Haarscharf verpasst

MALLORCA OPEN – FINAL: Matthias Schmid verpasst mit einer 71er (+1) Finalrunde haarscharf ein Topergebnis und somit auch eine weitere Startmöglichkeit in Portugal. Auch Martin Kaymer und Nicolai von Dellingshausen müssen sich im Golf Santa Ponsa mit schwarzen Finalrunden abfinden.

Matthias Schmid hatte am Freitag bei schwierigeren Verhältnissen am Weg zur 70 (Par) alle Hände voll zu tun, blieb so jedoch dank der richtig starken Auftaktrunde dem Spitzenfeld erhalten und geht so mit durchaus intakten Siegchancen ins Wochenende. Auch Martin Kaymer hat ein absolutes Topergebnis bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 klar in Reichweite. Nicolai von Dellingshausen will am Moving Day den Turbo zünden.

Bei viel freundlicheren Verhältnissen hat Matthias Schmid am Samstag etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, lässt mit anfänglichen Pars aber auch nichts anbrennen. Wie schon an den Tagen zuvor hält dann die 5 das erste Birdie bereit und da er auch von der 8 einen Schlag entführen kann, ist er zur Halbzeit seiner Runde bereits auf zwei Schläge an den Führenden dran. Mit zwei weiteren roten Einträgen spielt er sich dann endgültig voll in den Titelkampf, ehe ihm mit der 15 das Par 3 auch den ersten Fehler aufbrummt. Noch ein Birdie findet der Youngster und bringt so die 66 herein, die zwar nicht für eine Rangverbesserung reicht, aber zugleich auch die Titelchancen intakt hält.

Der Finaltag lässt sich bei etwas diffizileren Bedingungen als noch am Samstag äußerst zäh an, brummt ihm doch schon das Par 3 der 3 das erste Bogey auf. In Folge findet er aber den benötigten Rhythmus und dreht mit zwei Birdies sein Score rasch in die richtige Richtung, bis er sich auf der 8 sogar ein Doppelbogey eintritt und so schließlich nur bei 1 über Par zum Turn kommt. Die Doublette sättigt auch sichtlich eingermaßen den Birdiehunger, denn lange Zeit ist er danach vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Erfolgserelebnis, muss jedoch auf der 15 sogar noch einen Schlagverlust einstecken. Immerhin geht sich dann auf der 17 noch ein Birdie aus, mehr als die 71 (+1) ist so aber nicht machbar, womit er als 11. auch haarscharf ein Topergebnis verpasst. Dies fällt beim 23-jährigen besonders bitter ins Gewicht, da er mit dem verpassten Top 10 Resultat auch um eine Startmöglic

Plätze eingebüßt

Martin Kaymer weiß die deutlich freundlicheren Verhältnisse gleich am Par 5 der 2 gut auszunützen und schnappt sich ein schnelles Birdie. Allerdings kann er daran nicht wirklich anknüpfen, denn mit Pars macht er danach zwar nichts verkehrt, tritt klassementtechnisch damit jedoch auf der Stelle. Nach sage und schreibe zehn Pars in Folge erwischt ihn dann einmal mehr in dieser Woche die 13 mit einem Bogey, was ihn sogar wieder auf Level Par zurückfallen lässt. Immerhin geht sich zum Abschluss erneut auf der 18 ein Erfolgserlebnis aus, was zumindest noch die 69 (-1) ermöglicht, womit er bei generell besseren Scores aber sogar leicht zurückrutscht.

Mit einer soliden Parserie startet er dann ganz sicher in die finale Umrundung und schnappt sich schließlich am Par 3 der 7 auch das erste Birdie, das er jedoch auch prompt wieder aus der Hand gibt. Sofort legt Deutschlands Nummer 1 aber nach und dreht sein Score mit dem zweiten Erfolgserlebnis noch vor dem Turn wieder in die richtige Richtung. Wieder allerdings hält der zartrosa Zwischenstand nicht lange, da ihm schon die 11 mit dem zweiten Fehler zum Verhängnis wird. Par um Par notiert er in Folge auf die Scorecard, ehe er sich am Schlussloch noch einen dritten Fehler einfängt und so mit der 71 (+1) schließlich noch ins Mittelfeld auf Platz 34 zurückrutscht.

Standesgemäß nimmt Nicolai von Dellingshausen gleich vom Par 5 der 10 ein anfängliches Birdie mit, kann daran jedoch nicht wirklich anknüpfen. Immerhin kommt er nach einer Parserie im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Gleich elf Pars in Folge klopft der 28-jährige auf die Scorecard, ehe er sich im letzten Drittel auf seine Puttqualitäten besinnt und noch drei wichtige Putts versenkt. Mit der 66 macht von Dellingshausen gleich 25 Ränge gut.

Der Sonntag lässt sich mit zwei schnellen Bogeys nur äußerst zäh an und ein weiterer Fehler auf der 16 prolongiert die frühen Schwierigkeiten am Sonntag geradezu. Erst ein Birdiedoppelschlag kurz vor dem Turn bringt dann erstmals auch ein gutes Gefühl, das er sich aber mit einem weiteren Fehler auf der 1 prompt wieder selbst nimmt. Dank gleich drei Birdies auf nur vier Löchern geht es dann zwar klar in die richtige Richtung, ein schwarzes Finish mit Doppelbogey und Bogey lässt schlussendlich aber nur die 73 (+3) zu, womit er im Klassement noch etliche Plätze einbüßt und nur 54. wird.

Jeff Winther (DEN) reicht am Ende eine 70 (Par) um bei gesamt 15 unter Par den Sieg feiern zu dürfen.

Leaderboard Mallorca Open

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