Das Golf Jahr 2021

Auch in diesem Jahr stehen einige Golfereignisse an auf die sich Fans freuen dürfen, unter anderem verschobene Events aus 2020. Damit gibt es bei der PGA-Tour ganze 50 Turniere und erstmals sechs Majors in einem Jahr. Auch andere spannende Wettkämpfe stehen auf dem Plan. Wer hat dieses Jahr Chancen auf Siege und wie es steht es um die deutschen Teilnehmer? Hier eine Übersicht interessanter Veranstaltungen.

Ryder Cup

Eines der verschobenen Turniere ist der Ryder Cup, der bereits 2020 hätte stattfinden sollen, aufgrund der Situation aber auf dieses Jahr verlegt wurde. Wie gewohnt geht es bei diesem Mannschafts-Cup rein um das Prestige der besten Spieler aus den USA und Europa, die im Lochspielmodus gegeneinander antreten. Über die Jahre konnten die US-Amerikaner 26 der 41 Ryder Cups mit nach Hause nehmen und auch dieses Jahr rechnen seriöse Wettanbieter in Deutschland diesem Team die besseren Chancen aus.

Die Wahl des Golfplatzes fällt dieses Jahr auf Whistling Straits in Sheboygan, Wisconsin. Ein Austragungsort auf dem die PGA Championship (2004, 2010 & 2015) bereits mehrfach ausgespielt wurde. Es handelt sich hierbei um einen Par-72-Platz, mit vier Par-3- und vier Par-5-Löchern und einer Länge von 6859 Metern. Die Mannschaft der USA wird dieses Jahr von Steve Stricker angeführt. Der erfahrene 53-Jährige kann nicht nur 12 PGA Tour Siege aufweisen, sondern hat in Wisconsin auch noch einen Heimvorteil.

Auf europäischer Seite wird der Ire Pádraig Harrington das Team anführen. Harrington selbst gewann die European Tour 15-mal und kann außerdem drei Major-Gewinne von 2007 bis 2008 verbuchen. Aktuell konnte sich kein Deutscher für das European Team qualifizieren. So nimmt aus den DACH-Ländern lediglich der Wiener Bernd Wiesberger teil, der seine Profikarriere 2006 begann und auf der Weltrangliste aktuell den 42. Platz belegt. Die Chancen, dass das Team USA seinen Vorsprung ausbauen kann, stehen dieses Jahr gut. Ob es zu einer Überraschung kommt, bleibt abzuwarten.

Olympische Spiele

Ein seltener Anblick wird die Herzen der Golf-Fans diesen Sommer höher schlagen lassen. Golf ist wieder im Programm der Olympischen Sommerspiele. Erstmals 1900 und 1904 im Programm, musste die Disziplin über 100 Jahre warten, um wieder aufgenommen zu werden. 2016 dann bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro stand es wieder auf dem Plan. So auch bei Olympia in Tokio und auch bei den kommenden Olympischen Spielen 2024 in Paris. In den wenigen Wettkämpfen, die bisher stattfanden, hatte die USA mit 11 von 16 Medaillen deutlich die Nase vorne und ließ dem Vereinigten Königreich (3) sowie Kanada und Schweden (je 1) nicht viele Ehrenabzeichen übrig.

Für den Wettbewerb 2021 werden sich 60 Männer und 60 Frauen qualifizieren, basierend auf der olympischen Golfrangliste. Bis Ende Juni können die Golfer international weitere Punkte sammeln, um an dem Wettkampf teilnehmen zu dürfen. Aufgrund vieler ausgefallener Turniere im Jahre 2020, haben das Olympia Komitee IOC und der internationale Golfverband IGF einige Änderungen bezüglich der Qualifikation vorgenommen, da sich nicht wie üblich rein auf die Weltranglisten der Frauen und Männer bezogen werden konnte. So werden nun die Punkte über einen 52- beziehungsweise 13-Wochen Zeitraum mit unterschiedlicher Wertung berücksichtigt, um den Athleten einen möglichst fairen Prozess zu ermöglichen.

The Players Championship

Das höchstdotierte Golfevent ist und bleibt The Players mit einem Preisgeld von 15 Millionen US-Dollar, was umgerechnet rund 12,5 Millionen Euro entspricht. Dieses Jahr wird das dreitägige Turnier am 11. März beginnen und wie üblich im Sawgrass Players Club bei Jacksonville, Florida ausgetragen. Neben dem üppigen Preispool, von dem der Sieger 2,7 Millionen Dollar erhält, beschert dieser Event außerdem die meisten Punkte für die Golfweltrangliste und ist somit ein Muss für jeden professionellen Golfer. Außerdem beinhaltet der Sieg unter anderem die automatische Qualifikation für die nächsten 5 Jahre der PGA Tour sowie die drei Folgejahre zu den Masters.

Der amtierende Sieger, Rory McIlroy wird auch dieses Jahr als Favorit für das Turnier gehandelt. Der letzte deutsche Sieg wurde 2014 von Martin Kaymer errungen, der im selben Jahr auch die U.S. Open für sich entscheiden konnte. Auch der Amerikaner Bryson DeChambeau befindet sich in einer guten Verfassung und gehört mit seinen 27 Jahren zu den jüngeren Teilnehmern des Turniers.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Akteure dieses Jahr schlagen werden, auch die Zuschauerzahl wird stark begrenzt sein. Das berühmte 17. Loch auf dem Inselgrün hält sicherlich wieder einige spannende Vorkommnisse bereit, so ist TPC immer ein durchaus unterhaltsames Event.

Auf jeden Fall steht uns ein interessantes Golf-Jahr bevor, mit einigen Highlights für die Fans. Neben erstmals sechs Major Turnieren ist sicherlich der prestigeträchtige Ryder Cup einer der Höhepunkte, aber auch die Olympischen Spiele in Tokio werden etwas ganz Besonderes, nicht nur für die Golfer.

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