Schwieriges Debüt

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Stephan Jäger hat bei seinem Players Debüt im TPC Sawgrass mit zahlreichen Unterbrechungen, Starkregen und heftigem Wind zu kämpfen und scheitert schließlich doch recht deutlich am Sprung ins Wochenende.

Nach 75 Einsätzen auf der PGA Tour darf Stephan Jäger auch erstmals beim Players aufteen. Das Flaggschiff-Event der US Tour wurde zudem auf 20 Millionen Dollar Preisgeld aufgewertet und wird damit dem Ruf eines inoffiziellen 5. Majors finanziell mehr als nur gerecht. Jäger, der einzige Deutsche im Feld, wird aktuell nur als 140. im FedExCup geführt, somit wäre es im TPC Sawgrass die beste Gelegenheit, sich vieler Sorgen um seine Spielrecht zu entledigen.

Aufgrund der langen Verzögerungen kommt er überhaupt erst am Freitag dazu seine Auftaktrunde in Angriff zu nehmen und tritt sich gleich auf der 10 nach einem Ausflug in den Grünbunker ein anfängliches Bogey ein. Mit der Genauigkeit hat der Bayer aber auch danach so seine liebe Mühe, was sich auf der 14 auch ein weiteres Mal rächt, denn nach einem Abschlag rechts ins Rough erreicht er überhaupt erst mit dem vierten Schlag das Grün und kann so den zweiten Schlagverlust nicht mehr verhindern.

Die Ungenauigkeiten vom Tee schlagen sich auf der 18 und der 1 weiterhin unangenehm zu Buche, da er nach verpassten Fairways sich beide Male nicht mehr zum Par scramblen kann. Auf der 4 zieht er einen weiteren Abschlag deutlich nach rechts, ehe wegen überflutetem Terrain erneut die Sirenen ertönen. Erst zur Mittagszeit am Samstag kann er die Runde dann fortsetzen und kratzt im Starkwind zunächst sehenswert das Par, ehe er sich auf der 5 aus sechs Metern sogar das Birdie krallt.

Den Rechtsdrall bekommt Stephan sichtlich auch am Samstag nicht aus seinem Spiel und da er danach noch dazu die Annäherung wassert, muss er am Ende auf der 7 sogar das Triplebogey einstecken. Immerhin holt er sich am Par 3 der 8 mit einem wahren Monsterputt aus 15 Metern einen Schlag postwendend wieder zurück. im brutal zu spielenden Wind unterschreibt er schließlich die 77 (+5) und schnallt sich so vor der in kürze beginnenden 2. Runde bereits einen unangenehmen Rucksack im Kampf um den Cut um.

Schneller Start verpufft

Nur wenige Minuten nach der Unterschrift beim Recording steht Stephan Jäger auch schon wieder in der 1. Teebox und hat gleich zum Start einigermaßen zu kämpfen um das Par noch kratzen zu können. Mit zwei satten Schlägen bringt er danach am ersten Par 5 den Ball aber gut am Grün unter und tütet zwei Putts später das erste Birdie ein, womit er sich rasch daran macht den aufgerissenen Rückstand wegzuhobeln.

Auf den Geschmack gekommen geht sich am darauffolgenden Par 3 auch aus knapp zehn Metern der rote Eintrag aus, was den erhofften starken Start in die zweite Umrundung endgültig perfekt macht. Die starken Putts schärfen auch das lange Spiel, denn auf der 4 legt er die Annäherung stark zur Fahne und schnürt in Folge sogar den Birdie-Hattrick. Ein Ausflug in den Grünbunker wird ihm dann auf der 7 jedoch erstmals zum Verhängnis, da sich der Sand Save zum Par nicht mehr ausgeht.

Nachdem er dann am Par 5 der 9 sich nicht wirklich aus dem Rough befreien kann und erst mit dem vierten Schlag überhaupt das Grün erreicht, brummt er sich mit seinem zweiten Bogey noch vor dem Turn einen weiteren Fehler auf, was auch das rettende Cut-Ufer wieder in weite Ferne abdriften lässt. Der Players-Debütant fightet aber rasch wieder zurück, denn nach starker Grünattacke krallt er sich am Par 5 der 11 das nächste Birdie.

Nachdem er dann am Par 3 der 13 noch dazu von außerhalb des Grüns einchippt, tastet er sich wieder immer näher an die gezogene Linie heran, verliert diese jedoch schon auf der 14 nach verzogener Annäherung wieder etwas aus den Augen. Vor dem Abschlag auf der 15 ertönen dann die Sirenen und beenden wegen der einfallenden Dunkelheit vorerst die 2. Runde. Bei der Fortsetzung am Sonntag zieht dann der Abschlag gleich zu weit nach links, was am Ende sogar in einem Doppelbogey gipfelt, womit er nach nur einer Bahn am Sonntag die letzten Hoffnungen auf den Cut wohl endgültig zu Grabe trägt.

In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des einzigen Deutschen im Feld auch weiter, denn nach einem Wasserball am letzten Par 5 leuchtet prompt die nächste Doublette auf. Zwar übersteht er das berühmte Par 3 der 17 unbeschadet, die zähe 18 brummt ihm schließlich aber noch einen weiteren Fehler auf, womit er am Ende gar nur die 75 (+3) über die Ziellinie bringt und so bei seinem Players Debüt als 119. doch recht deutlich am Cut scheitert.

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