
Schneiders Vollgas-Sonntag
2025-02-09
Marcel Schneider drückt beim Qatar Masters das Gaspedal am Sonntag bis zum Anschlag durch und zieht mit einer fehlerlosen 66 (-6) noch um viele Ränge nach vor. Auch Nicolai Von Dellingshausen und Max Kieffer machen im Doha GC noch Ränge gut. Marcel Siem findet keinen Rhythmus mehr.
Nach einer verpatzten 75 (+3) zum Auftakt, drückte Marcel Siem am Freitag mit einer 67 (-5) gehörig aufs Tempo und zog so auch ganz soverän ins Wochenende ein. Am Moving Day gelang dann dank eines starken Finishes immerhin die 70 (-2), womit er die Lücke zu den Spitzenrängen ein wenig verkleinern konnte. Am Finaltag gilt es nun noch einmal nach einem kräfteraubenden Desert Stretch die letzten Reserven zu mobilisieren, denn bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10, scheint durchaus noch einiges machbar zu sein. Marcel Schneider, Nicolai Von Dellingshausen und Max Kieffer wollen sich mit einem starken Finaltag noch mit einem guten Gefühl in die kurze Turnierpause verabschieden.
Wie schon am Freitag und am Samstag lässt auch am Sonntag wieder das anfängliche Par 5 gleich etwas springen, womit Marcel Schneider wie erhofft gleich mit einem Birdie in den Finaltag startet. In Folge zeigt er zwar über weite Strecken sehr solides Golf und hält Fehler konsequent von der Scorecard fern, erst kurz vor dem Turn geht sich dann auf der nächsten langen Bahn nach starker Attacke der nächste rote Eintrag aus.
Die Par 5 Löcher hat er auch auf den letzten neun Löchern bestens im Griff, wie der nächste Schlaggewinn gleich auf der 10 angenehm unter Beweis stellt. Richtig „on fire“ stopft er auch auf der 12 den fälligen Birdieputt und lässt mit weiterem roten Eintrag auf der 16 den Fuß auch danach voll am Gaspedal. Stilecht holt er sich dann auch am Schlussloch noch das Par 5 Birdie ab, unterschreibt so mit der makellosen 66 (-6) seine klar beste Runde der Woche und macht damit auch noch einen gewaltigen Satz im Klassement bis auf Rang 14 nach vor.
Auch Von Dellingshausen macht Ränge gut
Par um Par spult Nicolai Von Dellingshausen auf den Frontnine ab und ist so lange Zeit vergeblich auf der Suche nach einem ersten Erfolgserlebnis. Immerhin hält er seine Scorecard gekonnt sauber und findet schließlich am Par 5 der 9 kurz vor dem Turn mit einem starken Achtmeterputt das erste Birdie. Damit heizt er sein Spiel auch ziemlich an, denn direkt nach dem Turn lassen auch das Par 5 der 10 und die 11 Birdies springen, was ihn mit dem roten Hattrick gehörig weiter nach vorne katapultiert. Nachdem dann auch die 16 ein Birdie bereithält, bastelt er an einer richtigen starken Runde, ehe er sich mit einem Doppelbogey nach Wasserball am Par 3 der 17 wieder heftig einbremst. Schlussendlich marschiert er mit der 70 (-2) wieder zurück ins Clubhaus und klettert damit noch bis auf Rang 35 nach vor.
Von Beginn an läuft bei Marcel Siem am Sonntag nichts wirklich zusammen, denn gleich das Par 5 der 1 hängt ihm nach misslungenem Chip ein Bogey um. Auch danach findet er einfach keinen brauchbaren Rhythmus, tritt sich auf der 5, der 7 und der 8 die nächsten Fehler ein und biegt so sogar nur bei 4 über Par auf die letzten neun Löcher ab. Dort erwischt es ihn dann rasch mit den nächsten Bogeys, was ein „verlorenes“ Par 3 Birdie in keinster Weise kaschieren kann. Erst im Finish drückt er dann noch einmal aufs Gas, denn nach einem Eagle am drivebaren Par 4 der 16 geht sich auch am Par 5 der 18 noch ein Birdie aus, womit er zumindest noch die 75 (+3) ins Ziel bringt. Mehr als Rang 42 geht sich so jedoch nicht mehr aus.
Anders als am Vortag findet Max Kieffer zwar gleich am Par 5 der 1 ein anfängliches Birdie, muss jedoch auch postwendend das erste Bogey notieren, womit er sich den erhofften schnellen Start selbst torpediert. Mit Fortdauer taucht er dann dank eines Erfolgserlebnisses auf der 7 erneut unter Par ab, doch wieder macht er sich noch vor dem Turn mit einem Par 5 Bogey nach Wasserball das Leben selbst schwer. Auf der 11 geht es dann sogar erstmals in den Plusbereich zurück, ehe er sich neu sammelt und schon auf der 12 sein Score wieder ausgleicht. Recht solide spult er danach die Löcher ab und drückt sein Tagesergebnis am abschließenden Par 5 noch unter Par. Mit der 71 (-1) geht sich zwar naturgemäß kein großer Sprung mehr aus, immerhin beendet er den Wüsten-Stretch aber so als 58. mit einem kleinen Erfolgserlebnis.
Haotong Li (CHN) sichert sich dank eines Birdies am Schlussloch mit der 69 (-3) und bei gesamt 16 unter Par den Sieg.
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