. Der Schwung flaut auf den zweiten neun Löchern jedoch ziemlich ab, denn die gesamten Backnine über ist er vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie. Immerhin muss er parallel dazu lediglich auf der 13 ein einziges Bogey einstecken, womit sich zum Auftakt immerhin eine 70 (-2) und Rang 35 ausgeht.

Hurly LongNach weggeballertem Drive startet Hurly Long zwar nur mit einem Doppelbogey in den Spieltag, mit Birdies auf der 3 und dem Par 5 danach dreht er sein Score aber rasch wieder auf Anfang und locht danach auf der 5 sogar zum Hole in One, womit er für ein absolutes Highlight am ersten Spieltag sorgt. Erst kurz vor dem Turn kann er dann auf der 9 das Par nicht mehr kratzen und kommt so nur knapp unter Par zur 10. Am Par 5 der 12 holt er sich dann das nächste Birdie ab, rutscht mit weiteren Fehlern auf der 13 und der 16 aber sogar wieder auf Even Par zurück. Am Schlussloch setzt er dann aber noch ein weiteres Highlight, denn mit einem Eagle am Par 5 der 18 geht sich sogar noch die 70 (-2) aus, womit er sich die Ausgangslage mit Nick Bachem teilt.

Noch auf Cutkurs

Nach recht souveränen anfänglichen Pars holt sich Max Kieffer trotz versandeter Grünattacke vom einzigen Par 5 der vorderen Neun das erhoffte Birdie ab und verwaltet den zartrosa Zwischenstand gekonnt die gesamten Frontnine über. Mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 12 und dem nächsten Schlaggewinn auf der 13 zieht er dann sogar bis ins Spitzenfeld nach vor. Erst im Finish wird es dann noch unangenehmer, denn mit einem ersten Fehler auf der 15 und einem Par 5 Bogey auf der 17, muss er sich schlussendlich mit einer 71 (-1) zufrieden zeigen, was ihn aber als 54. noch auf Cutkurs bringt.

Yannik Paul legt eine recht abwechslungsreiche erste Hälfte hin, denn sowohl ein Par 3 Birdie auf der 2, als auch ein Par 5 Birdie auf der 4 radiert sich der 30-jährige wieder aus. Immerhin geht sich knapp vor dem Turn auf der 9 noch ein Erfolgserlebnis aus, was ihn immerhin unter Par zur 10 marschieren lässt, wo er sich jedoch am Par 3 wieder den Ausgleich eintritt. Am Par 5 der 12 krallt er sich dann noch einmal das Minus, verspielt jedoch auch dieses wieder. Am Par 5 Schlussloch holt er sich dann aber trotz versandeter Attacke noch ein Birdie ab und startet so immerhin mit der 71 (-1) ins hochdotierte Event.

Marcel SchneiderMit einem Par 3 Birdie beginnt die Runde für Marcel Schneider auf der 2 richtig gut, allerdings wird ihm die zweite kurze Bahn etwas zum Verhängnis und wirft ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Dank eines sehenswerten Eisens geht sich auf der 8 aus zwei Metern aber noch ein Erfolgserlebnis aus, was ihn immerhin bei -1 zum Turn kommen lässt. Schon am Par 3 der 10 steht sein Score dann jedoch wieder bei Level Par, allerdings drückt er danach erneut aufs Tempo und arbeitet sich mit zwei weiteren Birdies wieder nach vor. Nach verzogenem Drive brummt ihm zwar dann das Par 5 der 17 noch einen Schlagverlust auf, mit der 71 (-1) bringt aber auch er sich auf Wochenendkurs.

Etwas hinterher

Nach versandetem Drive schlittert Marcel Siem zwar bereits auf der 3 in ein frühes Bogey, dreht sein Score mit einem darauffolgenden Birdie-Doppelschlag jedoch rasch in die richtige Richtung und stabilisiert damit auch sichtlich sein Spiel. Noch vor dem Turn geht sich dann auf der 9 der nächste Schlaggewinn aus, was ihn sogar bei -2 auf die Backnine abbiegen lässt. Dort stellt er sein Score dann am Par 5 der 12 sogar auf 3 unter Par, ehe er sich mit einem Bogey auf der 13 und einer Doublette nach wildem Ritt auf der 16 sogar nur bei Level Par wiederfindet. Da dann keines der beiden Par 5 Schlusslöcher noch ein Birdie springen lässt, muss er sich mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn als 75. nur hinter der erwarteten Cutmarke einreiht.

Mit gleich drei Birdies von der 2 bis zum Par 5 der 4 spielt sich Alex Knappe in den Morgenstunden rasch sogar bis an die Spitze des Feldes. Wie aus dem Nichts reißt der Schwung dann aber total ab und nach zwei darauffolgenden Bogeys und einer Doublette nach weggeschossenem Drive auf der 8, kommt er sogar nur knapp über Par zum Turn. Auf den hinteren Neun läuft dann gar nichts mehr zusammen, was schlussendlich sogar nur einer 79 (+7) und Rang 125 mündet. Matthew Baldwin (ENG) diktiert nach der 65 (-7) vorerst das Tempo.

Leaderboard BMW PGA Championship

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