Kaymer strahlt von der Spitze

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer schnappt sich dank bärenstarker Back 9 bei 11 unter Par die Führung zur Halbzeit in München. 5 Deutsche sind am Wochenende noch mit dabei.

Martin Kaymer wurde schon zum Auftakt mit fehlerloser 67 den hohen Erwartungen der Münchner Golffans gerecht, wobei nur der Italiener Andrea Pavan bislang um einen Schlag besser war. Aber auch European Tour-Aufsteiger Max Schmitt brachte sich mit der 69 in den Top 10 ausgezeichnet in Position.


Nach fehlerlosen ersten 18 Löchern läuft Martin Kaymer am Freitag gleich an der 1 in sein erstes Bogey. Zwar kontert er perfekt am anschließenden langen Par 3 mit Birdie, kunterbunt geht es aber danach mit Bogey und Birdie weiter. Erst langsam stabilisiert er sein Spiel, kann bis zum Turn aber nur einen Schlag gutmachen.

Erst auf den Back 9 legt Kaymer einen tollen Zwischenspurt ein, versenkt unter dem Jubel der Münchner Golffans drei Birdieputts in Folge und springt damit gekonnt an die Spitze des Leaderboards: an der 11 hat er sogar einen Eagleputt, der knapp nicht fällt. Das Highlight der Runde setzt der Champion von 2008 jedoch an der 12, wo er aus dem Grünbunker über 20 Meter zum Birdie einchippt. An der 13 schießt Kaymer nah zur Fahne und an der 15 locht er einen 7 Meter-Putt mit Ehrenrunde, der ihn bereits auf 10 unter Par hievt.

Stilvoll beendet der Home-Star mit Birdie Nummer 8 seine Freitagsarbeit. Mit 66 Schlägen zieht er auf 11 unter Par und damit seinem ersten Verfolger, dem Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout um zwei Shots davon. „Die Konkurrenz ist natürlich stark, aber um ganz ehrlich zu sein: Ich bin mein größter Konkurrent“, gibt Kaymer einen Einblick wie er seine Karten sieht. „Wenn man einmal führt, dann sollte man nicht zurück-, sondern nur nach vorne schauen und sein Turnier spielen, damit man den Score erreicht, den man sich am Donnerstag vorgenommen hat.“


Max Schmitt klettert am Freitag Morgen mit Birdie am ersten Par 5 (Loch 11) munter weiter nach oben im Klassement. Mit dem nächsten Schlaggewinn an der 13 hat der 21-jährige mit seinem prominenten Landsmann gleichgezogen. Fehlerlos zieht Schmitt seine Kreise, sammelt auch auf den vorderen 9 zwei Birdies auf und verzeichnet mit der 68 eine tolle 36 Loch-Bilanz bei 7 unter Par, die für Platz 5 reicht: „Selbstbewusst ins Spiel zu gehen, entspricht meinem Naturell. Generell ist es so, wenn ich etwas machen will, dann mache ich das auch,“ gibt sich Schmitt alles andere als bescheiden vor dem Finale.


Maximilian Kieffer verzockt sich gleich auf seinem Eröffnungsloch, der megaschweren 10, mit Doppelbogey gehörig. Mit entsprechend dickem Hals schießt er nun direkt die Fahnen an und hat auch einen heißen Putter im Bag, der gleich fünf Birdieputts auf den folgenden 8 Löchern versenkt. Seine unfassbaren ersten 9 Löcher krönt der Düsseldorfer mit dem Eagle an der 18, womit er trotz Doppelbogey nur 31 Schläge für die hintere Platzhälfte benötigt!

Jetzt gelingt Kieffer auch wirklich alles: als er an der 1 mit der Annäherung zu kurz bleibt, chippt er kurzerhand aus gut 15 Metern zum Birdie ein. Danach flaut sein Spiel etwas ab und ein verzogenes Eisen am letzten Par 3 führt noch zu einem Bogey. Mit der 67 bringt sich Kieffer aber schon einmal mit Platz 25 gut in Position für das Wochenende.

Marcel Schneider steigert sich zur 69 und cuttet auf Augenhöhe mit Dominic Foos bei 2 unter Par, womit es insgesamt 5 von 14 Deutschen ins Münchner Wochenende schaffen.

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