Marcel Siem

Acht Mann im Wochenende

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Gleich acht Deutsche stemmen beim Heimspiel im Green Eagle GC von Hamburg den Cut. Marcel Siem und Alexander Knappe starten sogar aus den Top 10 ins Weekend.

Lediglich Matti Schmid, Freddy Schott, Marcel Siem und Jannik De Bruyn brachten zum Auftakt am langen Green Eagle GC rote Runden zum Recording und starten aus dementsprechend guten Positionen in den zweiten Spieltag. Immerhin liegen mit Marcel Schneider, Alexander Knappe, Yannik Paul und Sebastian Heisele noch vier weitere Deutsche beim Heimspiel in Hamburg auf Cutkurs. Alle übrigen Akteure in schwarz-rot-gold müssen am zweiten Spieltag teils deutlich zulegen soll sich der Cut noch ausgehen.

Alexander Knappe tritt sich zwar mit einem wild verzogenen Abschlag gleich am Par 5 der 11 sogar ein Doppelbogey ein, hobelt die beiden Schläge aber prompt wieder weg und weiß selbst auf einen weiteren Par 5 Faux-pas noch auf den Backnine mit einem roten Eintrag auf der 18 die passende Antwort. Das bringt ihn auch richtig ins Rollen, denn kaum auf den Frontnine angekommen locht er auf der 1 und der 2 zwei sehenswerte Putts und kontert schließlich sogar noch einen darauffolgenden Fehler am Par 3 der 5 wieder aus. Derart souverän geht sich sogar die 70 (-2) aus, die ihn als 8. in mehr als nur vielversprechender Position ins Wochenende cutten lässt.

Mit soliden Pars macht Marcel Siem am Nachmittag zunächst nichts verkehrt, ehe er sich auf der 6 schließlich nach einem Wasserball das erste Bogey eintritt, dass er allerdings postwendend nach einer starken Annäherung wieder egalisiert. Auf den Backnine rutscht er dann noch einmal in den Plusbereich zurück, weiß gegen Ende am Par 3 der 17 aber noch einmal die passende Antwort, bringt so die 72 (Par) ins Ziel und teilt sich die starke Ausgangslage mit Landsmann Alex Knappe.

Gut dabei

Matti Schmid hat am Freitag deutlich härter zu kämpfen und kommt nach einem Bogeydoppelpack und nur einem Birdie am Par 5 der 18 lediglich bei 1 über Par zum Turn. Auch dort stabilisiert sich sein Spiel nicht wirklich und nach zwar zwei weiteren roten Einträgen, aber gleich vier zusätzlichen Bogeys geht sich am Ende sogar nur die 75 (+3) aus, die ihn zwar sicher cutten lässt, ihn jedoch bis ins Mittelfeld auf Rang 26 zurückreicht.

Yannik Paul tritt sich zwar gleich am Par 5 der 11 mit einem im H2O versenkten Abschlag ein Bogey ein, bessert dieses jedoch recht zeitnah am Par 3 der 14 aus und taucht schließlich noch auf den Backnine mit einem Par 5 Birdie auf der 18 in den roten Bereich ab, den er gekonnt die gesamte vordere Platzhälfte über die Zeit schaukelt und mit der 71 (-1) in Sachen Cut als 36. schließlich nichts anbrennen lässt.

Im soliden Mittelfeld

Mit einem Doppelbogey und zwei kurz darauffolgenden Fehlern stolpert Marcel Schneider nur äußerst behäbig in die zweite Runde, reißt mit Birdies am Par 5 der 17 und den Par 43 Löchern der 17 und der 2 das Ruder aber halbwegs herum. Am Par 3 der 5 schleicht sich dann zwar noch ein Fehler ein, mit einem weiteren Par 5 Birdie zum Abschluss der Runde auf der 9 geht sich mit der bereits zweiten 73 (+1) und als 33. der Sprung ins Wochenende aber recht komfortabel aus.

Ganz souverän spult Nicolai von Dellingshausen die Frontnine mit Par um Par ab und sorgt schließlich auf der 11 mit einer gelochten Annäherung sogar für einen spektakulären Eagel, den er kurz darauf mit einem Bogeydoppelpack jedoch wieder aus der Hand gibt. Da sich zum Abschluss aber am Par 5 der 18 noch ein weiterer Schlaggewinn ausgeht, zieht er mit der 71 (-1) wie Marcel Schneider souverän ins Wochenende ein.

Freddy Schott legt einen kunterbunten Start hin und liegt nach fünf gespielten Löchern und drei Bogeys bei einem Birdie bereits bei 2 über Par. Erst danach stabilisiert er sein Spiel etwas und gleicht mit weiteren Erfolgserlebnissen sein Score sogar wieder aus, ehe es mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey nur für die 76 (+4) reicht, die ihn aber immerhin dank der starken Auftaktrunde wie Schneider und Von Dellingshausen im Mittelfeld cutten lässt.

Hurly Long zeigt sich am Freitag deutlich verbessert, was sich schon auf den Frontnine bemerkbar macht, denn diesmal hält er die dicken Dinger von der Scorecard fern und kann ein Bogey auf der 4 sogar am darauffolgenden Par 3 prompt wieder ausradieren. In Folge wird sein Spiel auch immer sicherer, was sich in einer danach fehlerlosen Performance wiederspiegelt und da sich am Par 5 der 15 dann sogar noch ein Birdie ausgeht, marschiert er sogar mit der 71 (-1) ins Ziel und stemmt so trotz der 77 vom Vortag als 58. noch den Cut.

Zu viel Holz angehäuft

Jannik De Bruyn kann zu keiner Zeit an die starke Auftaktrunde anknüpfen und rutscht mit der 78 (+6) weit zurück, was schließlich knapp nicht mehr fürs Wochenende reicht. Benedict Staben kann die 79 vom Vortag mit einer 72 (Par) nicht mehr ausbügeln und hat somit ebenfalls bereits ein freies Wochenende. Sebastian Heisele (78) und Max Rottluff (77) haben mit zu durchwachsenen Runden keine Chance aus Hamburg Preisgeld mitzunehmen. Max Schmitt kommt auch am Freitag nicht ins Rollen und verpasst mit einer 75 (+3) wie auch Nick Bachem (73) klar den Cut. Anton Albers (Am) (75), Max Kieffer (74), Yannick Schutz (79) und Philipp Katich (Am) (81) scheitern noch deutlicher am Sprung über die gezogene Linie.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 6 unter Par als Führender in den Moving Day.

Leaderboard Porsche European Open

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