Marcel Schneider

Langer Tag

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Während Marcel Schneider im Marco Simone GC aus guter Position ins Wochenende cuttet, kann Nicolai von Dellingshausen seine Runde erst am Samstag beenden. Yannik Paul muss zittern, dass der Gesamtscore von 1 über Par für den Cut reicht. Siem und Kieffer scheitern am Aufstieg ins Weekend.

Nach dem schaumgebremsten Auftritt zuletzt in Wentworth hofft Max Kieffer, dass es unter italienischer Sonne wieder besser läuft. Inspiration soll der nächstjährige Ryder Cup-Kurs Marco Simone geben, der zum zweiten Mal Schauplatz der Italian Open sein wird. Yannik Paul ist zurück in Europa, nachdem es nicht mit einer PGA Tourkarte geklappt hat. Marcel Siem, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider werden auch Ryder Cup-Luft in Italien schnappen.

Marcel Schneider bestätigt am Nachmittag seine aktuelle Topform, lässt sich auch nicht vom Eröffnungsbogey an der 10 aus der Ruhe bringen, sondern marschiert mit drei Birdies auf den ersten 9 rasch in die interessanten Regionen am Leaderboard. Vor allem schlägt Schneider hochpräzise Eisen, die dem Putter wenig Arbeit übriglassen. Aus dem Nichts heraus stoppt ein Doppelbogey nach Problemen im Kurzspiel rund ums Grün den Vormarsch. Das zeigt Wirkung, wie ein weggehookter Abschlag an der 5 und das nächste Bogey beweisen. Das Birdie am Schlussloch rettet die 70 und bei 1 unter Par einen guten Mittelfeldrang.

Marcel Schneider zeigt am Freitag mit früher Startzeit zwar lange Zeit sehr solides Golf, verabsäumt es jedoch daraus scoretechnisch Kapital zu schlagen. Erst kurz vor dem Turn setzt er mit einem Birdiedoppelschlag dann ein Ausrufezeichen und pirscht sich an die Top 10 heran. Zwar wirft ein Bogey gleich danach auf der 10 etwas den Anker aus, schon am Par 5 der 12 drückt er sein Score aber wieder auf -2 und unterschreibt am Ende dank eines weiteren Erfolgserlebnisses auf der 14 sogar die 68 (-3), womit er in vielversprechender Position ins Wochenende einzieht.

Fortsetzung am Samstag

Nicolai von Dellingshausen eröffnet zwar seine Italian Open mit Bogey an der 10, kontert jedoch mit zwei Eagles auf den Par 5 der Back 9 sowie zwei Birdies und schließt damit nach der ersten Hälfte sogar in geteilter Führung. Auch danach kann er einige Bogeys jeweils mit längeren Birdieputts kontern und einmal mehr seinen Ruf als brillianter Putter unter Beweis stellen. Zwei Löcher vor Schluss zieht er so mit Clubhausleader Rory McIlroy gleich. Besonders bitter, dass er mit zwei Bogeys nach verzogenen Annäherungen seine Auftaktrunde beendet und mit der 69 (-2) ein wenig zurückfällt.

Bei Nicolai von Dellingshausen erinnert am Nachmittag nicht vieles an die starke Auftaktrunde, denn mit zwei Bogeys stolpert er mehr schlecht als recht in den zweiten Spieltag und nach einer kurzen Parserie, rutscht er mit dem nächsten schwarzen Doppelpack sogar hinter die Cutmarke zurück. Erst am Par 5 der 9 geht sich schließlich auch das erste Birdie aus. Zu Beginn der hinteren Platzhälfte drückt er dann allerdings aufs Tempo und zieht mit einem Birdiedoppelschlag auf der 11 und der 12 wieder spürbar im Klassement nach vor. Danach allerdings macht ihm die einfallende Dunkelheit einen Strich durch die Rechnung, weshalb er die 2. Runde erst am Samstag beenden kann.

Zittern über Nacht

Yannik Paul spult am Donnerstag mit später Startzeit eine unauffällige Runde mit bislang einem Birdie und Bogey ab, ehe ihm das Tageslicht ausgeht. Nach der 68 (-4) besser er am Freitag zwar ein anfängliches Bogey auf der 10 recht rasch am Par 5 der 12 wieder aus, findet jedoch auf den Backnine keinen Rhythmus und kommt trotz eines weiteren Birdies auf der 18 nach drei Fehlern davor nur bei 2 über Par in der 1. Teebox an. Auf den vorderen Neun läuft es dann zunächst deutlich besser, bis er am die Runde mit einem Doppelbogey und einem Bogey abschließt und so sogar nur mit der 75 (+4) beim Recording steht, womit er nun zittern muss, dass es für den Aufstieg ins Wochenende noch reicht.

Klar vorbei

Marcel Siem findet mit einem frühen Birdiedoppelschlag gut in den Tag, torpediert sich die benötigte Aufholjagd jedoch mit drei Bogeys danach gehörig. Schlussendlich marschiert er mit der 73 (+2) über die Ziellinie und hat damit in Italien keine Chance Preisgeld mitzunehmen. Wie schon am Vortag agiert Max Kieffer auch am Freitag wieder kunterbunt und verpassst mit klar zu hoher Fehlerquote und der 76 (+5) deutlich den Cut.

Leaderboard Italian Open

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