Freddy Schott rückt bei den Australian Open mit einer 69 (-3) im Kingston Heath GC ein Topergebnis etwas schärfer ins Visier. Jannik De Bruyn stemmt ebenfalls locker den Cut. Nicolai von Dellingshausen macht es zwar spannend, sorgt am Ende des Tages jedoch für einen deutschen Triplepack im Wochenende.

Beim Megaaufgebot in Australien – parallel zum kosanktionierten DP World Tour Event spielen auch die Damen und Disabled Golfer – mischen auch vier Deutsche im Starterfeld mit, wobei Jannik De Bruyn im Victoria GC einen hervorragenden Start erwischte und sich mit der 67 (-4) nur knapp hinter den Top 10 einreihte. Auch Freddy Schott mit einer 69 (-2) im Victoria GC und Nicolai Von Dellingshausen mit einer 70 (-2) im Kingston Heath GC brachten sich klar auf Cutkurs. Yannik Paul hingegen verpatzte auch in Melbourne mit einer 75 (+4) im Victoria GC wieder den Start und muss auf der Par 72 Anlage des Kingston Heath GC nun am Freitag deutlich zulegen, will er nicht zum zweiten Mal in Folge am Wochenende in Down Under bereits zusehen.

Nach drei anfänglichen Pars schnappt sich Freddy Schott im Kingston Heath GC auf der 13 das erste Birdie und packt rasch am Par 3 der 15 ein weiteres Erfolgserlebnis drauf. Zwar kann er auf der 17 schließlich einen ersten Fehler nicht vermeiden, drückt rund um den Turn mit zwei weiteren Schlaggewinnen aber wieder aufs Tempo und pusht sich so rasch noch tiefer in den roten Bereich. Danach ebbt der Schwung zwar ziemlich ab, mit Pars macht er bis zum Ende aber nichts verkehrt und kann so mit der 69 (-3) am Ende des Tages einige Ränge gut machen, womit er als 19. auch die Spitzenplätze etwas schärfer ins Visier nimmt.

Auch De Bruyn cuttet souverän

Recht solide beginnt Jannik De Bruyn im Kingston Heath GC seinen zweiten Arbeitstag und findet am Par 3 der 15 schließlich auch das erste Birdie. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine brummt ihm die 18 dann aber sogar ein Doppelbogey auf, was verständlicherweise ziemlich an Boden kostet. Zwar stabilisiert er sein Spiel sofort wieder, im Finish wird es mit Bogey-Birdie-Bogey-Birdie jedoch noch einmal ziemlich abwechslungsreich. Am Ende geht sich so nur die 73 (+1) aus, was zwar für den Cut keinerlei Probleme darstellt, im Klassement rutscht er jedoch deutlich bis auf Rang 37 zurück.

Mit einem Bogey auf der 1 beginnt der zweite Arbeitstag für Nicolai von Dellingshausen im Victoria GC ziemlich bescheiden, allerdings kann der 31-jährige sein Score immerhin sofort wieder ausgleichen. In Folge hat er mit ziemlichem Leerlauf zu kämpfen, denn erst auf der 12 kommt in Form des zweiten Birdies wieder Farbe aufs Tableau. Recht zeitnah kann er dann noch weiter nachlegen, ehe er sich mit einem Bogeydoppelpack im Finish vieles wieder zunichte macht. Am Ende leuchtet zwar nur die 71 (Par) auf, der Cut geht sich als 55. jedoch noch aus.

Kein Glück für Paul in Down Under

Für Yannik Paul war bereits vor dem ersten Golfschlag am Freitag klar, dass ihm nach der 75 (+4) am Donnerstag im Victoria GC am Freitag im Kingston Heath GC nur eine knallrote Runde wirklich noch weiterhilft. Die Runde entwickelt sich dann vorerst auch ganz gut, allerdings torpediert sich auf den 18 Löchern vier Birdies mit einem Doppelbogey und einem Bogey und kann sich so nicht mehr ins Weekend retten. Damit verpasst der 30-jährige auch beim zweiten Down Under Turnier wieder den Cut.

Lucas Herbert (AUS) ist weiterhin in Melbourne eine Klasse für sich und diktiert bei gesamt 14 unter Par in seiner Heimat klar das Tempo.

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