Sechs Mann auf Kurs

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Mit Yannik Paul, Marcel Schneider, Nicolai von Dellingshausen, Hurly Long, Max Kieffer und Marcel Siem liegen im Le Golf National nach den ersten 18 Löchern gleich sechs der sieben Deutschen auf Cut-Kurs.

Nur knapp verpasste Marcel Schneider im Marco Simone GC ein absolutes Topergebnis, auf einem anderen Ryder Cup-Kurs bekommt er diese Woche eine neue Chance: am berühmten Le Golf National, wo die Europa-Auswahl 2018 triumphierte, steht die traditionsreiche Open de France an. Max Kieffer, Marcel Siem sowie die vom Amerika-Ausflug zurückgekehrten Hurly Long und Yannik Paul hoffen bei dem 3 Millionen Euro-Turnier auf eine lukrative Woche. Rom-Champion Robert McIntyre, Thomas Pieters, Thorbjorn Olesen und die Hojgaard-Brothers sind die Zugpferde bei der im Vergleich zur Vorwoche nicht ganz so stark besetzten Traditions-Open.

Yannik Paul sammelt am Nachmittag gleich auf der 1 das erste Birdie auf und schnappt sich nach solidem Spiel am Par 3 der 16 den nächsten roten Eintrag, womit die Top 10 bereits klar in Sichtweite kommen. Erst die schwierige 18 brummt ihm dann kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine auch das erste Bogey auf. Den kleinen Rückschlag steckt er aber perfekt weg und drückt auf der vorderen Platzhälfte mit einem sehenswerten Zwischensprint und drei Birdies auf nur vier Bahnen gehörigt aufs Tempo. Am Ende schummelt sich zwar auf der 7 auch noch ein zweiter Schlagverlust ein, mit der 68 (-3) geht er aber als 11. aus mehr als nur vielversprechender Position in den zweiten Spieltag.

Gute Ausgangslage

Gleich auf der schwierigen 1 schnappt sich Marcel Schneider das erste Birdie und legt am Par 5 der 3 rasch ein weiteres nach. Da sich dann auch auf der 6 ein roter Eintrag ausgeht, mischt er rasch weit vorne mit und kontert selbst ein Par 3 Bogey auf der 8 noch vor dem Turn wieder aus. Das Gesehene wiederholt sich auch nach dem Turn, denn wieder kann er zwei weitere Fehler jedesmal auskontern und hält sich so bei 3 unter Par. Erst ein verzogener Drive auf der 18 brummt ihm dann noch ein weiteres Bogey auf, weshalb er sich am Ende mit der 69 (-2) begnügen muss, die ihm aber dennoch als 22. eine richtig gute Ausgangslage für den Freitag verschafft.

Die gesamten Backnine über spult Nicolai von Dellingshausen mit Pars ab, bis am Par 5 der 3 dann endlich der hartnäckige Birdiebann bricht. Sofort allerdings schummelt sich auch das erste Bogey auf die Scorecard, nach gleich drei weiteren roten Einträgen kann er am Par 3 der 17 aber sogar noch einen zweiten Fehler gut verkraften um sich mit der 69 (-2) ebenfalls in durchaus gute Position zu bringen.

Auf Cut-Kurs

Hurly Long startet wie aus der Pistole geschossen und liegt nach fünf gespielten Löchern schon bei 3 unter Par. Erst danach ebbt der Schwung etwas ab und kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine muss er auf der 18 schließlich auch das erste Bogey einstecken. Nach einem Doppelbogey am Par 3 der 2 rutscht er dann sogar wieder auf den Ausganspunkt zurück und radiert sich selbst ein weiteres Birdie danach sofort wieder aus. Erst ein Birdie auf der 7 schaukelt er schließlich noch über die Zeit und bringt so eine leicht gerötete 70 (-1) ins Ziel, womit er den Freitag vom 37. Platz aus in Angriff nimmt.

Max Kieffer drückt gleich in den Morgenstunden das Gaspedal bis zum Anschlag durch und liegt nach Birdies auf der 11, der 12 und der 14 rasch bei 3 unter Par. Ein Doppelbogey am Par 3 der 16 bremst „Kiwi“ dann jedoch unangenehm ein. Mit einer weiteren Doublette auf der nächsten kurzen Bahn driftet dann sogar in den Plusbereich ab und mit dem nächsten Fehler kurz danach verschärft sich die Lage sogar noch zusätzlich. Erst zwei späte Birdies auf der 6 und der 8 ermöglichen am Ende noch eine 71 (Par), die ihn zumindest als 53. auf Cut-Kurs bringt.

Von Beginn an zeigt Marcel Siem am anspruchsvollen Gelände starkes Golf, was sich auch in zwei schnellen Birdies niederschlägt. Zwar schleichen sich danach auch Bogeys ein, der Routinier hat jedoch jedesmal die richtige Antwort parat. Auf der 1 marschiert er dann noch weiter im Klassement nach vor, ehe er sich mit einem Bogey auf der 4 und einem Doppelbogey auf der 7 doch recht heftig einbremst und so sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken muss. Zwar sorgt ein Par 3 Birdie danach noch einmal für den Sprung in den roten Bereich, nach abschließendem Par 5 Bogey muss er sich jedoch wie sein Landsmann mit der 71 (Par) abfinden.

Sebastian Heisele zeigt am Nachmittag zwar ganz souveränes Golf, läuft auf den Backnine nach neun Pars jedoch vergeblich einem Birdie hinterher. Erst nach dem Turn kommt dann Farbe aufs Tableau, mit zwei Bogeys und der 73 (+2) jedoch die nicht wirklich bevorzugte, wie ein 96. Platz zeigt. Rasmus Hojgaard packt am diffizilen Par 71 Gelände eine fantastische 62 (-9) aus und diktiert damit klar das Tempo.

Leaderboard Open de France

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