Auf der Lauer

SOUTH AFRICAN OPEN – 2. RUNDE: Marcel Siem legt sich mit seiner zweiten roten Runde im Randpark GC in Schlagdistanz zu den Top 10 auf die Lauer. Auch Hurly Long stürmt in Johannesburg über die Cutlinie.

Sebastian Heisele, Max Schmitt, Bernd Ritthammer, Hurly Long und Marcel Siem schlagen in Johannesburg in das neue Golfjahrzehnt ab. Dass so viele Deutsche mit der European Tour abschlagen können, liegt auch am Riesenstarterfeld bei Südafrikas traditionsreicher Open, da im Randpark GC auf zwei Kursen gespielt wird. Vor allem für Heisele wird es wichtig sein, die neue Tourkarte früh in der Saison mit Topergebnissen auszuspielen um im Race to Dubai ordentlich anzuschreiben und sich den Druck hinsichtlich seines Spielrechts in Europas erster Liga zu nehmen.

Marcel Siem kommt dank des riesigen Starterfeldes zu einer weiteren Startmöglichkeit und will diese klarerweise bestmöglich nützen. Das Vorhaben geht auch schon auf den Frontnine recht gut auf, denn nach solidem Beginn nimmt er am Firethorn Course auf der 6 und der 7 die ersten Birdies mit. Auch nach dem Turn hat er sein Visier messerscharf eingestellt und findet auf weiteren fehlerlosen Bahnen noch drei weitere Birdies. Damit bringt sich der Routinier vor der zweiten Runde in eine richtig gute Ausgangslage.

Am zweiten Spieltag hat er am Bushwillow Course aber einige Mühe den gewinnbringenden Schwung vom Vortag wiederzufinden, was sich auch auf der 5 in seinem ersten Bogey des Turniers niederschlägt. Zumindestens gelingt aber kurz darauf wieder der scoretechnische Ausgleich. Das stabilisiert Marcels Spiel sichtlich, denn auf die Backnine spult er ganz unaufgeregt ab und nimmt mit fehlerloser Performance noch zwei weitere Birdies mit, was ihn nach der 69 (-2) und als 23. in guter Lauerposition hinter den Top 10 einreiht.

Starkes Finish

Hurly Long nimmt am Firethorn Course sofort ein anfängliches Birdie mit, da er sich danach aber noch auf den Frotnine zwei Fehler eintritt, liegt er schon zur Halbzeit der Auftaktrunde unangenehm zurück. Auf der 10 geht es dann mit einem Doppelbogey sogar noch weiter bergab, ehe er den Turnaround noch schafft und sich mit vier Birdies sogar noch zur 70 (-1) arbeitet.

Am Bushwillow Course präsentiert er sich am Freitag dann zwar sehr sicher, mit neun Pars in Folge kommt er auf den Frontnine aber nicht vom Fleck. Nach dem Turn aber nimmt die Runde dann konkrete Formen an, denn ein Eagle auf der 12 pusht ihn deutlich in die richtige Richtung. Zwar tritt er sich gleich danach auch ein Bogey ein, mit gleich vier abschließenden Birdies marschiert er aber zur 66 (-5) und stemmt damit ebenfalls als 30. locker den Cut.

Zu viel liegengelassen

Sebastian Heisele findet am Bushwillow Course gleich am anfänglichen Par 5 ein Birdie, muss allerdings schon auf der 4 den Ausgleich einstecken und kann bis zum Turn nichts weiter Zählbares mehr mitnehmen. Kaum auf den Backnine angekommen geht es mit einem Bogeydoppelpack sogar richtig unangenehm zurück. Zwar geht sich am Ende dank zweier weiterer Birdies noch eine 71 (Par) aus, der Cut liegt so aber in weiter Ferne.

Auch am Firethorn Course kommt der großgewachsene Spieler nicht wirklich ins Rollen, denn die gesamte vordere Platzhälfte über ist er vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und muss auf der 2 sogar ein rasches Bogey eintragen. Nach dem Turn wird es dann richtig unangenehm, denn mit drei Fehlern in Folge rutscht die Cutlinie endgültig außer Reichweite. Zwar tastet er sich danach mit drei Birdies noch einmal in Richtung Ausgangspunkt heran, mehr als die 72 (+1) und ein Missed Cut will als 145. in Südafrika aber nicht herausspringen.

Max Schmitt kann am Firethorn Course schon recht früh auf der 3 ein Birdie mitnehmen, verabsäumt es aber an den starken Start anzuknüpfen und muss kurz vor dem Turn auf der 9 sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Das bricht auch sichtlich den Rhythmus, denn auf birdielosen Backnine muss er noch zwei Schläge abgeben und steht so am Ende nur mit der 73 (+2) beim Recording.

Der Freitag beginnt dann am Bushwillow Course mit einem frühen Doppelbogey auf der 3 alles andere als prickelnd, Max versteht es aber mit gleich vier Birdies auf nur fünf Löchern danach gekonnt gegenzusteuern, tritt sich jedoch kurz vor dem Turn noch einen weiteren Fehler ein. Das kostet auch wieder sichtlich den Rhythmus, denn auf den Backnine findet er nur noch ein weiteres Birdie, muss im Gegenzug aber noch drei Schläge abgeben und verpasst so nach der 72 (+1) und als 175. doch klar den Cut.

Bernd Ritthammer nimmt am Bushwillow Course gleich auf der 1 das erste Birdie mit, tritt sich auf der 3 allerdings ein Doppelbogey ein und kommt so nur im Plusbereich auf den Backnine an. Dort dreht er sein Score dann mit einem Doppelpack wieder in die richtige Richtung, benötigt auf der 17 aber noch ein weiteres Birdie um nach einem Fehler zuvor mit der 70 (-1) eine rote Runde notieren zu können.

Am Freitag hat er am Firethorn Course dann von Beginn an Probleme und steht nach birdieloser erster Platzhälfte auf der er gleich zwei Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren muss nur bei +4 beim Turn. Zwar fängt er sich auf den zweiten Neun dann und nimmt auf der 14 auch das erste Birdie mit, nach abschließendem Fehler geht sich aber nur die 75 (+4) aus, die ihn als 175. klar am Cut scheitern lässt.

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