Matti Schmid

Schmid mit nächster 68

Matti Schmid zeigt sich beim Players Debüt weiterhin von seiner besten Seite und bringt sich beim PGA Tour Flagship-Event mit der bereits zweiten 68 vor dem Wochenende richtig gut in Position. Stephan Jäger verpasst im TPC Sawgrass nach der nächsten 72 knapp den Cut.

Matti Schmid konnte die starke Form aus Puerto Rico sichtlich nach Ponte Vedra Beach mitnehmen, denn der 26-jährige startete mit einer 68 (-4) und reihte sich damit bei seinem Players-Debüt nur knapp hinter den Top 10 ein. Stephan Jäger war ebenfalls lange Zeit gut auf Kurs, torpedierte sich eine starke erste Runde jedoch am zähen Schlussloch mit einem Triplebogey und startet so nach der 72 (Par) nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke in den Freitag. Beide deutschen Spieler haben am Freitag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit.

Gleich mit allererster Startzeit unterwegs ist Matti Schmid in den Morgenstunden sofort wieder voll auf Betriebstemperatur, denn nach einem anfänglichen grundsoliden Par, geht sich schon am Par 5 der 2 mit einem gelochten Dreimeterputt das erste Birdie aus. Danach zeigt er richtig solides Golf und bringt sich von Tee bis Grün kaum in die Bredouille. Nach einiger Warterei in der 8. Teebox knallt er am Par 3 den Abschlag dann bis auf 2,5 Meter zur Fahne und lässt sich die gute Möglichkeit aufs zweite Birdie nicht vom Putter nehmen.

Vor dem Wochenende voll dabei

Der 14. Schläger im Bag bleibt auch danach bestens temperiert, wie ein weiterer Dreimeterputt zum nächsten Birdie am Par 5 kurz vor dem Turn eindrucksvoll unterstreicht. Auf den hinteren Neun ebbt der Schwung dann zwar ziemlich ab, mit einem starken Putt von außerhalb des Grüns lässt er am Par 5 der 16 dann aber sogar den Adler landen und pusht sich so sogar bis in die erste Verfolgerrolle des derzeit führenden US-Amerikaners Wyndham Clark.

Voll im Flow knallt er auch am Inselgrün der 17 den Ball bis auf einen Meter zur Fahne und drückt sein Ergebnis so bereits zweistellig unter Par. Am enorm zähen Schlussloch fängt er sich dann zwar nach zu weit rechts angesetztem Drive und suboptimalem Chip sogar ein Doppelbogey ein, mit der bereits zweiten 68 (-4) bringt sich Matti als 6. aber vor dem Wochenende in eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

„Ich war wie auch schon gestern vom Tee sehr stark. Die 18 war am Ende zwar schade, aber ich nehme auf jeden Fall das Positive aus den ersten beiden Runden mit. Es war heute in der Früh noch überhaupt kein Wind, auf den Backine jetzt wars schon spürbar. Im Wind trocknen natürlich auch die Grüns schneller aus, also das wird schon knackig werden am Wochenende. Meine Zielsetzung ändert sich vor dem Wochenende nicht. Es kommt natürlich auf die Verhältnisse an, aber ich denke mit 2 unter wird man an den kommenden Tagen schon eine sehr gute Runde hinlegen“, fasst er den starken zweiten Spieltag zusammen.

Jäger scheitert knapp am Cut

Stephan Jäger wirkt am Freitag Vormittag noch etwas verschlafen, denn aus dem Grünbunker geht sich zunächst am Par 5 der 11 das erhoffte schnelle Birdie nicht aus und nachdem er danach am kurzen Par 4 der 12 den Abschlag verzieht und in Folge das Grün überschlägt, muss er sogar rasch einen ersten Fehler einstecken. Auch danach hat er hart zu kämpfen und schlittert bei besten Scoringverhältnissen mit den nächsten Ungenauigkeiten bereits auf der 14 in den nächsten Schlagverlust.

Stephan JägerAuf der 16 hat der Routinier dann aber erstmals auch Grund zu jubeln, geht sich mit Chip und Putt am Par 5 doch auch das erste Birdie des Tages aus. Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn diesmal lässt er auf der 18 nichts anbrennen und stopft kaum auf den Frontnine angekommen sogar aus über zehn Metern zum zweiten Birdie. Nachdem sich dann mit Chip und Putt auch am Par 5 der 2 ein roter Eintrag ausgeht, drückt er sein Score nicht nur erstmals in den roten Bereich, sondern bringt sich auch auf Kurs in Richtung Wochenende.

Mental ausgelaugt

Diesen verlässt er jedoch schon am Par 3 der 3 wieder, da er sich nach einem verzogenen Teeshot nicht mehr zum Par scramblen kann. Des Schlechten nicht genug hängt er sich nach weggehooktem Drive und Wasserball danach sogar ein Doppelbogey um, womit das Weekend wieder in weite Ferne rückt. Auf der 5 lässt er eine gute Birdiemöglichkeit aus gut zwei Metern noch verstreichen, auf der 6 macht er seine Sache aus einem Meter dann deutlich besser und kämpft sich so im Finish wieder näher an die gezogene Linie heran.

Zum Abschluss krallt er sich dann mit Chip und Putt am Par 5 der 9 noch ein Erfolgserlebnis und bringt so zum zweiten Mal eine 72 (Par) zurück ins Clubhaus. Damit darf der Bayer noch eine Zeit lang hoffen, am Ende kommt ihm die Cutmarke jedoch nicht mehr entgegen.

Zur zweiten Runde meint er: „Kurze Putts verschoben und das Doppelbogey auch noch dazu, das war mental echt schlecht. War schon die letzten beiden Wochen so. Vielleicht ist es weil es schon die vierte Woche in Folge ist. Ich hab jetzt nächste Woche frei und ich denke ich werde die Schläger im Koffer lassen. Wenn ich einen schlechten Schlag mache ist leider meine Zündschnur etwas kurz und das macht es dann nicht leichter.“

„Ich bin heuer in einer Kategorie wo ich gerade so in die Elevated Events reinkommen kann und so war es auch letzte Woche bei den Arnold Palmer Invitational, was auch ein Platz ist wo du nie durchatmen kannst. Ich bin einfach mental müde, etwas weniger spielen hilft da. Mal schauen ob es sich jetzt doch noch ausgeht, aber drauf wetten würde ich nicht“, soll er am Ende unangenehmerweise recht behalten.

US Open Champion Wyndham Clark (USA) packt eine weitere 65 (-7) aus und diktiert bei gesamt 14 unter Par nach den ersten beiden Runden klar das Tempo. Stark spielt auch weiterhin der Österreicher Sepp Straka, der nur knapp außerhalb der Top 10 lauert.

Leaderboard The Players

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail