Keine tragenden Rollen

SOUTH AFRICAN OPEN – FINAL: Marcel Siem und Huryl Long können im Randpark GC mit schwarzen Finalrunden keine tragende Rolle mehr spielen und beenden das Turnier im hinteren Drittel des Klassements.

Marcel Siem zeigt, dass er klar alles daran setzen will die Startchance in Südafrika bestmöglich zu nützen, denn nach einer 66 und einer darauffolgenden 69 startet der Routinier mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. An den nächsten beiden Tagen wird nun noch dazu wieder am Firethorn Course gespielt, den Marcel zum Auftakt fehlerfrei bewältigte.

Über Nacht scheint sich aber der Fehlerteufel so richtig ins Spiel des 39-jährigen eingeschlichen zu haben, denn mit Doppelbogey-Bogey-Doppelbogey verläuft der Start in den dritten Spieltag richtiggehend zum Vergessen. Erst danach stellt sich endlich ein etwas gewinnbringender Rhythmus ein und er kann auf der 7 zumindestens einen Schlag wieder gutmachen.

Nach dem Turn findet er dann so richtig den Rhythmus und arbeitet sich mit einem weiteren Birdie und anschließendem Eagle sogar wieder fast an den Ausgangspunkt zurück, rutscht gegen Ende auf der 16 aber noch einmal etwas zurück. Zwar kann er den Faux-pas sofort egalisieren, mehr als die 72 (+1) geht sich so am dritten Spieltag aber nicht aus, was ihn auch bis ins Mittelfeld zurückwirft.

Der Finaltag lässt sich dann aber wieder deutlich besser an, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich schon auf der 3 das erste Birdie aus und da er kurz vor dem Turn auch die 9 zu einem roten Eintrag überreden kann, spielt er sich endgültig wieder ins vordere Mittelfeld.

An das Erfolgserlebnis kann er auf der hinteren Platzhälfte aber nicht mehr anknüpfen und muss gegen Ende mit einem Bogey und einem darauffolgenden Doppelbogey sogar noch Tiefschläge verkraften. Schließlich geht sich so wie schon am Vortag nur die 72 (+1) aus, die nicht mehr als einen 49. Platz zulässt.

Zumindestens erstes Preisgeld

Hurly Long zeigte sich vor allem am Freitag von seiner besten Seite und ließ mit einer 66 nichts anbrennen. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Spitzenränge hat er sogar noch klar alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis.

Der Moving Day entwickelt sich dann für Hurly aber sofort in die komplett falsche Richtung, denn mit zwei anfänglichen Bogeys könnte der Tag kaum zäher beginnen. Zwar stabilisiert er sein Spiel danach wieder und gleicht mit Fortdauer dank zweier Birdies auf der 4 und der 6 sein Score wieder aus, ein weiterer Fehler auf der 9 lässt ihn aber nur im Plusbereich auf die Backnine kommen.

Dort erhöht er dann aber spürbar das Tempo und taucht mit gleich drei Birdies am Stück von der 12 bis zur 14 deutlich in den roten Bereich ab. Erst ein spätes Par 3 Bogey auf der 17 bremst ihn dann noch einmal etwas ab, mit der 70 (-1) kann er aber immerhin trotz des zähen Starts noch eine rote Runde notieren und geht somit aus dem Mittelfeld in den Finaltag.

Aus diesem rutscht er dann am Sonntag aber schon früh zurück, denn schon die 2 brummt ihm das erste Bogey auf. Da es sich dann auf der 5 recht zeitnah der nächste Fehler gemütlich macht, rücken die lukrativen Ränge endgültig in weite Ferne. Nur kurz hat es mit einem Birdie dann den Anschein als könne er das Ruder noch herumreißen, doch zwei weitere Bogeys lassen ihn immer weiter zurückfallen.

Das Dilemma setzt sich auch auf den Backnine weiter fort, wenngleich er sich mit zwei Par 5 Birdies noch einmal an den Ausgangspunkt herantastet. Ein Bogeydoppelpack mit abschließendem Triplebogey radiert aber auch diese beiden Erfolgserlebnisse mehr als aus, und er beendet das Turnier schlussendlich nach der 77 (+6) nur auf Rang 64. Auch wenn es zumindestens das erste Preisgeld für ihn von der European Tour gibt, kann er sich mit der letzten Runde wohl alles andere als zufrieden zeigen.

Branden Grace (RSA) sichert sich mit einer 62er (-9) Finalrunde und bei gesamt 21 unter Par den Sieg.

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