Voll im Rennen

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Sebastian Heisele mischt nach einer 66 im Chervo GC voll im Titelrennen mit. Auch Martin Kaymer hat noch durchaus gute Chancen auf den ganz großen Wurf.

Deutschlands European Tour Vertreter präsentieren sich in Italien bislang geschlossen stark, denn nicht ein einziger der fünf blieb nach den ersten beiden Runden auf der Strecke. Martin Kaymer und Sebastian Heisele haben überhaupt richtig gute Chancen auf Spitzenplätze, gehen doch beide aus den Top 10 ins Wochenende. Auch Nicolai von Dellingshausen darf sich bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Topränge noch einiges ausrechnen.

Sebastian Heisele muss sich an der Seite von Titelverteidiger Bernd Wiesberger nicht lange gedulden, ehe auf der 4 das erste Birdie auf die Scorecard wandert. Zwar radiert er sich dieses sofort wieder aus, kommt dank eines weiteren Par 5 Birdies jedoch im leicht geröteten Bereich auf den Backnine an. Dort erhöht er die Schlagzahl dann aber vehement und sammelt von der 11 bis zur 15 im Zwei-Loch-Rhythmus drei Birdies auf, die ihn deutlich nach vorne pushen. Da sich dann auf der 18 noch dazu mit einem sehenswerten Putt ein Eagle ausgeht und er so die 66 (-6) unterschreibt, mischt er sogar als 4. voll im Titelrennen mit.

Bärenstarkes Finish

Schon früh sammelt Martin Kaymer im aufkeimenden Wind zur Mittagszeit auf der 3 ein erstes Birdie auf und zeigt auch danach fehlerloses Golf. Standegemäß geht sich dann auch am Par 5 der 6 – wie schon an den Tagen zuvor – wieder ein roter Eintrag aus, der ihn in den Top 10 hält. Kaum auf den Backnine angekommen bremsen ihn dann zwei Bogeys jedoch heftig ein und kosten ihm auch wieder etliche Ränge im Klassement. Erst gegen Ende drückt Deutschlands Nummer 1 noch einmal spürbar aufs Tempo und bringt sich mit zwei Birdies und einem Eagle auf der 18 dank der 68 (-4) als 8. sogar wieder ins Titelrennen.

„Es war heute schwieriger zu spielen als an den Tagen zuvor, denn heute ging es eher darum sich überhaupt Chancen zu erarbeiten, was mir auf den ersten 12 oder 13 Bahnen nicht wirklich gelang. Auf der 16 wars ein extrem schlechter zweiter Schlag von mir, aber der Chip-in zum Birdie hat mir das Momentum für die letzten Löcher gegeben. Ich war überrascht, dass sie auf der 18 die Teebox vorverlegt haben, denn das Par 5 ist auch von hinten ohne Weiteres zu erreichen. Nach gutem Drive wars dann ein perfektes Yardage für mein 6er Eisen und aus vier Metern ist Gott sei Dank der Putt rein. Ich bin froh, dass ich jetzt noch mitmischen kann um den Sieg und denke schon, dass ich es drauf hätte“, so Martin Kaymer nach der Runde.

Im Mittelfeld

Hurly Long findet ganz sicher in den dritten Spieltag und setzt von der 4 weg zu einem beeindruckenden Zwischensprint an, denn mit zwei Birdies und einem darauffolgenden Eagle pusht er sich in Windeseile sogar bis unter die Top 10 nach vor. Auf den zweiten Neun schleichen sich dann allerdings auch drei Fehler ein, die er jedoch allesamt mit eben so vielen Birdies egalisieren kann. Nach der 68 (-4) wahrt er, eine gute Schlussrunde vorausgesetzt, als 26. die Chance auf ein Topergebnis.

Wie schon an den vorangegangenen Tagen präsentiert sich Marcel Schneider auch am Samstag wieder unglaublich sicher. Ohne jeglichen Wackler absolviert er die Frontnine und nimmt von jedem der beiden Par 5 Löcher Birdies mit. Kaum auf den Backnine angekommen fungiert ein Bogey auf der 10 jedoch nahezu wie eine Handbremse und staucht den Vorwärtsdrang doch spürbar zusammen. Erst gegen Ende findet er wieder den Rhythmus und marschiert mit drei abschließenden Birdies noch zur 68 (-4), die ihn als 33. etliche Ränge gutmachen lässt.

Nicolai von Dellingshausen findet keinen Rhythmus und häuft schon auf den Frontnine Schlagverluste an. Nach dem Turn findet er dann zwar auch Birdies, deren vier können drei Bogeys und gleich zwei Doppelbogeys aber in keinster Weise auffangen, weshalb er mit der 75 (+3) viele Ränge einbüßt und sich erst auf Rang 62 wieder einpendelt.

An der Spitze setzt sich mit Laurie Canter (69) und Ross McGowan (67) bei 19 unter Par ein englisches Duett etwas vom Rest des Feldes ab.

Leaderboard Italian Open

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