Marcel Schneider

Einiges machbar

Marcel Schneider und Freddy Schott cutten beim Andalucia Masters mit überschaubarem Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Auch für Max Kieffer scheint im Real Club de Golf Sotogrande noch einiges möglich zu sein.

Aus deutscher Sicht hatten zum Auftakt vor allem Max Rottluff, Freddy Schott und Marcel Schneider mit Runden in den 60ern ihr Visier richtig gut eingestellt. Bei nur wenig Rückstand auf die Top 10 hat das Trio vor der zweiten Runde ganz klar noch alle Möglichkeiten auf ein Topergebnis. Mit Alex Knappe, Yannik Paul und Max Kieffer starten in Sotogrande noch drei weitere Deutsche auf Wochenendkurs in den Freitag. Marcel Siem, Nick Bachem und Hurly Long müssen einen Gang hochschalten.

Marcel Schneider ist von Beginn an am Freitag hellwach und schnappt sich gleich am Par 5 der 2 ein schnelles erstes Birdie. Auch danach zeigt der 34-jährige grundsouveränes Golf, hält Fehler gekonnt fern und knackt dank weiterer Erfolgserlebnisse am Par 5 der 6 und der 9 noch vor dem Wechsel auf die Backnine sogar die Top 10. Auch weiterhin zeigt er über weiteste Strecken richtig gutes Golf und baut sein Tagesscore am Par 5 der 14 sogar noch weiter aus. Erst im Finish schleichen sich dann auch noch zwei Bogey ein, mit der 70 (-2) zieht er aber als 23. voll in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende ein.

Freddy SchottZwar beginnt der zweite Spieltag für Freddy Schott mit einem frühen Bogey auf der 11 alles andere als nach Maß, allerdings holt sich der 23-jährige schon am darauffolgenden Par 5 das erste Birdie ab und drückt sein Score auf der zweiten langen Bahn bereits in den Minusbereich. Auf den Geschmack gekommen nimmt er auch von der 16 und der 18 Birdies mit, was ihn noch vor dem Turn an den Top 10 andocken lässt. Diese knackt er dann mit dem nächsten Birdie am Par 3 der 4, ehe er sich mit einem Doppelbogey nach verzogenem Drive auf der 5 selbst ausbremst. Aus dem Rhythmus gekommen muss er auch auf der 9 dann noch einen Fehler notieren, womit sich am Ende „nur“ die 71 (-1) ausgeht, womit er sich die Platzierung mit Marcel Schneider teilt.

Auch Kieffer noch mit guten Chancen

Schon am Par 5 der 2 findet Max Kieffer das erste Birdie und da er bereits auf der 5 ein weiteres Mal jubeln darf, bringt er sich sogar nach nur wenigen gespielten Löchern einigermaßen in Schlagdistanz zu den Top 10. Zwar kann er auf den verbleibenden Löchern der Frontnine vorerst nicht weiter nachlegen, kommt so aber immerhin sehenswert bei 2 unter Par zum Turn. Das grundsolide Spiel zieht er auch auf den Backnine vorerst weiter durch, denn nach acht zwischenzeitlichen Pars, drückt er mit weiteren Birdies am Par 5 der 14 und dem Par 3 der 17 erneut aufs Tempo. Erst das Schlussloch wird ihm dann mit einem verpassten Up & Down noch zum Verhängnis, mit der 69 (-3) cuttet der 34-jährige aber als 35. in durchaus ansprechender Position.

Leer ausgegangen

Nach anfänglichen Pars streut Alex Knappe ab dem Par 5 der 14 ein recht farbenfrohes Intermezzo ein, wobei die Birdies mit 2 : 1 jedoch die Oberhand behalten. Danach stabilisiert er sein Spiel wieder und biegt so schließlich knapp unter Par auf die Frontnine ab, womit er sogar in Schlagdistanz zu den Top 10 bleibt. Auf den vorderen Neun geht der Schwung dann aber ziemlich verloren, denn die gesamte Platzhälfte über ist er vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Erfolgserlebnis und muss noch zwei Bogeys einstecken. Mit der 73 (+1) geht sich das Wochenende aber nicht mehr aus.

Yannik Paul findet auf den Frontnine keinen brauchbaren Rhythmus, denn bei einem Bogey am Par 3 der 4 ist er die gesamt erste Platzhälfte über vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und läuft so der Cutmarke unangenehm hinterher. Nach dem Turn arbeitet er sich dann mit zwei Birdies wieder nach vor, ehe er sich im Finish noch ein Bogey eintritt und so am Ende mit der 72 (Par) ebenfalls bereits zusehen muss.

Hurly LongMit einer fehlerlosen ersten Platzhälfte und zwei Birdies arbeitet sich Hurly Long auf den Frontnine doch spürbar näher an die erwartete Cutmarke heran. Am Ende leuchtet sogar die makellose 69 (-3) auf, die angesichts der zähen Auftaktrunde jedoch nicht mehr für den Cut reicht. Max Rottluff kann am Freitag zu keiner Zeit an die starke Leistung vom ersten Spieltag anknüpfen und findet sich nach gleich vier Bogeys und einem Doppelbogey bei nur zwei Birdies schon nach den Frontnine nur noch klar hinter der erwarteten Cutmarke wieder. Das Bild ändert sich auch mit Fortdauer nicht, was ihn schließlich mit der 77 (+5) deutlich scheitern lässt.

Mit einem Birdiedoppelpack arbeitet sich Marcel Siem zwar recht rasch an die gezogene Linie heran, nachdem sich danach jedoch auch Fehler einschleichen kommt er zur Halbzeit dem Wochenende aber nicht näher. Auf den Frontnine zerfällt sein Spiel dann regelecht und mit der 76 (+4) verpasst er den Cut am Ende doch deutlich. Nick Bachem rutscht mit der 76 (+4) noch deutlich weiter zurück.

Jorge Campillo (ESP) diktiert nach einer 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par klar das Tempo.

Leaderboard Andalucia Masters

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