Yannik Paul

Voll durchgestartet

Yannik Paul startet am Freitag bei der BMW PGA Championship mit einer knallroten 66 voll durch. Auch Matti Schmid steht souverän im Wochenende. Max Kieffer, Hurly Long und Marcel Schneider müssen im Wentworth Club nach einer Gewitterunterbrechung noch zittern.

Langsam aber sicher wird Matti Schmid zum golferischen Iron Man, denn der 26-jährige jettete nach seiner starken Finalrunde in der Schweiz nach Kalifornien und stemmte dort sogar den Cut. Zwar lief am Wochenende dann nicht mehr vieles zusammen, nach der Rückreise inklusive achtstündigem Jetlag zeigte er in Wentworth am Donnerstag aber mit einer 68 (-4) wieder auf und startet so nur knapp hinter den Top 10 in den zweiten Spieltag. Auch den übrigen Deutschen erging es zum Auftakt durchaus ansehnlich, denn gleich sechs Professionals starten auf Wochenendkurs in den Freitag.

Wie schon am Vortag stellt zwar die 3 Yannik Paul recht früh ein Bein, den Fehler steckt der 30-jährige aber gut weg und grooved sich von der 6 weg in einen richtig sehenswerten Rhythmus. Gleich drei Birdies findet er auf den letzten vier Löchern der Frontnine und spielt sich so sehenswert im Klassement nach vor. Den Schwung nimmt er auch perfekt auf die hinteren neun Löcher mit, denn schon am Par 3 der 10 legt er weiter nach und nach einer kurzen Verschnaufpause, setzt er von der 12 weg mit einem Birdiehattrick sogar einem perfekten Zwischensprint an. Ein Bogey auf der 15 bremst ihn dann zwar etwas ein, schon am Par 5 der 17 bessert er den Faux-pas aber wieder aus und bringt so schließlich die knallrote 66 (-6) über die Ziellinie, die ihn bis auf Rang 7 unter die Top 10 pusht.

Matti SchmidSchmid rutscht zurück

Anders als am Vortag gelingt Matti Schmid der Start am Freitag weniger prickelnd, wenngleich er ein Bogey auf der 3 am darauffolgenden Par 5 prompt wieder ausbessert. Richtig ins Rollen kommt er jedoch auch danach nicht und da sich kurz vor dem Turn auf der 9 mit einem Dreiputt noch ein Schlagverlust einschleicht, biegt er nur bei 1 über Par zur 10 ab. Auf der 13 rückt er sein Score dann zwar wieder zurecht, findet sich zwei Löcher später jedoch erneut knapp über Par wieder. Immerhin lässt das Par 5 Schlussloch dann noch ein Birdie springen, womit er zumindest noch eine Runde über Par verhindert. Mit der 72 (Par) rutscht Matti zwar um einige Ränge ab, stemmt jedoch nach wie vor als 32. recht aussichtsreich den Cut.

Del Rey als Spielverderber

Zwar verschafft sich Max Kieffer mit einem Par 5 Birdie auf der 4 zunächst etwas Luft zur gezogenen Linie, diese wird dann jedoch auf der 6 mit dem ersten Bogey wieder dünner und nachdem er sich dann auf der 9 noch einen Schlagverlust einfängt, biegt er sogar nur hinter der Cutlinie auf die Backnine ab. Die Lage verschlimmert sich dann mit weiterem Fehler auf der 11 noch zusätzlich. Erst danach findet er wieder einen brauchbaren Rhythmus und arbeitet sich mit Birdies am Par 5 der 12 und der 16 immerhin wieder auf Level Par zurück. Mit der 72 (Par) sitzt er lange Zeit am heißen Stuhl und muss um den Cut zittern. Als er bereits fast im Wochenende steht, stopft Alejandro Del Rey (ESP) auf der 18 seinen Birdieputt und kickt Max damit noch auf Rang 66 und aus dem Weekend.

Max KiefferAufgrund der Gewitterunterbrechung kommt Marcel Schneider erst spät dazu die 2. Runde in Angriff zu nehmen, findet sich trotz der Warterei jedoch recht gut zurecht, wie ein solider Beginn und ein Par 5 Birdie auf der 4 beweisen. Zwar tritt er sich auf der 7 auch ein Bogey ein, mit weiterem Erfolgserlebnis auf der 9 bleibt er aber auf Cutkurs. Das ändert sich dann mit einem Bogey auf der 11 jedoch wieder und nach 13 gespielten Löchern muss er schließlich an selber Position wie Max Kieffer aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse die Sachen packen und kann die verbleibenden Löcher erst am Samstag beenden. Zwar chippt Marcel dann bei der Fortsetzung gleich am Par 3 der 14 zum Birdie ein, danach läuft jedoch nicht mehr vieles zusammen und mit Bogeys auf der 16 und der 17 geht sich trotz eines abschließenden Erfolgserlebnisses lediglich die 72 (Par) aus, womit auch er am Wochenende als 66. bereits zusehen muss.

Cut ebenfalls verpasst

Hurly Long

kann zwar ein frühes Bogey auf der 3 am darauffolgenden Par 5 sofort wieder ausbügeln, tritt sich danach jedoch noch auf den Frontnine zwei weitere Fehler ein und rasselt damit hinter die Wochenendmarke zurück. Stark kämpft er sich dann mit einem roten Doppelpack wieder nach vor, schlittert aber bei bereits immer zäheren Lichtverhältnissen auf der 15 noch in ein weiteres Bogey. Wie Kieffer und Schneider sitzt auch er somit zwischen den Stühlen, hat am Samstag aber immerhin noch das abschließende Par 5 Doppel vor der Brust. Bei der Fortsetzung findet er dann zwar solide zurück ins Geschehen, verbaut sich am Schlussloch mit gewasserter Attacke schließlich aber den Weg zu Preisgeld und muss nach der 74 (+2) bereits seine Sachen packen.

Nachdem Nick Bachem auf den Frontnine vergeblich auf Birdiesuche ist und sich dabei ein Bogey und sogar ein Doppelbogey einfängt, rutscht er doch recht deutlich hinter die erwartete Cutmarke zurück. Auch nach dem Turn überwiegen die Schlagverluste, was nach der 76 (+4) schließlich in einem freien Weekend mündet. Alex Knappe kommt weiterhin nicht ins Rollen und verpasst mit einer 78 (+6) den Cut klar und deutlich. Marcel Siem findet auch am Freitag keinen geeigneten Rhythmus und gibt das Turnier schließlich während der Gewitterunterbrechung vorzeitig auf.

Matthew Baldwin packt auf die 65 (-7) vom Vortag eine 66 (-6) drauf und startet bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Moving Day.

Leaderboard BMW PGA Championship

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