
Holländische Windspiele
2025-06-06
Marcel Siem kämpft sich am Freitag mit einer weiteren 71 (Par) bei den KLM Open wacker durch den holländischen Wind und cuttet wie auch Max Kieffer mit durchaus intakten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende. Nur knapp dahinter lauert Marcel Schneider im „The International“ im Mittelfeld.
Vor allem Max Kieffer wusste zum Auftakt in den Niederlanden aus deutscher Sicht voll zu überzeugen, denn nach der 66 (-5) startet der 34-jährige bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Ricardo Gouveia (POR) aus ausgezeichneter Verfolgerposition in den Freitag. Mit Marcel Siem, Nicolai Von Dellingshausen, Marcel Schneider und Jannik De Bruyn liegen noch drei weitere heimische Akteure in Amsterdam auf Kurs in Richtung Wochenende. Freddy Schott, Yannik Paul und vor allem Alexander Knappe müssen am zweiten Spieltag bereits zulegen um sich noch über die gezogene Linie kämpfen zu können.
Ganz sicher spult Marcel Siem am Freitag Vormittag die Bahnen der Backnine ab und spielt sich, bei einem bis zum Turn makellosen Auftritt, dank eines gefühlvollen Birdieputts am Par 3 der 13 aus vier Metern auch in Schlagdistanz zu den Top 10. Zunächst findet der grundsouveräne Auftritt auch nach dem Turn seine Fortsetzung, wie ein zweites Birdie auf der 2 beweist. Erst ab der 5 reißt der souveräne Schwung dann plötzlich völlig ab, was ihn in Form von zwei Bogeys auf der 5 und dem Par 3 der 7 rasch sogar wieder auf Level Par abrutschen lässt. Noch einmal kämpft er sich dann zwar am Par 5 der 8 zurück in den roten Bereich, nach abschließendem weiteren Fehler muss er sich am Ende aber erneut mit der 71 (Par) anfreunden. Angesichts der zähen Verhältnisse cuttet er damit als 20. aber sogar voll in Schlagdistanz zu den Top 10 in den Moving Day.
Von Beginn an erinnert bei Max Kieffer am Freitag nichts mehr an den bärenstarken ersten Auftritt, denn nach zwei Bogeys und einem Triplebogey findet er sich nach sechs gespielten Löchern nur bei 5 über Par wieder. Erst am Par 5 der 8 kann er dann noch vor dem Turn auch ein erstes Erfolgserlebnis verbuchen. Die zweiten Neun gelingen dann deutlich unaufgeregter, wenngleich ihn ein Fehler ausgerechnet am Par 5 der 15 wieder auf 5 über Par abdriften lässt. Dank der starken Auftaktrunde stellt der Wochenendeinzug aber keinerlei Problem dar und mit der selben Ausgangslage wie Marcel Siem, hat auch er noch alle Chancen auf ein Spitzenergebnis.
Schneider lauert knapp dahinter
Schon am Par 3 der 11 holt sich Marcel Schneider aus drei Metern das erste Birdie ab und legt kurz danach am nächsten kurzen Loch mit einem Chip-in sehenswert nach. Auf den Geschmack gekommen stopft er schließlich auf der 14 aus acht Metern zum bereits dritten roten Eintrag und da er die gesamte hintere Platzhälfte über Fehler gekonnt fern hält, knackt er zur Halbzeit der 2. Runde sogar bereits die Top 10. Zunächst hat es mit dem nächsten Birdie auf der 1 auch den Anschein, als könne er den grandiosen Auftritt auf den Frontnine weiter fortsetzen, allerdings nimmt die Runde mit einem Par 5 Bogey auf der 3 eine recht drastische Wendung. Bis zum Schluss häuft er danach noch gleich vier weitere Fehler an und bringt so lediglich die 72 (+1) ins Clubhaus. Dennoch cuttet er als 26. im soliden Mittelfeld mit nicht allzu viel Rückstand auf die Top 10 durchwegs souverän.
Mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 11 nach perfektem Tee Shot findet Nicolai Von Dellingshausen zwar hervorragend in den Tag, allerdings macht er sich auf der zweiten kurzen Bahn wenig später mit einem verpassten Sand Save das Leben selbst schwer, was ihn „nur“ bei Level Par auf den Frontnine ankommen lässt. Dort läuft es dann zunächst deutlich besser, wie Birdies auf der 1 und am Par 5 der 3 untermauern. Plötzlich jedoch findet der 32-jährige überhaupt keinen Rhythmus mehr und häuft bis zum Schluss gleich noch vier Schlagverluste an. Mit der 73 (+2) fällt er so auch weit zurück, der Cut geht sich jedoch als 39. locker aus.
Paul, De Bruyn und Knappe scheitern am Cut
Mit zwei Birdies verbucht Yannik Paul zwar auch Erfolgserlebnisse, zwei Bogeys und eine Doublette sind aber klar zuviel um der gezogenen Linie näher zu kommen. Am Ende steht er am Freitag sogar nur mit der 75 (+4) beim Recording und verpasst damit das Wochenende doch recht deutlich. Jannik De Bruyn bringt gar nur die 77 (+6) zurück ins Clubhaus. Alexander Knappe scheitert nach der 76 (+5) ebenfalls deutlich.
Joakim Lagergren (SWE) geht bei gesamt 8 unter Par aus komfortabler Führungsposition ins Wochenende.
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