
Herangetastet
2025-02-08
Marcel Siem tastet sich beim Qatar Masters mit einer 70 (-2) etwas näher an die Spitzenplätze heran. Nicolai Von Dellingshausen, Marcel Schneider und Max Kieffer können den Moving Day im Doha GC nicht ausnützen.
Nachdem kein einziger Deutscher Professional zum Auftakt eine Runde unter Par zu Papier brachte, fand am Freitag vor allem Routinier Marcel Siem für den Doha GC das richtige Rezept. Mit einer knallroten 67 (-5) marschierte er noch um viele Ränge nach vor und teilt sich vor dem Samstag die Position mit seinen Landsmännern Marcel Schneider und Max Kieffer. Auch Nicolai Von Dellingshausen stemmte am Freitag noch den Cut und sorgte so für ein deutsches Quartett beim Wüstenfinale der DP World Tour.
Zwar verpasst Marcel Siem das erhoffte anfängliche Par 5 Birdie, holt den roten Eintrag nach starkem Wedge aber bereits auf der 2 nach und drückt sein Score so rasch unter Par. Ein verpasstes Up & Down wirft ihn auf der 5 dann zwar etwas zurück, mit weiteren Erfolgserlebnissen auf der 6 und dem Par 5 der 9 knackt er zur Halbzeit der Runde aber bereits die Top 20. Zunächst hat er dann auf den hinteren Neun etwas mit Leerlauf zu kämpfen und stolpert auf der 14 und der 15 sogar in einen Bogeydoppelpack, der ihn wieder auf Level Par zurück wirft. Die Antwort kann sich aber sehen lassen, denn zunächst holt er sich am kurzen Par 4 der 16 das nächste Birdie ab und locht schließlich am Par 3 der 17 aus sieben Metern zum Doppelschlag. Schlussendlich geht sich so die 70 (-2) aus, die ihm, eine gute Finalrunde vorausgesetzt, wohl als 25. sogar noch die Chance auf ein Topergebnis offen hält.
Moving Day nicht genützt
Souverän parkt Nicolai Von Dellingshausen am anfänglichen Par 5 die Attacke am Kurzgemähten und holt sich zwei Putts später ein stressfreies erstes Birdie auf, worauf er prompt auf der 2 aus drei Metern ein weiteres folgen lässt. Nachdem jedoch am Par 3 der 3 der Tee Shot das anvisierte Ziel verfehlt, bremst er sich mit einem darauffolgenden Bogey recht rasch ziemlich ein. In Folge macht er zwar mit Pars nicht vieles verkehrt, weiteres Birdie will sich bis zum Turn jedoch keines mehr ausgehen. Zum bereits dritten Mal spuckt dann zwar das Par 5 der 10 ein Erfolgserlebnis aus, am Ende des Tages können aber selbst zwei weitere Birdies zwei Doubletten und ein Bogey nicht in Schach halten. Mit der 73 (+1) verpasst der 32-jährige so den erhofften Vorstoß und startet als 55. nur aus dem hinteren Drittel des Klassements in den Finaltag.
Mit einem anfänglichen Par 5 Birdie startet Marcel Schneider zwar nach Maß, im Nachhinein betrachtet soll dies jedoch der einzige positive Aspekt der Frontnine sein, denn danach läuft nicht vieles zusammen, was sich bis zum Turn in gleich vier Bogeys niederschlägt. Auf den Backnine läuft es dann zwar besser, nach zwei Par 5 Birdies und einem weiteren Bogey ist jedoch nicht mehr als die 74 (+2) machbar, womit er sich lediglich die Ausgangslage mit Landsmann Nicolai Von Dellingshausen teilt.
Auf den Frontnine findet Max Kieffer noch nicht das richtige Rezept für den Doha GC, denn nach einem Dreiputtbogey auf der 2 und vergeblichem Scrambling auf der 5 kommt er nach einer birdielosen Platzhälfte lediglich bei 2 über Par zum Turn. Auch auf den hinteren Neun läuft nicht viel zusammen und nach einem Doppelbogey und einem weiteren Schlagverlust steht er sogar nur mit der 77 (+5) und als 65. wieder im Clubhaus.
Haotong Li (CHN) notiert am Samstag eine 67 (-5) und geht bei gesamt 13 unter Par als Führender in den Finaltag.
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