Gut kalkuliert

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Martin Kaymer kalkuliert den unangenehmen Wüstenwind im Emirates GC am Sonntag bestens und arbeitet sich mit einer 69 noch um etliche Ränge nach vor. Sebastian Heisele durchlebt einen Tag zum Vergessen.

Martin Kaymer rutschte am Samstag im Klassement bei recht guten Scores mit einer 73 (+1) deutlich zurück. Vom hinteren Mittelfeld aus scheint zwar auch bei ihm ein Topgergebnis noch nicht ganz abgefahren zu sein, die Finalrunde wird aber tiefrot ausfallen müssen.

Gleich die 2 erschwert der ehemaligen Nummer 1 der Welt dieses Vorhaben dann aber mit dem ersten Bogey unangenehm. In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar sofort wieder, bis zum scoretechnischen Ausgleich muss er sich aber bis zum Par 3 der 7 gedulden. Im immer stärker werdenden Wind zeigt er in Folge aber richtig starkes Golf und lässt sich selbst von einem Par 3 Bogey auf der 11 nicht aus der Ruhe bringen, wie zwei schnelle Birdies danach zeigen.

Das bringt Deutschlands Nummer 1 gegen Ende noch so richtig auf den Geschmack und nachdem er auch die 16 und die 18 noch zu Birdies überreden kann, bringt er bei unangenehmen Verhältnissen sogar eine 69 (-3) zum Recording. Damit zeigt Martin Kaymer einmal mehr an einem Finaltag die klar beste Leistung einer Turnierwoche und fährt mit Rang 16 doch ein recht ansehnliches Ergebnis ein. Die Formkurve zeigt somit vor den Saudi International kommende Woche eindeutig in die richtige Richtung.

Vom Winde verweht

Sebastian Heisele konnte seinen „Heimvorteil“ – der Aufsteiger wuchs in Dubai auf und gewann im Emirates GC sogar Clubmeisterschaften – an den ersten beiden Spieltagen gut ausspielen, agierte am Moving Day dann allerdings zu fehleranfällig und rutschte zurück. Dennoch scheinen die Top 10 mit einer starken letzten Runde durchaus noch möglich zu sein.

Allerdings bekommt der großgewachsene Deutsche am Sonntag keinen Fuß auf den Boden. Das Dilemma nimmt schon auf den ersten Bahnen so richtig Fahrt auf und verschärft sich bis zum Turn mit insgesamt sechs Bogeys und einem Doppelbogey enorm. Bei einem Zwischenstand von +8 biegt er bereits ohne jegliche Chance auf ein achtbares Ergebnis auf die Backnine ab.

Dort setzt sich der Horrortag dann nahtlos fort, denn weiterhin will einfach absolut gar nichts in Sebastians Spiel wirklich gelingen. Mit noch vier weiteren Bogeys und nur einem einzigen Birdie auf der 18 hat er am Ende des Tages sogar eine 83 (+11) auf der Scorecard stehen, verliert damit sage und schreibe satte 43 Plätze und muss sich mit Rang 66 zufrieden zeigen.

Lucas Herbert (AUS) setzt sich im Stechen gegen Christiaan Bezuidenhout (RSA) am zweiten Extraloch durch und sichert sich den Titel.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail