Geizige Schotten

SCOTTISH CHAMPIONSHIP – FINAL: Hurly Long und Marcel Schneider können in St. Andrews am Wochenende nicht zulegen und nehmen aus Schottland nur wenig Preisgeld mit.

Aus dem Niemandsland tief unten am Leaderboard versuchte das Deutsche Duo am Finaltag in St. Andrews noch einmal so etwas wie einen Generalangriff zu starten, beide vom 10. Tee weg. Hurly Long übertreibt dabei die Attacke am ersten Par 5 und kassiert sogar das Bogey, das er jedoch postwendend mit einem Birdie-Doppelpack mehr als nur gutmacht. Mit Birdie an der 18 schließt der 25-jährige Aufsteiger die hinteren 9, die ihm an den Vortagen so große Probleme bereiteten, schon einmal positiv in 2 unter Par ab.

Auf den vorderen 9 hilft ein Par 5-Birdie nicht weiter nach vorne, da Long sofort wieder einen Schlag abgibt. Im Finish klappt es noch mit einem Schlaggewinn, der immerhin die 69 zum Abschluss und noch ein wenig Ergebniskosmetik einbringt und am Ende Platz 51 einbringt.

Marcel Schneider lädt sich gleich am Eröffnungsloch einen Schlag mehr in den Rucksack. Mehr als sein Tagesergebnis wieder auszugleichen will auf seinen ersten 9 Löchern nicht gelingen. Als er seine letzten 9 mit Doppelbogey beginnt, ist der Zug Richtung Mittelfeldplatz endgültig abgefahren. Zwei späte Par 5-Birdies stellen nicht nur sein Tagesscore wieder auf Even Par zurück, zugleich ist das auch sein Endergebnis, das aber nur für Platz 65 reicht.

Spanier als Links-König

Der Spanier Adrian Otaegui, der schon am Eröffnungstag mit der 62 klar das Geschehen dominiert hatte, packt auch zum Abschluss mit der 63 noch eine Superrunde aus. Bei 18 unter Par überflügelt er den Engländer Matt Wallace um vier Schläge, dem zum Abschluss nur mehr eine 71 gelingt.

Rückblick 3. Runde: Deutsche fallen zurück

Mit grundsoliden Leistungen spielten sich Hurly Long und Marcel Schneider in die Finalrunden von St. Andrews. Das Deutsche Duo ist aber zur Halbzeit weit weg von der Musik, die bereits nach 36 Löchern zweistellig unter Par spielt. Um ordentlich Kasse bei dem 1 Million Euro-Turnier zu machen werden sich die beiden Deutschen jedoch steigern müssen.

Nach vorsichtigem Beginn findet Hurly Long zur starken Birdieform vom Eröffnungstag zurück: von der 4 weg sichert sich der Mannheimer gleich vier Birdies un Folge und schießt wie eine Rakete hoch am Leaderboard. Erst ein Bogey-Doppelschlag unmittelbar nach dem Turn bremst seinen Vorwärtsdrang rapide ein. Des Schlechten nicht genug, stolpert Long mit Bogey und Doppelbogey über die Ziellinie und verspielt mit der 73 komplett den frühen Move.

Marcel Schneider verpokert sich zwar am ersten Par 5 mit dem Bogey, hat aber vom letzten Platz aus nichts zu verlieren und findet noch auf den Front 9 den Weg nach vorne. Highlight ist das Eagle am drivebaren Par 4 der 7. Zwei Bogeys sind jedoch zuviel um bis zur Halbzeit Boden gutzumachen. Drei weitere Schlagverluste auf den Back 9 drehen seine Runde endgültig ins Schwarze. Mit der 73 kann sich Schneider nicht aus dem Keller des Klassements befreien.

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